In My Skin
Marina de Van, die bei diesem eindrucksvollen Film nicht nur für die
Regie und das Drehbuch verantwortlich zeichnet, sondern auch noch die
weibliche Hauptrolle spielt, hat mit "In My Skin" ein größtenteils
absolut schockierendes Werk erschaffen, das dem Zuschauer im wahrsten
Sinne des Wortes unter die Haut geht. Dabei fällt es recht schwer, diese
Geschichte lediglich als gut oder schlecht zu bezeichnen, bekommt man
doch einen äusserst tiefen Einblick in die Psyche einer Frau, deren
gesamtes Leben sich aufgrund eines Unfalls vollkommen verändert und aus
allen Fugen gerät. Wird doch durch eben diesen Unfall, der ihr eine
Fleischwunde am Bein bescherte ziemlich deutlich, das sie anscheinend
kein echtes Schmerzgefühl empfinden kann, was einerseits ja manchmal von
großem Vorteil sein kann, bei Esther aber ein vollkommen anderes
Bewustsein gegenüber ihrem Körper zum Vorschein bringt. Die junge Frau,
die bis dahin ein absolut geregeltes Leben geführt hat erliegt mit
einemmal einer schockierenden Faszination die sich darin äussert, das
sie sich selbst immer wieder mit spitzen und scharfen Gegenständen an
ihrer Wunde maltretiert.
Geht bei anderen Menschen die Faszination davon aus, sich selbst Schmerzen zuzufügen, indem man sich beispielsweise selbst die haut ritzt oder sich Brandwunden zufügt, so scheint hier eher das Gegenteil der Fall zu sein. Durch die Tatsache, das Esther anscheinend keine-oder kaum Schmerzen verspürt, wird ihr Verlangen immer größer, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Was hier zu Beginn des Filmes schon als äusserst schockierend anzusehen war, steigert sich im Verlauf der Geschichte immer mehr zu einem einerseits seltsam faszinierendem Geschehen, das aber gleichzeitig extrem abstossend und widerwärtig erscheint. Man fragt sich zwangsläufig, wie ein Mensch dazu in der Lage sein kann, seinen Körper immer mehr zu zerstören und dabei vollkommen die Kontrolle über sein Leben verliert. Es bleibt nämlich nicht dabei, das Esther lediglich ihr verletztes Bein immer weiter zerstört, mit der Zeit beginnt sie auch, sich mit Messern ihren Arm zu bearbeiten um dann sogar Teile der eigenen Haut von ihrem Körper abzutrennen.
Zwar werden die meisten dieser Passagen visuell eher ansatzweise gezeigt, was aber in diesem Fall gerade für einen extrem hoch angesiedelten Härtegrad sorgt, spielt sich doch ein Großteil der Härte im Kopf des Betrachters ab und sorgt so für ein äusserst angespanntes Sehverhalten. Und obwohl man streckenweise regelrecht angewidert von den Ereignissen ist, kann man zu keiner Zeit seinen Blick vom Geschehen abwenden, da man selbst von einer ganz eigenartigen Faszination ergriffen wird, derer man sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Neben der absolut fesselnden Geschichte ist es insbesondere Marina de Val, die dem Werk durch ihr überzeugendes und ausdrucksstarkes Schauspiel ihren ganz persönlichen Stempel aufdrückt. Gerade in den Phasen, in denen sie gegen den immer stärker werdenden Drang ankämpft sich selbst zu verletzen, kann man den in ihr tobenden Kampf richtiggehend in ihrem Gesicht ablesen, bringt ihre Mimik doch eine Mischung aus Faszination und Ekel zum Ausdruck, die dem Zuschauer einen sehr intensiven Einblick in die psychische Verfassung der jungen Frau gewährt.
Es wird ganz sicher Leute geben, die diesem Film nicht viel abgewinnen können, oder ihn sogar als sinnlos einstufen. Dabei lässt "In My Skin" doch gerade die Tragik erkennen die einen Menschen befallen muss, der einer für normale Menschen nicht erklärbaren Obsession erliegt. Eindrucksvoll wird hier der innere kampf einer jungen Frau geschildert, die sich zu Beginn noch gegen den in ihr entstehenden Drang wehren kann jedoch mit der Zeit erkennen muss, das es sich um einen aussichtslosen Kampf handelt, in dem sie am Ende ganz deutlich als verliererin vom Platz geht. das ganze wurde so eindrucksvoll und stellenweise erschütternd in Szene gesetzt, das einem als Betrachter kalte Schauer über den Rücken jagen, da man das Gesehene nur schwerlich verdauen kann und der eigene Verstand sich weigert anzuerjennen, das ein mensch zu solchen taten am eigenen Körper in der Lage ist.
Fazit: "In My Skin" ist definitiv ein Film, den man gesehen haben sollte, wird doch eine Thematik behandelt, die verschiedenste Gefühle in einem selbst wachruft. Ist man einerseits vom dargestellten Geschehen angewidert, so fällt es dennoch extrem schwer, sich der von den Ereignissen ausgehenden Faszination zu entziehen. Phasenweise wie gelähmt verfolgt man trotzdem gebannt den Niedergang einer jungen Frau, die der Faszination erliegt, ihren eigenen Körper zu zerstören und dabei eine eigenartige Form der Befriedigung zu erlangen. Zartbesaitete Leute sollten sich genau überlegen, ob die vorhandene Härte dieses Werkes für sie erträglich ist, denn auch wenn rein visuell alles im Rahmen bleibt, so ist die sich im Kopf des Betrachters entfaltende Härte eine ganz andere Sache, die man keinesfalls unterschätzen sollte.
Geht bei anderen Menschen die Faszination davon aus, sich selbst Schmerzen zuzufügen, indem man sich beispielsweise selbst die haut ritzt oder sich Brandwunden zufügt, so scheint hier eher das Gegenteil der Fall zu sein. Durch die Tatsache, das Esther anscheinend keine-oder kaum Schmerzen verspürt, wird ihr Verlangen immer größer, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Was hier zu Beginn des Filmes schon als äusserst schockierend anzusehen war, steigert sich im Verlauf der Geschichte immer mehr zu einem einerseits seltsam faszinierendem Geschehen, das aber gleichzeitig extrem abstossend und widerwärtig erscheint. Man fragt sich zwangsläufig, wie ein Mensch dazu in der Lage sein kann, seinen Körper immer mehr zu zerstören und dabei vollkommen die Kontrolle über sein Leben verliert. Es bleibt nämlich nicht dabei, das Esther lediglich ihr verletztes Bein immer weiter zerstört, mit der Zeit beginnt sie auch, sich mit Messern ihren Arm zu bearbeiten um dann sogar Teile der eigenen Haut von ihrem Körper abzutrennen.
Zwar werden die meisten dieser Passagen visuell eher ansatzweise gezeigt, was aber in diesem Fall gerade für einen extrem hoch angesiedelten Härtegrad sorgt, spielt sich doch ein Großteil der Härte im Kopf des Betrachters ab und sorgt so für ein äusserst angespanntes Sehverhalten. Und obwohl man streckenweise regelrecht angewidert von den Ereignissen ist, kann man zu keiner Zeit seinen Blick vom Geschehen abwenden, da man selbst von einer ganz eigenartigen Faszination ergriffen wird, derer man sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Neben der absolut fesselnden Geschichte ist es insbesondere Marina de Val, die dem Werk durch ihr überzeugendes und ausdrucksstarkes Schauspiel ihren ganz persönlichen Stempel aufdrückt. Gerade in den Phasen, in denen sie gegen den immer stärker werdenden Drang ankämpft sich selbst zu verletzen, kann man den in ihr tobenden Kampf richtiggehend in ihrem Gesicht ablesen, bringt ihre Mimik doch eine Mischung aus Faszination und Ekel zum Ausdruck, die dem Zuschauer einen sehr intensiven Einblick in die psychische Verfassung der jungen Frau gewährt.
Es wird ganz sicher Leute geben, die diesem Film nicht viel abgewinnen können, oder ihn sogar als sinnlos einstufen. Dabei lässt "In My Skin" doch gerade die Tragik erkennen die einen Menschen befallen muss, der einer für normale Menschen nicht erklärbaren Obsession erliegt. Eindrucksvoll wird hier der innere kampf einer jungen Frau geschildert, die sich zu Beginn noch gegen den in ihr entstehenden Drang wehren kann jedoch mit der Zeit erkennen muss, das es sich um einen aussichtslosen Kampf handelt, in dem sie am Ende ganz deutlich als verliererin vom Platz geht. das ganze wurde so eindrucksvoll und stellenweise erschütternd in Szene gesetzt, das einem als Betrachter kalte Schauer über den Rücken jagen, da man das Gesehene nur schwerlich verdauen kann und der eigene Verstand sich weigert anzuerjennen, das ein mensch zu solchen taten am eigenen Körper in der Lage ist.
Fazit: "In My Skin" ist definitiv ein Film, den man gesehen haben sollte, wird doch eine Thematik behandelt, die verschiedenste Gefühle in einem selbst wachruft. Ist man einerseits vom dargestellten Geschehen angewidert, so fällt es dennoch extrem schwer, sich der von den Ereignissen ausgehenden Faszination zu entziehen. Phasenweise wie gelähmt verfolgt man trotzdem gebannt den Niedergang einer jungen Frau, die der Faszination erliegt, ihren eigenen Körper zu zerstören und dabei eine eigenartige Form der Befriedigung zu erlangen. Zartbesaitete Leute sollten sich genau überlegen, ob die vorhandene Härte dieses Werkes für sie erträglich ist, denn auch wenn rein visuell alles im Rahmen bleibt, so ist die sich im Kopf des Betrachters entfaltende Härte eine ganz andere Sache, die man keinesfalls unterschätzen sollte.