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Monstrula - Kelters Schauer-Shocker: Band 37 Teuflische Drohung

MonstrulaBand 37
Teuflische Drohung

In New York will ein Magier den zweiten "Schwarzen Freitag" entfesseln. Aber ohne dass Jack Callum und seine Verbündeten erfolgreich dazwischenfunken. Dazu erweckt er auf einem Friedhof die seit 200 Jahren tote und doch "atemberaubend schöne" Linda Barthew zu neuem Leben.

Sie besteigt ein Flugzeug nach Toronto. Die Maschine gerät in eine mysteriöse Finsternis und bleibt über dem Flughafen in der Luft hängen.


Monstrula Das Callum-Team wird angefordert, da Chefredakteur Mills von NEWS nun so etwas wie eine Sammelstelle für dämonische Aktivitäten ist.

Callums übersinnliche Fähigkeiten verraten ihm sofort, dass die Maschine in einer dämonischen Blase hängt. Sie ist unangreifbar. Da man noch immer Funkkontakt mit der Maschine hat, bittet er um Informationen über die Passagiere. Entweder ist einer davon das Ziel oder der Übeltäter. Da übernimmt Linda Barthew das Cockpit, verkündet über Funk, dass die Maschine in der Hand der Mächte der Finsternis ist und sie alles damit anstellen können, auch auf eine Siedlung stürzen lassen. Ihre Forderung: zehn Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sollen innerhalb von 24 Stunden getötet werden. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, ergreifen unsichtbare Hände einen Passagier und werfen ihn hinaus.

Allen ist klar, dass der Tod der zehn Personen einen Börsencrash auslösen würde. Während an Bord eine missgebildete Frau fast als Hexe und damit Verursacherin der Misere erschlagen wird, tagt am Boden der Krisenstab. Die Reporterin Wanda Pentney schlägt vor, die Attentate zum Schein auszuführen, wovon aber keiner etwas wissen will. Als ein Frauenheld der guten Linda einen Kuss aufdrücken will, spürt er ihre Totenkälte und ist völlig von der Rolle. Eine der Stewardessen gibt die ungewöhnliche Beobachtung an Callum weiter. Der Geisterseher lässt vom FBI überprüfen, ob es kürzlich Grabschändungen gab. Währenddessen einigt sich der Krisenstab nun doch darauf, die Leute auf der Todesliste zum Schein ermorden zu lassen, um Zeit zu schinden.

Callum will die Tote bannen, muss aber erfahren, dass sie sie nicht ausschalten können, weil das Flugzeug dann abstürzen würde. Der Bann muss schleichend geschehen, damit die Maschine vorher genug Schub bekommt. Callum bittet Dyson um Hilfe, der sofort in seiner neuen Bibliothek nach Bannsprüchen forscht. Während Dyson der Stewardess an Bord die nötigen Beschwörungen übermittelt, fingiert der Geheimdienst ein öffentliches Scheinattentat auf einen Politiker der Liste. Die Stewardess kann Linda lähmen, aber dabei verwandelt sich die Untote wieder in die Mumie, die sie war. Der entsetzliche Anblick schockiert die Stewardess so, dass sie die restliche Beschwörung vergeigt. Die Untote übernimmt wieder die Kontrolle.

Währenddessen untersucht Sin Tao den mittlerweile aufgespürten Friedhof, auf dem Linda ruhte. Der Magier, der dort in seinem schwarzen Umhang beobachtet wurde, hat allen Müll zurückgelassen. Darunter auch Schminksachen. Anhand der Packungen schließt Sin Tao, dass der Magier eine Magierin war. Als Sin Tao das Callum mitteilen will, ist der in tiefer Trance.

 Heimlich filmt ein Reporter das dritte fingierte Attentat, was Harry Parker zufällig mitbekommt. Er ermittelt den Auftraggeber der Reporter. Es ist Wanda Pentney.

Callum in Trance beschwört nun die Mumie über Funk selbst. Linda zerfällt zu Staub, die Maschine kann durchstarten. Der Krisenstab jubelt Callum zu. Da verkündet er, dass die Mumie einen Helfer hatte, der sich im Raum befindet. Sie entlarven Wanda Pentney. Die Reporterin hat schon Tage zuvor Sendezeit für einen Exklusivbericht reserviert. Sie wollte die fingierten Attentate als echt verkaufen, um Panik zu erzeugen. "Die letzten Hemmungen der Menschen wären gebrochen, zahlreiche hätten zur Waffe gegriffen und sich an Politkern gerächt, denen sie die Verantwortung für diese Morde zugeschoben hätten! Eine Rebellion! Ein Aufstand! Morde! Blut! Ein Fest des Bösen!", jubelt Pentney.

Wanda Pentney ergreift die Flucht, rennt aufs Rollfeld und wird von dem landenden Jumbo Jet zermanscht.

DIE MEINUNG

"Doch diesmal würden sie machtlos sein, diesmal war alles viel zu sorgfältig durchdacht, als dass Jack Callum und seine Freunde etwas dagegen unternehmen konnten", ...

... denkt der böse Magier auf Seite 2. Ja, genau.

Schrecklicher Unsinn von A bis Z. Der Plan des Bösen stellt jede Rube Goldberg-Maschine in den Schatten; weder funktioniert die Welt so, noch macht etwas auch nur den geringsten Sinn. Nicht nur sind Jack Callum und ein amerikanischer Krisenstab inklusive FBI nicht kompatibel, weder von der Atmosphäre noch von den unweigerlichen Konsequenzen (die sich natürlich nie einstellen), auch das mit den fingierten hyperkomplizierten Attentaten mit einer unüberschaubaren Anzahl Eingeweihter ist völlig idiotisch – da wird der Wagen eines Börsenmanagers mit einer Bombe (!) hochgejagt, und der Journalist Parker macht sich Sorgen über das geheime Mitfilmen des Gegners und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, damit der Bericht nicht gesendet wird. Als würden zehn öffentliche Attentate nicht ohnehin das beherrschende Thema in den Abendnachrichten sein. Aber da bekommt unser Journalist vom Fernsehsenderboss die geniale Aussage zu hören: "Welche Attentate meinen Sie? Wir haben in den Staaten leider eine ganze Menge davon." Klar. 1976 jeden Tag ein Dutzend. Erst recht an der selbsternannten Elite des Landes. Was für ein Unfug.

Die Gruselaction ist im wahrsten Sinne des Wortes blutarm, schon wieder ist eine vertrocknete Tote – hier wie immer als Mumie bezeichnet, auch wenn sie das natürlich nicht ist – der Inbegriff des Schreckens. Und dafür, dass das Ende haargenau dem Ende von Heft 33 entspricht, gibt es auch einen dicken Punktabzug. Ja, auch Sinclair zückt immer sein Kreuz und bringt die Geschichte zum Ende, weil das Manuskript die letzte Seite erreicht hat und nicht weil es die Geschichte verlangt, aber in zwei Monaten gleich zwei Schurken aufs Rollfeld rennen zu lassen, wo sie vom landenden Flugzeug punktgenau überrollt werden, weil sie die Maschine nicht sehen – was auch völliger Blödsinn ist -, ist die Höhe der Lustlosigkeit.

CHINA GIRL
Sin Tao ist nicht nur über Nacht von der Messehosteß zur Journalistin geworden, sie hat auch "genügend Erfahrung mit dämonischen Beschwörungen um zu wissen, wie die Erweckung einer Leiche zu einem zweiten Leben funktioniert". Hat Mr. Mills einen Wochendkurs in Hogwarts spendiert? Sie darf sich mit Jack auf den Fellen räkeln, aber dann klingelt das Telefon und es gibt bloß einen coitus interruptus.

DAS TITELBILD
Man sollte es nicht glauben. Das grauenhafte Fotocover stellt keineswegs die Kelterreadaktion beim Betriebsausflug dar, sondern ist das amerikanische Cover des Krimis "Nuplex Red" von Simon Quinn alias Martin Cruz Smith aus der Serie "The Inquisitor". Was haben sie sich nur dabei gedacht?

DIE MONSTRÖSE KONKURRENZ
In diesen Wochen erschienen unter anderem am Kiosk:

  • Dämonenkiller 73: Das Alraunenmädchen
    von Roy Palmer (Holger Friederichs)
  • Der Lord 34: Rob Jones in Ketten
    von John Ball
  • Geister-Krimi 105: Das Haus auf dem Galgenhügel
    von Alexander Ghost
  • Geister-Western 24: Die Falle in der Geisterschlucht
    von Mark Denver (Walter Appel)
  • Gespenster-Krimi 123: Die Dämonenfalle
    von Frank DeLorca (Frank Helgath)
  • Grusel-Western 23: Schrei wenn der Köpfer kommt
    von Dodge Messer
  • Professor Zamorra 42: Herr der Wilden Wasser
    von Robert Lamont (Susanne Wiemer)
  • Silber Grusel-Krimi 109: Geisterhände aus dem All
    von Bob Fisher (Robert F Atkinson)
  • Vampir Horror-Roman 154: Der Schattenmann
    von Al Frederic (Holger Friederichs)

 

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