Sherlock Holmes - 42 - Das Rätsel von Boscome Valley

Sherlock Holmes - 42 - Das Rätsel von Boscome ValleyDas Rätsel von Boscome Valley
Sherlock Holmes - 42
nach einem Roman von Sir Arthur Conan Doyle
mit Christian Rode, Peter Groeger, Volker Brandt, Klaus Dittmann, Jo Kern, Donald Arthur, Christian Toberentz, Susanne Meikl, Karin Eckhold, Gerhard Acktun, Mogens von Gadow, Frank Otto Schenk, Pia Werfel und Christine Pappert
Bearbeitung/Aufnahme: Marc Chainiaux
Buch: Imke Noack
Illustration: Simon Römer
Preis: 6,95 Euro / ISBN-10: 3867142475 / November 2009

Maritim (Verlagsgruppe Hermann)

Als Dr. Wadson eines Morgens am Frühstückstisch sitzt, erreicht ihn ein Telegramm seines Freundes Sherlock Holmes, in dem ihn der Meisterdetektiv bei der Aufklärung der Vorkommnisse im "Boscombe Valley" bittet. Hier wurde nämlich Charles McCarthy, der Pächter dieses Grundstücks, erschlagen durch einen stumpfen Gegenstand aufgefunden.


Nur wenige Meter von der Leiche entfernt findet man das Gewehr des Sohnes und sofort wird der betreffende festgenommen. Für Inspektor Lestrade ist der Fall klar und er hält es nicht für notwendig auf "Einzelheiten zu achten" oder Holmes um Rat zu bitten. Doch der Zukünftigen des Angeklagten - der Tochter des eigentlichen Eigentümers, einer jungen und interessanten Dame - kann er/mann keinen Wunsch abschlagen (wer kann so was schon) und so fragt er Holmes doch um Rat, der sich nicht auf das Offensichtliche verlässt - also das der Mörder der Sohn ist - sondern selbst nachforscht und was er so heraus findet ist durchaus hilfreich...

Mittelmäßig. So kann man dieses Hörspiel und Vorlage nennen. Eigentlich ist alles für einen echten Krimi da - ein Mord, ein Angeklagter und eine kleine Liebesgeschichte. Allerdings konnte mich das Hörspiel nicht wirklich fesseln. Großteils lag es auch an den teilweise etwas sinnlosen und langweiligen Dialogen zwischen den Protagonisten, aber auch an einem Logikfehler: und zwar reiste Holmes zum Tatort, besser gesagt in die Stadt, in der die Tat geschah. Anstatt nun sofort den Tatort zu besichtigen und die Spuren, die durch einen eventuellen Regen leicht verwischt werden könnten zu analysieren, reist er wieder zurück nach London (oder wo sonst das Gefängnis steht) und vernahm den Angeklagten. Hätte dieses Verhör nicht auch noch bis morgen Zeit gehabt? Und noch schlimmer. Nach seiner Rückkehr geht Holmes seelenruhig zu Bett, doch am nächsten morgen drängt er dazu, den Tatort rasch zu besichtigen. Also ich reit ja sonst nicht wirklich auf Logikfehlern herum, aber solche sind doch wirklich unübersehbar und stören meinen Hörspaß ziemlich. Auch manche Sprecher, vorneweg der unübertreffbare Donald Arthur, der seinen Text herunter las, dass es eine wahre Freude war, belassen mir das Hörspiel nicht grade in guter Erinnerung.

Vom musikalischen her gab es im Hörspiel keine Highlights, aber die vorhandene Musik wurde gut eingesetzt. Vom Sounddesign her war das Hörspiel mal wieder aller erste Sahne, obwohl ein paar Husten bei der Gerichtsverhandlung weniger auch nicht geschadet hätten - so kommts einem vor als hätte ganz London einen Schnupfen.

Im Großen und Ganzen also ein Hörspiel, dass für eine Stunde unbeschwertes Lauschen einlädt, mehr aber auch nicht.

Bester Sprecher: Christian Toberentz. Die Stimme hat mir imponiert, laut dem Star Trek Wiki  hatte er auf der Voyager Tuvok synkronisiert - kein Wunder, dass er mir irgendwie bekannt vorgekommen ist.

Übrigens: Coole Outtakes - interessant, worüber Synchronsprecher während der Arbeitszeit so reden... Wink

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