Five Fingers
Five Fingers
Martijn dagegen sieht sich einem tagelangen, quälenden Verhör ausgesetzt. Wer ist er? Was will er in Marokko? Wie kommt ein kleiner Banker und Jazz-Pianist an eine Million Dollar? Und wer sind seine Freunde? Doch Martijn ist stark und er hat etwas zu verbergen, etwas, für das der junge Pianist sogar die Finger seiner rechten Hand opfert - einen nach dem anderen...
Das manchmal verhältnismäßig bescheidene Mittel
vollkommen ausreichend sind, um einen erstklassigen und spannenden Film
zu produzieren, stellt dieser interessante Polit-Thriller eindrucksvoll
unter Beweis. Man nehme eine immer aktuelle Thematik (Terrorismus) für
die Geschichte und besetze diese mit ausgezeichneten Darstellern, die
den von ihnen gespielten Charakteren sehr viel Ausdruck und Autenzithät
verleihen und schon hat man das hier vorliegende Ergebnis, nämlich
einen absolut fesselnden und sehr überraschenden Polit-Thriller, der
auch nachhaltig im Gedächtnis hängenbleibt.
Regisseur Laurence Malkin ist es hier vortrefflich gelungen, eine kammerspielartige Szenerie zu schaffen, denn fast der gesamte Film spielt in dieser verlassenen Lagerhalle und ist auch bis auf wenige Ausnahmen mit maximal vier Personen besetzt. Dabei bezieht sich der Focus des Films hauptsächlich auf die Dialoge zwischen Martijn und seinem Entführer Ahmat, die sich im Laufe der Zeit zu einem perfiden psychologischen Duell der beiden Männer ausweiten. Generell ist "Five Fingers" ein extrem dialoglastiger Film, der lediglich durch einige eingestreute Rückblenden aus Martijns naher Vergangenheit geringfügig vom Geschehen im Lagerhaus ablenkt. Doch obwohl dieses Werk eigentlich ein einziger Dialog ist, kommt hier zu keiner Sekunde auch nur etwas Ähnliches wie Langeweile auf, was einerseits an den fantastischen Darstellern liegt, aber auch an der immer dichter aufkommenden bedrohlichen Stimmung.
Selten erlebt man es, das nur durch Dialoge eine so immense Spannung aufgebaut wird, das sie beinahe greifbar wirkt. Das Katz-und Mausspiel, das sich hier zwischen Ahmat und Martijn abspielt, ist so grandios in Szene gesetzt worden, das einem als Zuschauer manchmal fast der Atem stockt. Keiner der beiden will auch nur einen Millimeter preisgeben, allerdings besitzt Martijn die eindeutig schlechteren Karten, was dann auch seine Hand schmerzlich zu spüren bekommt. Trotzdem dauert es eine gehörige Zeit, bis er dann doch etwas nachgiebiger wird und gewisse Eingeständnisse macht. Doch wer jetzt denkt, das die ganze Sache damit zu Ende geht, der sieht sich ganz gehörig im Irrtum, denn "Five Fingers" hat noch ein absolutes Highlight in der Hinterhand und das betrifft das Ende des Films und die damit verbundene Auflösung des Ganzen.
Und dieses Ende konnte man in dieser Form wirklich nicht vorhersehen, was so automatisch für einen mehr als nur gelungenen Überraschungseffekt beim Zuschauer sorgt. In meinen Augen ein absoluter Hammer, der einen durchaus mit einem weit geöffneten Mund zurücklassen kann, den man vor Staunen und Verblüffung einfach nicht zubekommt. Ein Ende, das aber bei näherem Betrachten durchaus logisch und nachvollziehbar erscheint, auch wenn man es keinesfalls erwartet hätte.
Insgesamt gesehen hat man es hier in meinen Augen mit einem qualitativ hochwertigen Film zu tun, der trotz seiner Dialoglastigkeit sehr interessant und spannend daherkommt und durch die erstklassigen Darsteller zu überzeugen weiss. Ein Film, der mit äusserst geringen und bescheidenen Mitteln ein Höchstmaß an Spannung erzeugt und erstklassige Unterhaltung bietet. Fans von Filmen dieser Art sollten sich dieses Sahnestück keinesfalls entgehen lassen, denn sie könnten es ansonsten bereuen.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch Dolby Surround 5.1
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Bild: 1,85:1 (16:9 Anamorph Widescreen)
Laufzeit: 83 Minuten
Extras: Interviews, Original US-Trailer, Trailershow, Slideshow
Regisseur Laurence Malkin ist es hier vortrefflich gelungen, eine kammerspielartige Szenerie zu schaffen, denn fast der gesamte Film spielt in dieser verlassenen Lagerhalle und ist auch bis auf wenige Ausnahmen mit maximal vier Personen besetzt. Dabei bezieht sich der Focus des Films hauptsächlich auf die Dialoge zwischen Martijn und seinem Entführer Ahmat, die sich im Laufe der Zeit zu einem perfiden psychologischen Duell der beiden Männer ausweiten. Generell ist "Five Fingers" ein extrem dialoglastiger Film, der lediglich durch einige eingestreute Rückblenden aus Martijns naher Vergangenheit geringfügig vom Geschehen im Lagerhaus ablenkt. Doch obwohl dieses Werk eigentlich ein einziger Dialog ist, kommt hier zu keiner Sekunde auch nur etwas Ähnliches wie Langeweile auf, was einerseits an den fantastischen Darstellern liegt, aber auch an der immer dichter aufkommenden bedrohlichen Stimmung.
Selten erlebt man es, das nur durch Dialoge eine so immense Spannung aufgebaut wird, das sie beinahe greifbar wirkt. Das Katz-und Mausspiel, das sich hier zwischen Ahmat und Martijn abspielt, ist so grandios in Szene gesetzt worden, das einem als Zuschauer manchmal fast der Atem stockt. Keiner der beiden will auch nur einen Millimeter preisgeben, allerdings besitzt Martijn die eindeutig schlechteren Karten, was dann auch seine Hand schmerzlich zu spüren bekommt. Trotzdem dauert es eine gehörige Zeit, bis er dann doch etwas nachgiebiger wird und gewisse Eingeständnisse macht. Doch wer jetzt denkt, das die ganze Sache damit zu Ende geht, der sieht sich ganz gehörig im Irrtum, denn "Five Fingers" hat noch ein absolutes Highlight in der Hinterhand und das betrifft das Ende des Films und die damit verbundene Auflösung des Ganzen.
Und dieses Ende konnte man in dieser Form wirklich nicht vorhersehen, was so automatisch für einen mehr als nur gelungenen Überraschungseffekt beim Zuschauer sorgt. In meinen Augen ein absoluter Hammer, der einen durchaus mit einem weit geöffneten Mund zurücklassen kann, den man vor Staunen und Verblüffung einfach nicht zubekommt. Ein Ende, das aber bei näherem Betrachten durchaus logisch und nachvollziehbar erscheint, auch wenn man es keinesfalls erwartet hätte.
Insgesamt gesehen hat man es hier in meinen Augen mit einem qualitativ hochwertigen Film zu tun, der trotz seiner Dialoglastigkeit sehr interessant und spannend daherkommt und durch die erstklassigen Darsteller zu überzeugen weiss. Ein Film, der mit äusserst geringen und bescheidenen Mitteln ein Höchstmaß an Spannung erzeugt und erstklassige Unterhaltung bietet. Fans von Filmen dieser Art sollten sich dieses Sahnestück keinesfalls entgehen lassen, denn sie könnten es ansonsten bereuen.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch Dolby Surround 5.1
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
Bild: 1,85:1 (16:9 Anamorph Widescreen)
Laufzeit: 83 Minuten
Extras: Interviews, Original US-Trailer, Trailershow, Slideshow