40 Jahre Tatort - Die Giftschrankfolgen: DER FALL GEISTERBAHN
DER FALL GEISTERBAHN
Zu einen dieser "verbotenen Früchten" gehört der KOMMISSAR KONRAD-Tatort DER FALL GEISTERBAHN, der am 12. Februar 1972 in der ARD gesendet wurde.
Als Hauptmeister Klipp (Herbert Bötticher) vom Einbruchsdezernat, nach einer Sitzung bei der Wahrsagerin Madame Silvia auf den Rummelplatz geht, findet er dort die Leiche von Otto Forster, den Besitzer der Geisterbahn. Da Klipp schon lange einen Mord alleine bearbeiten möchte, vertraut ihm der kranke Kommissar Konrad die Ermittlungen an.
DER FALL GEISTERBAHN zählt mit seiner Filmlänge von nur knapp 73 Minuten zu den kürzesten Tatort-Folgen der ganzen Krimi-Reihe. Das ist aber nicht der Grund, warum der Fernsehkrimi seit seiner Erstsendung am 12. März 1972 (mit einer Sehbeteiligung von immerhin 59 %) nicht mehr ausgestrahlt wurde.
Der Tatort wurde seinerzeit von der Firma Horst Film Berlin für den Hessischen Rundfunk produziert, die kurz nach der Erstsendung in Konkurs ging. Da scheinbar die Lizenzrechte nach wie vor nicht ganz klar sind, hat der Hessische Rundfunk bisher von einer Wiederholung abgesehen.
Interessant ist der Tatort aber aus einem ganz anderen Grund. Der Schauspieler HERBERT BÖTTICHER spielte damals den KOMMISSAR KLIPP, den eigentlichen Hauptermittler des Krimis, da Kommissar KONRAD (Klaus Höhne) aus gesundheitlichen Problemen nur sporadisch an den Ermittlungen teilnehmen konnte.
Die Figur des Kommissar KLIPP war übrigens eine Erfindung des Autors Hansjörg Martin, der in der Krimiliteratur auch noch andere Fälle lösen durfte. Martin räumte dieser Figur in dem TATORT eine größere Rolle ein und brachte ihn so ins Fernsehen.
© 2009 by Ingo Löchel
Bild: Archiv des Autors
Kommentare
www.youtube.com/watch?v=3OJjeZXjAn8
jetzt aktualisiert....der 2016-er Link ist "off"...
www.youtube.com/watch?v=701h2qQfGew
Aktueller Link zum Film ..
www.youtube.com/watch?v=701h2qQfGew