Francis Durbridge: Paul Temple und der Fall Gilbert (Hörspiel)
Eigentlich hatte Paul Temple seiner Frau versprochen Urlaub zu machen. Wieder einmal. Und wieder einmal kommt etwas dazwischen. Und am Ende findet Steve sich eben doch damit ab, dass Temple lieber einen Fall lösen sollte, als in der Sonne zu dösen. Die Urlaubsversprechen gegenüber seiner Frau, die er am Ende doch nicht halten wird, sind wiederkehrendes Motiv in der Serie. Und immer ist Steve am Ende der Meinung, dass sie den Urlaub eh schon längst abgeschrieben hätte. Temple schmeißt sich also, zusammen mit Steve auf den neuen Fall, der mehr als rätselhaft ist. Als Temple ein paar Zeugen auftut, die Gilberts Unschuld beweisen könnten, müssen diese auch schon sterben.
Doch wo Personen sterben, tauchen natürlich wieder neue auf, und somit baut sich das Krimi-Muster des Francis Durbridge nach und nach auf.
Nach der zweiten CD wird die Geschichte etwas langatmig. Vier CDs sind dann wohl doch etwas zuviel. Zwar gewinnt die Story zum Ende wieder an Fahrt, aber die Längen müsen nicht sein. Die Tonqualität ist dem Alter entsprechend gewöhnungsbedürftig, aber keineswegs schlecht. Auch der von Temple immer wiederkehrende Ausspruch 'Bei Morpheus...' wirkt in dieser Geschichte eher störend.
René Deltgen ist ein sehr rauhbeiniger Temple. Das zeigt sich vorallem in seiner Stimme. Er gibt der Figur einen eigenen Charakter, der trotz Gentlemangehabes nicht um harte Töne verlegen ist. Annemarie Cordes ist die eher hausmütterlich wirkende Steve, bei der man viel Vorstellungskraft braucht, um in ihr eine attraktive Begleiterin des Detektivs herauszuhören.
Die Musik scheint einigen Filmen entnommen. Leider auch aus den 50er Jahren. Man hat hier nichts verändert, die Sounds wirken einfach zu altbacken um wirklich eine Bereicherung für das Hörspiel darzustellen.
Die Aufmachung der 4 CD-Packung ist wiederum fürstlich und lässt kaum Wünsche offen.
Fazit: Ein Juwel des deutschen Hörspiels, das allerdings auch ungeschliffene Kanten hat.
Die Musik scheint einigen Filmen entnommen. Leider auch aus den 50er Jahren. Man hat hier nichts verändert, die Sounds wirken einfach zu altbacken um wirklich eine Bereicherung für das Hörspiel darzustellen.
Die Aufmachung der 4 CD-Packung ist wiederum fürstlich und lässt kaum Wünsche offen.
Fazit: Ein Juwel des deutschen Hörspiels, das allerdings auch ungeschliffene Kanten hat.