Sam Hayes - Blutskinder
In diesem Buch geht es um Kinder die sehr früh in ihrem Leben Gewalt erfahren und darum wie eine Mutter ihre kleine Tochter verliert und 13 Jahre lang nicht finden kann. Darum wie eine Frau ein Kind das nicht ihres ist aufzieht, und in ständiger Angst lebt das man ihr Versteckspiel entdecken könnte.
Die Charaktere des Buchs sind sehr genau und mit vielen Details beschrieben. Die Gefühle die sie im Alltag verspüren sind nicht allzu schwer nachzuvollziehen. - die Verzweiflung wenn die Mutter ihr Kind nicht finden kann, die Freude wenn das Kind das man als sein eigenes aufzieht einen erfolg am Piano hat.
Die Geschichte ist manchmal sehr verwirrend geschrieben und es fällt im allgemeinen schwer dem Beginn der Story zu folgen. Viele verschiedene lose Fäden werden mit der Zeit zu einem ganzen geknüpft und ergeben ein Bild das viel zu klar zu sein scheint. Aber man sollte nicht zu sehr darauf vertrauen das man das Ende schon kennt. Kleine Wendungen, die zu Anfang eher unscheinbar zu sein scheinen, machen letztlich ein großes Ganzes aus. So entwickelt sich die Story von Seite zu Seite weiter und es bleibt auch bis zum Schluss noch spannend.
Das Buch ist eindeutig lesenswert und mit dem Preis von 7 Euro auch nicht zu teuer. Allerdings finde ich das die Vorschau auf das Buch weit mehr verspricht als das Buch halten kann.