Sherlock Holmes 40 - Der goldene Kneifer
Der goldene Kneifer
Der Sekretär des Professors Coram, Mister Willoughby Smith, wurde nämlich im Arbeitszimmer erstochen - von dem Täter fehlt jede Spur, jedenfalls hat Lestrade nichts gefunden. Dies soll sich nun ändern.
Holmes tappt so lange im Dunklen, bis der Leichenbeschauer einen goldenen Kneifer in der Faust des Toten findet, der Lestrade wieder einmal entgangen ist.
Jetzt startet der Meisterdetektiv eine seiner weit bekannten und geliebten Beobachtungen und ein Bild zeichnet sich von der Täterin...Hat wohl der alte, Zigarrenrauchende Professor etwas mit der Tat zu tun?
Wer meine früheren Sherlock Holmes Rezensionen gelesen hat, kann sich vielleicht noch an meine eigene Unentschlossenheit erinnern, welcher Holmes nun wirklich der "Holmes Nummer 1" ist. Es trifft sich nun, dass auch der bayrische Rundfunk den goldenen Kneifer vertont hat - natürlich mit Peter Pasetti in der Hauptrolle. Nun wollte ich mal sehen, welche Version mir mehr zu sagt.
Die alte, konservative, oder die neue, dynamische Version?
Grundsätzlich ist mal zu sagen, dass beide Versionen recht nah an der Romanvorlage anlehnen - jedenfalls nehme ich das an, weil ich den Roman nicht gelesen habe, aber man kann glaub ich von einer romangetreuen Bearbeitung des bayrischen Rundfunks sprechen. Zwar hat Maritim ein bisschen umgeändert - beim bR gab es keinen Leichenbeschauer, Lestrade kam nicht vor - aber im Großen und Ganzen gab es keine großen Abweichungen.
Was mir diesmal bei der neuen Version nicht gefallen hat, waren die teilweise schon übersetzt wirkenden Witzeleien der verschiedenen Karaktäre. Zum Beispiel mutierte Inspektor Lestrade zum alten Opa, als er über die unqualifizierten jungen Sergeants schimpft - "Die Jugend von heute...". Auch legte Volker Brandt (Lestrade) heute keinen guten Job ab. Entweder er wirkte aufgedreht (siehe letzte Szene), oder er las den Text einfach ab. Etwas mehr Einsatz erwarte ich mir von einem Profi eigentlich schon.
Allerdings darf man jetzt nicht glauben, dass mir die Sticheleien zwischen Holmes und Wadson ebenfalls nicht passen. Ganz im Gegenteil. Diese sind eine gute Variante, den Stoff ein bisschen aufzulockern. Bei der Version des bayrischen Rundfunks hat man dies ja ebenfalls schon versucht (Holmes und Wadson sind per du usw.).
Mir persönlich gefällt die Version des bayrischen Rundfunks aber trotzdem besser, weil der Fall hier einfach richtig filmreif vermittelt wird, während bei Maritim manchmal die Stimmung einer Comedy auftaucht (siehe Kritik an Volker Brandt).
Ich vergebe den "Wenn mans hat, ists kein Schaden - wenn nicht aber auch nicht"-Status und hoffe auf Besserung - besonders in der Person von Volker Brandt.
Bester Sprecher: Christine Pappert. Sie dürfte Sehern von King of Queens durchaus bekannt sein. Meiner Meinung nach bringt sie die beste Leistung mit ihrem ziemlich brutalen Dialekt.
und die goldene Johannisbeere geht an:
Volker Brandt - Gründe sind genug da und auch schon genannt worden
Holmes tappt so lange im Dunklen, bis der Leichenbeschauer einen goldenen Kneifer in der Faust des Toten findet, der Lestrade wieder einmal entgangen ist.
Jetzt startet der Meisterdetektiv eine seiner weit bekannten und geliebten Beobachtungen und ein Bild zeichnet sich von der Täterin...Hat wohl der alte, Zigarrenrauchende Professor etwas mit der Tat zu tun?
Wer meine früheren Sherlock Holmes Rezensionen gelesen hat, kann sich vielleicht noch an meine eigene Unentschlossenheit erinnern, welcher Holmes nun wirklich der "Holmes Nummer 1" ist. Es trifft sich nun, dass auch der bayrische Rundfunk den goldenen Kneifer vertont hat - natürlich mit Peter Pasetti in der Hauptrolle. Nun wollte ich mal sehen, welche Version mir mehr zu sagt.
Die alte, konservative, oder die neue, dynamische Version?
Grundsätzlich ist mal zu sagen, dass beide Versionen recht nah an der Romanvorlage anlehnen - jedenfalls nehme ich das an, weil ich den Roman nicht gelesen habe, aber man kann glaub ich von einer romangetreuen Bearbeitung des bayrischen Rundfunks sprechen. Zwar hat Maritim ein bisschen umgeändert - beim bR gab es keinen Leichenbeschauer, Lestrade kam nicht vor - aber im Großen und Ganzen gab es keine großen Abweichungen.
Was mir diesmal bei der neuen Version nicht gefallen hat, waren die teilweise schon übersetzt wirkenden Witzeleien der verschiedenen Karaktäre. Zum Beispiel mutierte Inspektor Lestrade zum alten Opa, als er über die unqualifizierten jungen Sergeants schimpft - "Die Jugend von heute...". Auch legte Volker Brandt (Lestrade) heute keinen guten Job ab. Entweder er wirkte aufgedreht (siehe letzte Szene), oder er las den Text einfach ab. Etwas mehr Einsatz erwarte ich mir von einem Profi eigentlich schon.
Allerdings darf man jetzt nicht glauben, dass mir die Sticheleien zwischen Holmes und Wadson ebenfalls nicht passen. Ganz im Gegenteil. Diese sind eine gute Variante, den Stoff ein bisschen aufzulockern. Bei der Version des bayrischen Rundfunks hat man dies ja ebenfalls schon versucht (Holmes und Wadson sind per du usw.).
Mir persönlich gefällt die Version des bayrischen Rundfunks aber trotzdem besser, weil der Fall hier einfach richtig filmreif vermittelt wird, während bei Maritim manchmal die Stimmung einer Comedy auftaucht (siehe Kritik an Volker Brandt).
Ich vergebe den "Wenn mans hat, ists kein Schaden - wenn nicht aber auch nicht"-Status und hoffe auf Besserung - besonders in der Person von Volker Brandt.
Bester Sprecher: Christine Pappert. Sie dürfte Sehern von King of Queens durchaus bekannt sein. Meiner Meinung nach bringt sie die beste Leistung mit ihrem ziemlich brutalen Dialekt.
und die goldene Johannisbeere geht an:
Volker Brandt - Gründe sind genug da und auch schon genannt worden