Goldagengården Teil 6 von 9
Die Jagd auf ein geheimnisvolles Erbe, das allen Anschein nach ein Gemälde ist geht sehr temporeich weiter. Wieder werden die Szenen recht schnell aneinandergereiht. Jede Szene endet in einem Cliffhanger, und am Ende des Hörspiels gibt es wieder einen größeren Cliffhanger, der die Wartezeit auf Folge 7 unerträglich macht, auch wenn diese nur eine Woche beträgt.
Der wöchentliche Erscheinungsrythmus ist natürlich der einzig denkbare, bei einer Serie die in neun Teilen unmittelbar aufeinander aufbaut, wie eine Fernsehserie, oder eine Radiohörspielserie. Aber letztlich ist Goldagengården fürs Radio konzipiert worden, und das hört man auch. Dennoch ist Goldagengården wesentlich moderner als man das von Radiohörspielen gewohnt ist.
Die Antwort, ob die Hörspielfans die wöchentliche Erscheinungsweise mitmachen muss noch abgewartet werden. Persönlich kann ich aber sagen, dass die Serie es verdient hat beachtet, und von den Fans akzeptiert zu werden. Im kommerziellen Hörspielbereich ist ein derartiges Projekt sicher recht neu.
Die Sprecher sind wieder mit Feuereifer bei der Sache. Marco Göllner, der als Hillman immer mehr in den Fokus der Geschichte rückt liefert sich vor allem in dieser sechsten Folge ein permanentes Duell mit Wolf (Udo Schenk). Dabei scheinen sich beide wirklich ebenbürtig zu sein. Bei keinem der beiden Figuren weiß man, welches As er demnächst aus dem Ärmel zieht. Die Spannung wächst dabei stetig, denn wer sagt einem, das einer der beiden Figuren nicht im nächsten Moment das Zeitliche segnet. Vielleicht ist es aber auch Hillman der falsch spielt, obwohl er momentan der Sympathieträger der Story ist. Aber bei einer solchen Serie ist von vornherein alles möglich.
Atmosphäre und Musik stimmen wieder, und verbreiten genau die actionreiche Stimmunge, die von Nöten ist und dem Hörspiel zu gute kommt.