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Monstrula - Kelters Schauer-Shocker: Band 2: Grotte des Entsetzens

MonstrulaBand 2
Grotte des Entsetzens

Im Prolog wird ein Lehrer in seinem Haus an der Friedhofsmauer von Vampiren überfallen und getötet. Um ihnen dann als neuer Blutsauger zu folgen.

Jack Callum, frischgebackener Geisterseher und Reporter, ist in Irland, wo er für einen Artikel in Dublin Kontakt zu Leuten der IRA aufnehmen soll. Und prompt gerät er in ein Attentat auf offener Straße, wo sein erster Gesprächspartner, ein protestantischer Politiker auf Besuch, im Auto erschossen wird.


Monstrula Callum macht Bekanntschaft mit Inspektor Murphy, der gar nicht über seine Anwesenheit erfreut ist. Ein Informant (der übliche Tramp und Säufer) gibt Callum den Tipp, es mal in dem kleinen Dorf Kilmore zu versuchen, wo die IRA angeblich den Lehrer entführt hat.

In Kilmore gibt es weder Hotel noch Strom, dafür einen einsamen Dorfpolizisten, der dem Besucher rät, im Schulhaus zu übernachten, bei der Haushälterin des verschwundenen Lehrers. Die Dorfbewohner im Pub sind misstrauisch gegenüber dem Fremden, aber sofort schnappt Callum etwas über Geister auf.

In der Nacht kommt Callum dazu, wie der junge Johnny Deacon ermordet wird – von einem Vampir. Der Vampir verschwindet im Wald, Johnnys Leiche verschwindet ebenfalls. Aber da hat Callum seiner Hauswirtin gegenüber schon eine Andeutung über den Mord gemacht. Prompt wird er am nächsten Tag von Johnnys Vater, der seinen verschollenen Sohn sucht, böse verdroschen, weil er nicht mit der Sprache rausrückt, und der Pfarrer rettet ihn. Dann bekommt Callum Besuch von der IRA, die ebenfalls wissen will, was er gesehen hat.

In der Nacht kommt Johnny als Vampir nach Hause und metzelt seine Familie nieder. Der Dorfarzt, der die Toten untersucht, ist der Nächste, als sie als Vampire erwachen. Dann wird Callum von den Vampiren angegriffen, und bloß der erste Sonnenstrahl rettet ihn, weil sein magischer Ring klemmt. Er sucht die Gegend erfolglos nach dem Versteck der Blutsauger ab, hat eine erneute Begegnung mit dem angereisten Inspektor Murphy, dem man den Fall übertragen hat, lässt den Ring reparieren und findet endlich Ruinen im Wald. Nicht nur versteckt sich hier die IRA gelegentlich, in einer Höhle darunter schlafen die Vampire in Steinsärgen. In einer Vision erlebt Callum mit, wie einst hier Abtei stand, deren Brüder niedergemetzelt wurden und deren Geister nun halt warum auch immer Vampire sind. Er kann den Höhleneingang zum Einsturz bringen und glaubt das Problem damit gelöst zu haben.

Callum wird von der IRA verschleppt und lernt deren Anführer Mr.X kennen, den er interviewt. Die Vampire öffnen den Ausgang aber wieder auf magische Weise und entführen ein Liebespärchen, Howard und Tabby. Callum dringt wieder in die Höhle/Grotte ein, findet nichts – obwohl Tabby im Steinsarg liegt und Callum sieht – und geht. Dann hat er den Geistesblitz, dass ihn die Vampire geistig beeinflusst haben. Er kehrt zurück und kann Tabby mithilfe des magischen Rings befreien. Zur gleichen Zeit ist Mr.X auf dem Weg zur Grotte, liefert sich einen Kampf mit der Polizei und entkommt in die Grotte. Denn die ist auch Waffenlager. Als Callum erneut zur Grotte zurückkehrt – von Inspektor Murphy beschattet -, gerät er zwischen die Fronten von IRA und Vampiren. Mr. X als einziger Überlebender schlägt sich auf Callums Seite, sprengt die Grotte in die Luft und stirbt im Kugelhagel der anrückenden Polizei. Callum kann im Chaos entkommen.

DIE MEINUNG
Der zweite Monstrula ist ein seltsamer Roman. Interessante, teilweise sogar außergewöhnliche Ansätze, aus denen der Autor aber nicht viel macht. So bleibt die Handlung ab einem gewissen Punkt einfach nur wirr, unser Held stolpert planlos durch den Wald, und das Ende ist wenig überzeugend.

In Romankatalogen ist als Autor seltsamerweise Fritz Tenkrat angegeben, andererseits soll die ganze Serie allein von Richard Wunderer und M.R.Heinze geschrieben worden sein. Stilistisch erscheint das so gar nicht wie die übliche Arbeit Tenkrats, aber Wunderers Stärken treten auch nicht zum Vorschein. Vielleicht ein Soloprodukt Heinzes?

Wie dem auch sei, heute fällt es schwer nachzuvollziehen, warum der Autor ein damals so aktuelles Thema wie den Terror der IRA nimmt, um es dann auf eine so eklatant schwache Weise zu verwerten. Natürlich kann – und soll - man von einem Gruselheft nicht erwarten, dass es einen so komplizierten Konflikt wie The Troubles – wie man ihn in England so schön euphemistisch bezeichnete - auch nur ansatzweise richtig thematisiert, aber aus der heutigen Sicht wirkt hier nichts auch nur annähernd authentisch. Vermutlich war das 1974 anders, da reichten wohl schon die Schlagwörter IRA, Irland, Terror. Die kannte der Leser aus den Nachrichten. Und wen scherte schon, dass der Rest im Roman abgesehen von ein paar Details bloß Unsinn ist.

Leider ergibt das Konzept mit den Vampiren aber auch keinen großen Sinn. Alles bleibt vage und verschwommen, wenig durchdacht. Schön und gut, dass Rachegeister zu Vampiren werden, aber warum gerade jetzt? Es untergräbt die Handlung, dass die ursprünglichen Blutsauger namenlos sind; nicht einmal ihre genaue Zahl wird etabliert. Jede Szene wirkt, als fehle ein Absatz. Und die Idee, dass es reicht, die Monster zu bändigen, indem man einen Höhlengang zum Einsturz bringt, erscheint nur schrecklich naiv. Und das Ende macht keinen Sinn - wenn die Vampire einen verschütteten Höhlengang magisch wieder instandsetzen können, warum sollte sie die Sprengung der Grotte dann vernichten?

Auch Callums eigentliches Markenzeichen, das Geistersehen und der geistige Kampf gegen die übersinnlichen Mächte, bleibt hier in den Beschreibungen seltsam blutarm.

Alles in allem bleibt ein Roman mit Längen, dessen Geschichte nicht funktioniert. Da helfen auch ein paar ganz stimmungsvolle Szenen wie Johnnys Heimkehr als Vampir oder Tabbys Nacht im Sarkophag nicht. Glücklicherweise sollten die kommenden Romane wesentlich besser sein.

JACKS SWINGING SEVENTIES
Keine Freundin für Jack, bloß Tabby und Howard wollen ein bisschen fummeln und werden dafür vom Schicksal bestraft. Typisch Horrorroman.

DAS TITELBILD
Das Titelbild von Van Vindt ist recht stimmungsvoll, Vampir über Gruft. Auch wenn man sein Grundkonzept –betont rote Farben auf schwarzem Hintergrund – nicht mag, hier hat sich der Verlag zumindest Gedanken über das Aussehens seines Produkts gemacht, statt einfach nur ein Agenturbild draufzuknallen.

DIE MONSTRÖSE KONKURRENZ
In diesen Wochen erschienen unter anderem am Kiosk:

  • Geister-Krimi 36: Razzia im Spukgewölbe
    von Francis Rock
  • Gespenster-Krimi 53: Frisches Blut für den Vampir
    von A.F.Mortimer-Fritz Tenkrat
  • Professor Zamorra 7: Die Nacht der mordenden Leichen
    von Brian Elliot-Frank Helgath
  • Silber Grusel-Krimi 74: Bräute des Teufels
    von Bob Fisher-Robert F. Atkinson
  • Vampir Horror-Roman 84: Mord aus dem Jenseits
    von Earl Warren-Walter Appel

 

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Zur Unterhaltung braucht man hier und da eine gute Geschichte - auch im Zauberspiegel. Wer uns also Geschichten, Romane oder auch Leseproben zur Verfügung stellen will, ist jederzeit willkommen. Immer her damit.

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  • die uns Leseproben ihrer Romane überlassen
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Die Nachrichten sind noch immer ein Stiefkind im Zauberspiegel. Es passiert viel, auch in unserer "kleinen beschaulichen" Medienwelt.

Wir wollen unsere Nachrichten ausbauen, um den ganzen Tag über aktuell zu sein. Dafür wünschen wir uns mehr Mitarbeiter bei den Nachrichten.

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  • die ein Auge auf das aktuelle Geschehen haben und eigenständig Texte über aktuelle Ereignisse verfassen
  • die Pressemeldungen verwerten
  • die im Idealfall auch Grundzüge von Joomla! verstehen, um diese Nachrichten online stellen oder Texte einstellen zu können, die dann von uns bearbeitet werden. Aber keine Sorge ... das ist lernbar wink.

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Immer wieder suchen wir Leute, die korrigieren, redigieren und Artikel formatieren, die hilfreich sind und unterstützen, aber die eher im Hintergrund stehen. Dabei ist diese Arbeit so (!) wichtig. Mit ihr steht und fällt der Zauberspiegel.

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  • die unsere Beiträge (in der Regel online) Korrektur lesen
  • die Materialien scannen und in Text umwandeln
  • die Joomla! ›können‹ und/oder kennen, zumindest aber Internet-affin und lernbereit und in Sachen Formatierung hilfreich sind
  • die gern im Hintergrund arbeiten, damit die Autoren des Zauberspiegel ›glänzen‹ können.

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