Der Mann, der nicht schlafen konnte
Der Mann, der nicht schlafen konnte
Was hat der merkwürdige Gefangene, Mr. Hickery, in dem schauerlichen Haus verloren?
Was führen die beiden Einbrecher Schneider und Konstantin im Schilde? Und was hat es mit der ominösen Gesellschaft für Lyrikfreunde auf sich, auf die der Anwalt im Lauf der verworrene Geschichte immer wieder stößt? Bohun gerät bei seinen Nachforschungen zwischen die Fronten rivalisierender Banden und in einen gefährlichen Strudel aus Diebstahl, Mord und Spionage. (1)
Die Hörspiel-Miniserie wurde in den 50er Jahren von Hans Rosenbauer entworfen, der den Hörspielpreis der Kriegsblinden gewann. Der Krimi von Michael Gilbert ist sicher ausreichend spannend, das Hörspiel selbst ist aus heutiger Sicht aber zu altbacken. Interessant ist der Spannungsaufbau durch eine aufpeitschende Musik und geschickt gesetzte Cliffhanger. Auch die Erzählweise des Protagonisten "es geschah was Merkwürdiges....", "...jetzt werd ich, glaube ich verrückt...." sind dramaturgisch interessant für diese Zeit. Auch die coolen Sprüche des Helden machen aus dem 50er Jahre-Radiokrimi eher ein flottes Hörspiel. Doch das reicht letztlich nicht um den Stoff und die Inszenierung an sich unbeschadet in unsere Zeit zu retten. Auch wenn es gut gemeint war.
Auch die Tonqualität ist nicht wirklich berauschend.
Als Sprecher sind dank des NDR bekannte Namen dabei: Josef Dahmen, Rudolf Fenner, Manfred Steffen, Herbert A.E. Böhme sind bekannte EUROPA-Sprecher der 60er und 70er Jahre. Regieassistent war Willy Lamster, Vater der Schauspielerin und Hörspielsprecherin Regine Lamster.
(1) = Pidax