Die 39 Stufen (1978)

Die 39 StufenDie 39 Stufen
(The Thirty-Nine Steps)
mit Robert Powell, David Warner, Eric Porter, Karen Dotrice, John Mills, George Baker, Ronald Pickup, Donald Pickering, Timothy West, Miles Anderson, Andrew Keir, Robert Flemyng, William Squire, Paul McDowell, David Collings
Regie: Don Sharp
Drehbuch: John Buchan / Michael Robson
Kamera: John Coquillon
Musik: Ed Welch
FSK 12
Großbritannien / 1978

England 1914: Bergwerksingenieur Richard Hannay erfährt von einem Mitarbeiter des Geheimdienstes, dass preußische "Schläfer"-Agenten durch ein Attentat vorzeitig den Ersten Weltkrieg auslösen wollen. Als Hannay in einen Mord unschuldig verstrickt wird, flieht er nach Schottland. Dort kommt er einem gefährlichen deutschen Spion auf die Spur ...

Dies ist mittlerweile schon die zweite Neuauflage des Hitchcock-Klassikers aus dem Jahre 1935 und man kann ohne Übertreibung behaupten, das diese Version von Don Sharp als äusserst gelungen angesehen werden kann. Zwar bin ich persönlich der Meinung, das das Original nicht zu toppen ist, doch auch hier wurde die interessante Agenten-Story sehr spannend in Szene gesetzt. Was diese Verfilmung dem Original sogar vorraus hat ist die temporeiche Erzählweise, denn insbesondere die Jagd der deutschen Agenten auf den durch einen Zufall in die Geschichte involvierten Richard Hannay gestaltet sich doch größtenteils sehr rasant, so das während des ganzen Filmes kaum Verschnaufspausen für den Zuschauer bleiben, um einmal etwas Luft zu holen. Man merkt überhaupt nicht, wie schnell doch die knapp 100 Minuten Laufzeit vergehen und das ist wohl eines der größten Komplimente, das man einem Film überhaupt machen kann, denn deutet das doch darauf hin, wie kurzweilig man unterhalten wird.

Und das ist auch wirklich der Fall, denn das Geschehen ist jederzeit sehr interessant und strahlt eine ungeheuer starke faszination auf den Betrachter aus, der richtiggehend mitfiebert und den symühatischen Hauptcharakter auf seiner Flucht vor den feindlichen Agenten begleitet. Dabei baut sich von Beginn an ein wirklich überzeugender und äusserst konstanter Spannungsbogen auf, der zu keiner Zeit größere Einbrüche zu verzeichnen hat und so für allerbeste Thriller-Unterhaltung Sorge trägt. Auch ohne spektakuläre Action-Passagen schafft es die Geschichte jederzeit, einen in ihren Bann zu ziehen und für sich zu begeistern. Doch auch die erstklassigen Darsteller tragen sicherlich ihren Teil dazu bei, das man mit gesteigertem Interesse die Ereignisse verfolgt, die sich auf dem heimischen Bildscirm abspielen. Das Schauspiel der teils sehr bekannten Darsteller-Riege ist absolut authentisch und lässt so auch keinerlei Grund zur Beanstandung zu. Insbesondere Robert Powell in der Rolles des Richard Hannay sticht ganz besonders hervor, denn seine Darstellung des Gejagten prägt sich im Kopf des Zuschauers ein, so das der gute mann von der ersten Minute an jede Menge Symphatiepunkte sammeln kann.

Auch wenn man eventuell das Original von Altmeister Alfred Hitchcock insgesamt gesehen noch etwas vorzieht, so sollte man auch dieser sehr guten Neuauflage eine Chance geben, bekommt man doch einen jederzeit äusserst interessanten und spannenden Agenten-Thriller präsentiert, der bestens zu unterhalten versteht und dem Betrachter erstklassige Filmkost serviert. Im Bezug auf Tempo und Rasanz ist diese Version dem Original sogar etwas überlegen, so das man so etwas wie Langeweile vergeblich suchen wird.


Fazit: Ich war wirklich sehr positiv überrascht von dieser Neuauflage eines echten Agenten-Klassikers, der doch wirklich alle Zutaten beinhaltet, die ein Film dieser Art beinhalten muss. Ein toller Spannungsbogen, eine temporeiche Erzählweise und sehr gute Darsteller sorgen für einen exzellenten Filmgenuss, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

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