Mord in Serie (22) Safe House
Safe House
Mord in Serie (22)
Das Cover lässt vermuten dass es um einen Thriller geht. Und so bedarf es gar nicht der werbeträchtigen Aufschrift. Der dunkle Typ mit der Waffe in nur einer Hand, dicht prasselnder Regen und Düsternis. So ein Cover hat es in sich und weckt gleich die Hörspiel-Lust. Gleichzeitig zeigt dieses Cover aber auch sowas wie einen typischen Action-Helden. Und das verfehlt dann den Inhalt etwas. Hinzu kommt der englische Titel und man bekommt tatsächlich suggeriert hier geht es um Action in Hollywood-Manier.
Wenn man dann aber in die 60-Minuten-Story hinein hört wird man belehrt. Die Geschichte spielt in Halle-Neustadt - nicht in L.A. Und der Polizist heißt Matthias Euler und nicht John McClane. Zudem sind die Helden hier auch ganz normale Polizisten, die sich allerdings eines Jargons bedienen wie man ihn aus Hollywood-Filmen kennt. Der Feind, der sie bedroht ist zunächst irgendwie unsichtbar, die Spannung steigt dadurch kontinuierlich. Sichtbar sind nur die Ghetto-Gangsters, die mit typischen Sprüchen die Aura der Bedrohung begleiten. Doch was lauert da im Dunkeln? Und wer ist für das anschließende Morden verantwortlich?
Markus Topf hat wieder ein passendes Hörspiel-Szenario geschaffen ohne dabei auf eine besondere Thematik einzugehen. Einzig und allein die Location ist hier maßgebend für eine atmosphärisch sehr spannende und zeitweise auch actiongeladene Story.
Musikalisch passt alles zusammen. Auch der Bonus-Track als Beigabe und kleines Präsent an den Hörspielfan ist eine hervoragende Idee.
Fazit: Ein Thriller voller Spannung und Düsternis vor einer Kulisse die hörspieltechnisch derart gut umgesetzt wurde, dass man schwerlich was vergleichbares findet. Wow!.
Contendo Media 2016