Die Morde des Èmile Poiret (5) Vanisia
Vanisia
Erstmals bekommt es der belgische Meisterdetektiv mit einem Serienmörder zu tun. Einem der scheinbar grundlos und wahllos tötet. Dabei ist diese Folge recht schön gelungen. Die Handlung wechselt zwischen verschiedenen Schauplätzen: Das Cabaret, die Straßen von Paris, Wohnungen und Geschäfte. Dadurch entsteht ganz automatisch Dynamik und Tempo. Immerzu passiert etwas - und Poiret ist dem Mörder haarscharf auf den Fersen.
Die Morde werden recht detailliert und brutal in Ton gefasst. Aber auch das gehört zu einer ordentlichen Krimiserie dazu. Poiret selbst stellt den Täter am Ende mit seiner ureigenen Gelassenheit, mit Instinkt und Witz. Er nimmt durch seine Art leider auch immer etwas Spannung aus den Themen. Denn nur zu gut weiß man: er löst das ganze am Ende doch, und seine urkomische Überheblichkeit macht dies von vorn herein nur allzu deutlich.
Donald Arthur liefert erneut eine Paradedarstellung seines (fast schon) alter Ego Poiret. So manches Mal schwelgt man in Erinnerungen und glaubt in einem Film von Agatha Christie zu sein. Auch die übrigen Sprecher sind gut besetzt und liefern sich hinreißende Dialoge.
Die Musik ist wieder die übliche. Reißerische Töne wechseln sich ab mit aufheiternten.
Das Coverbild ist wie so oft bei der Serie einfallslos. Krimifeeling kommt da nicht auf. Obwohl die übrige Gestaltung stimmt ist es gerade das Cover bei dem MARITIM immer etwas zu sehr kleckert.
Fazit: Nicht superspannend, aber super unterhaltsam.