Pater Brown -25- Heiteres Pfarrfest

Pater Brown 25 - Heiteres PfarrfestHeiteres Pfarrfest
Pater Brown, Folge 25
mit Lisa Sternberg, Lukas Sperber, Michael Harck, Christian Rode, Peter Buchholz, Wolf Frass und Reent Reins
Aufnahme/Bearbeitung: Andreas Beverungen
Buch: Ben Sachtleben
Musik: Martin Böttcher
Erschienen im September 2010
Studio Maritim

Pater Brown unternimmt mit einer Gruppe Waisenkinder einen Ausflug zu einem Pfarrfest. Alle amüsieren sich prima, nur die kleine Billie ist traurig, weil ihr bester Freund adoptiert wurde. Sie bleibt zurück, während die anderen aufs Fest gehen und der Pater mit dem hiesigen Inspektor "einen Heben geht". Billie freundet sich mit dem Sohn des Inspektors, Matt, an, besser gesagt klebt sie ihm einen, weil er ihr zu aufdringlich nach ihrem Namen fragt. Dies hält Matt allerdings nicht davon ab, ihr seine Gesellschaft anzubieten, was sie aber ablehnt. Einige Zeit später kommt sie doch auf die Idee, dass ihr etwas Gesellschaft nicht schlecht bekommen würde und macht sich auf den weg zum Pfarrfest...

Unterwegs bekommt sie ein auffälliges Telefonat des Bäckers mit. Dieser erwischt sie beinahe dabei, als sie ihm einige Kuchen stibitzt und verfolgt sie auf die Festwiese, wo sie allerdings bereits Unterschlupf bei Matt gefunden hat. Der Bäcker entwickelt ein seltsames Interesse an einer Truhe, die an Matts Stand ausgestellt wird und die Kinder werden misstrauisch. Zusammen mit Pater Brown kommen sie einem Mord auf die Schliche und das idyllische Dörfchen erweist sich als gar nicht so friedlich - ob Pater Brown wohl noch mal mit einer Gruppe Waisenkinder zurückkehren wird?

Meiner Meinung nach ist das wieder eine der schlechteren Brown Folgen. Von der Story her überhaupt nicht mein Geschmack - keine düstere und unheimliche Atmosphäre - da hat sie bei mir schon mal einen gewaltigen Minuspunkt. Außerdem wurde ich beim Hören nie mitgerissen und konnte mich nie wirklich in die Charaktere hineinversetzen. Für mich muss ein gelungener Krimi des alten Schlages eben in einer schaurigen Atmosphäre spielen, und dafür ist ein Rummelplatz nicht unbedingt geeignet. Daher habe ich auch nicht wirklich aufgepasst und war vom Ende ein wenig überrascht, was dazu führte, dass ich mir das Hörspiel ein weiteres Mal anhören musste. Nächster Minuspunkt für mich - ich muss ein Hörspiel beim ersten Mal durchschauen, oder wenigstens die gröbsten Züge. Für den Rest ist später Zeit

Ansonsten aber wieder solide Hörspielarbeit, die wir von Maritim bereits gewohnt sind. In einer anderen Rezi habe ich davon gelesen, dass die Soundbearbeitung überdacht werden sollte. Für mich trifft das gar nicht zu - ich habe mir das Hörspiel extra noch mal mit Kopfhörer angehört, damit ich die Sounds richtig mitkriege. Für mich liegt da absolut kein Handlungsbedarf vor. Ich persönlich habs ja lieber ein bisschen schlichter, als zu "Geräuschüberladen".

Musisch und sprecherisch gab es keine Großleistungen, die ich extra herausheben müsste.

Für mich liegt keine Kaufempfehlung vor, jeder sollte aber natürlich wie immer seine eigene Meinung bilden. Meine Meinung soll ja nicht für alle sprechen und vielleicht bin ja nur ich so, der dieses Hörspiel so kritisieren kann. Jedem kann mans schließlich nie recht machen...Auf ein Besseres!

 
Weitere Mitwirkende
Layout: Erkannsnichtlassen (BRD 1962, Regie: Axel von Ambesser)
Motiv mit Heinz Rühmann

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