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Derrick und seine Fälle: Folge 146 - Die Rolle seines Lebens

Derrick und seine FälleFolge 146
Die Rolle seines Lebens

Der Schauspieler Mischa Kranz wird mit einer Schädelverletzung tot aufgefunden. Der Journalist Helmut Bossner behauptet, den Täter zu kennen. Der Schauspieler habe ihm letzte Nacht mitgeteilt, dass er von seinem Kollegen Martin Theimer telefonisch bedrängt worden sei. Theimer forderte Kranz auf, von dem Vertrag zurückzutreten, der Kranz die Hauptrolle in einem Film sicherte. Theimer fühle sich berufener dafür. Kranz hatte dies wohl strikt abgelehnt. Sprach er damit sein Todesurteil? (1)

Die Geschichte spielt im Filmmilieu und ich finde es irgendwie immer etwas stelzen-haft, wenn Schauspieler quasi sich selbst spielen.

Drehpause mit Wepper und TappertZudem wurde noch in den Bavaria-Studios in München gedreht. So wurde der Drehort gleichermaßen zum Schauplatz. Die Story ist recht fade und gibt nicht viel her. Wer hier der Mörder ist, liegt auf der Hand. Auch wenn es am Ende dann doch ein anderer als vermutet war, so überrascht dies dennoch nicht.

"Die Rolle seines Lebens" zählt einmal mehr  zu den ganz schwachen Folgen und m. E. ist die schwächste überhaupt von Alfred Weidenmann. Spätestens ab hier wird sichtbar, wohin Derrick immer weiter abgleitet: In eine Zeit, in der die Krimi-Handlung nebensächlich ist und philosophisches Geschwafel an der Tagesordnung steht.

Nette kleine Idee: In einer Szene unterhält sich Vosgerau mit einem Kollegen und sagt, dass er bald einen Film mit Weide(n)mann drehe.
 
Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Willy Schäfer, Franz Boehm, Sonja Sutter, Karl-Heinz Vosgerau, Roswitha Schreiner, Peter Bongartz, Edwin Noel, Erich Hallhuber, Pierre Franckh, Dirk Galuba und andere
Musik: Frank Duval Titelmusik: Les Humphries, Regie: Alfred Weidenmann Produzent: Helmut Ringelmann. Buch: Herbert Reinecker Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 03.10.1986
 
(1) ZDF 
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Kommentare  

#1 daniel 2013-12-09 03:07
Die Kritik war so vernichtend das ich neugierig auf die Folge wurde :) Habe dem aber nichts hinzuzufügen, ausser dem netten Detail das der Journalist "223" als Notrufnummer wählt, was auch immer das sein soll.
#2 GoMar 2013-12-10 00:49
Hallo, Daniel,

wie wäre es, wenn Du einmal die dass/das-Regel sowie die ss/ß-Regel studieren würdest??

Zitat:
Die Kritik war so vernichtend das ich neugierig auf die Folge wurde :) Habe dem aber nichts hinzuzufügen, ausser dem netten Detail das der Journalist "223" als Notrufnummer wählt, was auch immer das sein soll.
Ich würde das so schreiben:

Die Kritik war so vernichtend, dass ich neugierig auf die Folge wurde :) Habe dem aber nichts hinzuzufügen, außer dem netten Detail, dass der Journalist "223" als Notrufnummer wählt, was auch immer das sein soll.

Das gilt auch für ein paar andere User, auch wenn diese das nicht wahrhaben wollen!

PISA lässt grüßen ...

Vielleicht würden euch das so manche Schüler (Kids) recht herzlich danken!!!!

(Und wenn nicht, dann die deutsche Grammatik.) ;-)

Und bevor jetzt alle auf mich hinhacken, denkt vielleicht mal daran, dass nicht nur Lehrer und Deutschprofessoren einen Bildungsauftrag haben!!

Ich finde nämlich, das sollte jedem, der etwas veröffentlicht, zur Tugend gereichen ...
#3 Advok 2013-12-10 23:18
Habe hier schon unleserlichere Kommentare gelesen, GoMar ;-) , wenn Du im Prinzip natürlich recht hast.

So viel ich weiß hat Kurt Brand auch mal einen Anpfiff von der Kelter-Redaktion für seine ss/ß-Schreibweise bekommen ...
#4 GoMar 2013-12-11 19:24
Hallo, Advok!

Lange nichts mehr voneinander gehört, was?

Du hast natürlich recht damit, dass es da schon unleserlichere Kommentare gab, aber irgendwie waren mir da einfach zu viele Fehler in diesen 2 Sätzen, wobei ich sogar über den fehlenden Punkt beim 1. Satz hinweg sah wegen dem Smiley.

Bei den Beiträgen hat sich das Rechtschreibniveau beträchtlich erhöht in letzter Zeit, was ich sehr positiv finde. Besonders hervorzuheben ist da Ingo.

Wenn sich das bei den Kommentaren auch ein wenig anpasst, das würde beinahe paradiesische Zustände ergeben im Zauberspiegel.

Also, frisch und frohgemut ran an den Speck, liebe Kommentarschreiber!

Ich wette, dass es früher oder später auch euch selber freuen wird ... :D :lol:
#5 Michael 2016-12-26 03:26
Das "ß" ist in der "Blockschrift" gar nicht vorgesehen und bei mir - wie sonst auch in der Schweiz üblich - kommt dieser sinnlose Buchstabe überhaupt nicht vor! DaSS ist so! :D
#6 Savas Gürcebe 2017-04-18 20:38
Gegen Ende der 47-ten Minute Derrick zu Harry:
"Wann haben wir schon Gelegenheit mal zu sehen
wie Filme gemacht Werden ?" Das müßten die
Beiden doch eigentlich genau wissen ;-)
Beide schmunzeln über diese Situation, finden es
auch lustig.
#7 Doktor Römer 2023-04-14 22:24
Eine ganz schwache Folge in einem an sich schon schwachen Jahrgang. Ja, es geht abwärts, und die an sich wohl als nett gedachten Insider-Witze zünden auch nicht. Und Kranz redet über "Weidemann", nicht "Weidenmann." Wobei ich hier eher dem ganz schwachen, schwülstig-pathetischen Drehbuch die Schuld gebe, da kannst Du als Regisseur nur schlecht dastehen. Und dieser Bestseller "Das Ende der Dinge" klingt ganz stark nach einem Derrick-Drehbuch der 90er Jahre. Ich würde wohl weder das Buch kaufen (geschweige denn lesen), und auch nicht ins Kino gehen. Ist Euch eigentlich der sonderbare Schluß aufgefallen? Die Wiederholung von Theimers Aussetzer, die zweimaligfe Ermahnung seiner Frau, nur dass der Regisseur beim ersten Mal sagt, dass sie die Szene am nächsten Tag drehen würden, beim zweiten Mal ruft er "Drehschluss", und alle, Schauspieler und Crew verlassen das Studio... Sonderbar.
#8 Sabine Meyer 2024-06-04 04:04
Ich stelle fest die Schauspieler damals wurden nicht gut bezahlt. Der Regisseur, gespielt von Peter Bongartz, trug drei Tage das gleiche gelbe Hemd. Erst am vierten Tag wechselte er es gegen ein blaues :-) :-)

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