Die Fälle des Leo Kress (184) Babysitter
Folge 184:
Babysitter
Laura Clemens macht einen Schlussstrich unter ihr altes Leben: eben hat sie erfahren, dass sie bald in einer neuen Firma anfangen kann. Gleichzeitig will sie sich aber ihrer beiden Geliebten Ulrich Ploen und Jörg Raul, eines Autohändlers, entledigen. Doch da ereilt sie die Bitte von Frau Raul, auf ihr Kind aufzupassen. Laura akzeptiert noch einmal den Job als Babysitter und bezahlt dafür mit dem Leben, denn den Abend überlebt sie nicht. Im Wohnzimmer der geräumigen Villa wird sie durch das Fenster mit einem Schuss in den Kopf niedergestreckt. Hauptkommissar Kress vermutet einen Beziehungstat und ermittelt im Umfeld der ermordeten dreiundzwanzigjährigen Frau ... (1)
Volker Vogeler liefert mit dieser Folge beinahe ein Shakespeare-Drama ab. Richtig vertrackt geht es diesmal zu. Abe reinfache Plots recht verschachtelt und verwirrend darzustellen ist die große Stärke von Volker Vogeler.
Hier geht es um den Babysitter Laura, die ein Verhältnis mit dem Vater des Babys hat, wovon die Frau angeblich nichts weiß. Dass sie ein Kind von ihm erwartet kommt erst am Schluss heraus und ist der Grund für den Mord.
Vogeler geht brutal zur Sache, was ebenfalls eher typisch für seine Geschichten ist. Die Opfer werden regelrecht hingerichtet - mit mehreren Schüssen in den Körper und den Kopf. In der dieser Folge wuird das sehr detailliert gezeigt, was zumindest früher für einen Freitagskrimi sehr ungewöhnlich gewesen wäre.
Die Story ist nicht langweilig, aber auch nicht besonders interessant. Einige bekannte Gesichter werten die Handlung auf. Uwe Friedrichsen z.B., der Zollfahnder aus Schwarz-Rot-Gold, der Perry Rhodan aus den EUROPA-Hörspielen. Friedrichsen war immer unvergleichbar. Der Rest ist schon fast Routine, auch wenn Renan Demirkan diesmal sehr überzeugt und Roswitha Schreiner wie fast immer, entzückt.
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(1) Die Krimihomepage - mit freundlicher Genehmigung
