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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 92

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (92. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Ernst Vlcek schrieb ein umfangreiches Daten-Exposés über den Malkuth-Zyklus (DK 113 - 129), das im DK-Exposé 117 erwähnt wurde.

Viel Spaß beim Lesen…


Januswelt Malkuth

  • Kether=Krone + Chochmah=Weisheit + Binah=Vernunft = Beriah=Ideenwelt
  • Chosed=Gnade + Beburah=Stärke + Tipheret=Schönheit = Jezirah=Seelenwelt
  • Nezah=Festigkeit + Hod= Klarheit + Jesod=Fundament = Assija=Materiewelt
  • Beriah-Trinity - Jezirah-Trinity - Assija-Trinity ergeben zusammen die Welt Malkuth=Königreich

Das sind in der Kabbala die Namen der zehn Sephirot, die wir für die Januswelt verwenden, ebenso übernehmen wir die An­ordnung des sephirotischen Baumes. Es ist aber keineswegs so, daß die Janusköpfe diese Begriffe aus der Kabbala übernommen haben, sondern es muß gerade umgekehrt sein. Unsere Helden können mut­maßen, daß die Hebräer irgendwann in der Vergangenheit mit den Janusköpfen und deren Weltordnung konfrontiert wurden und diese Begriffe übernommen haben.
Kether und die anderen acht Sephirot werden von den Janus­köpfen auch "Häuser" genannt. Mit einigem Recht, denn nach Dorians Erfahrungen muß es sich bei Kether und den anderen um gigantische Lebewesen handeln, in denen die Janusköpfe leben. Kether hat in Band 118 auch ein Junges bekommen und es zur Erde geschickt, zweifellos, um seinen Ableger dort die Herrschaft antreten zu lassen.
Dorian hat bis Band 124 einiges in Erfahrung gebracht, nun - bei seinem nächsten Trip nach Malkuth - bekommt er von Olivaro (was so viel wie der "abtrünnige Varo" heißt) Einzelheiten.
Kether und die anderen sind Lebewesen für sich, groß wie Kontinente. Wo sie leben, auf einem Planeten oder sonst wo, kann nicht einmal Olivaro sagen. Sie sind die Welt - zusammen bilden sie Malkuth. Man lebt nicht nur in, sondern auch auf ihnen.
Kether ist die Krönung, wollte man eine Rangordnung aufstellen, so steht er über Chochmah, Chochmah steht über Binah usw.
Als Beriah-Trinity stehen sie über der Jezirah-Trinity.
Alle magischen Strömungen, die Kraft- Magnet- und Elektro­felder kommen von den neun Häusern, und die Janusköpfe und anderen Bewohner von Malkuth machen sie sich zunutze - diese Strömungen sind die Quintessenz ihrer Magie. Die Janusköpfe haben die Magie perfektioniert. Sie sind die Herrscher von Malkuth. Aber es könnte auch sein, daß die Häuser die wirklichen Herren sind und die Janusköpfe als Schmarotzer - oder Symbionten - nur dulden. Wenn sie ihrer überdrüssig sind, so schütteln sie sie aus ihrem Pelz - symbolisch.
Innerhalb von Kether und den anderen Häusern herrscht eine magische Ordnung, d.h., die dort befindlichen Magnet- und anderen Felder können von den Janusköpfen mühelos kontrolliert und voll für ihre Magie ausgenutzt werden.
Nach außen hin strahlen die Häuser jedoch praktisch unkontrol­lierbare magische Felder aus. Dort herrscht das Chaos.
Wenn sich die Janusköpfe aber nach außen wagen, haben sie so etwas wie Blitzableiter bei sich. Das sind die Seferen. Sie sind auch die Lotsen durch das Chaos, sie finden den Weg durch die Strahlungsfelder - und lenken solche manchmal auf sich, d.h. sie opfern sich für ihre Herren, die Janusköpfe.
In allen neun Häusern herrschen die Janusköpfe. Es dürfen nur Seferen und andere Diener hinein.
Innerhalb der Häuser genügt es den Janusköpfen, bestimmte Zeichen in die Luft zu setzen, oder an die Wände zu schreiben - oder einfach bestimmte Worte auszusprechen - und Kether (oder jedes andere Haus) reagiert wunschgemäß, setzt Felder frei, die jene vom Januskopf gewünschte Wirkung erzielen.
In den Bänden 117 und 118 wurde geschildert, daß die Janus­köpfe innerhalb von Kether die vielfältigsten Manipulationen vor­nehmen. Viele davon geschahen nur deshalb, um Kether bei Laune zu halten. Zum Beispiel könnten sie verschiedene Organe betreut haben, damit Kether sich wohlfühlt und entsprechend auf ihre Wünsche eingeht. Denn wenn ein Haus unpäßlich ist, Schmerz, Wut oder sonst welche minderen Gefühle hat, bekommen das die Janusköpfe zu spüren.
Also nochmals: Die Magie der Janusköpfe beruht auf der Ausstrahlung der neun Häuser. Aber nur innerhalb beherrschen die Janusköpfe die Magnetfelder perfekt - außerhalb der Häuser können sie sie nur mit Mühe und oftmals gar nicht kontrollieren. Um in dem Chaos überhaupt bestehen zu können, brauchen sie die Seferen als Blitzableiter.
Etwas von der Ausstrahlung der neun Häuser schlägt auch auf die Erde über. Deshalb ist auch hier, auf unserer Welt, Magie möglich, doch man braucht dazu Hilfsgeräte. Dorian zum Beispiel nutzt das von HT verliehene Werkzeug oder seine Gemmen und Dämonenbanner - und die Dämonen benötigen für die Schwarze Magie Menschen- oder Tier­opfer und ihren ganzen Hokuspokus, von dem allerdings viel nur Schau ist. Aber auch diese Showelemente erfüllen zumindest den Zweck, daß sich der Magier in die richtige Stimmung steigert.
Die Janusköpfe, ans Agieren ohne "Krücken" gewöhnt, können ihre Magie auf der Erde nicht voll einsetzen.

Achtung: Übernatürliche Fähigkeiten, wie die Padmas sie erlernt haben sind nicht auf das Wirken der Häuser zurückzuführen, denn diese Fähigkeiten wurden aus dem Reservoir des menschlichen Geistes entwickelt. Aber die Ausstrahlung der Häuser kann diese Fähigkeiten beeinflussen, etwa bewirken, daß das menschliche Gehirn diese Fähigkeiten nicht mobilisieren kann. So hat sich der Kreis geschlossen, Magie und parapsychische Fähigkeiten stehen wie Erde und Malkuth in Wechselwirkung zueinander.
Die Aussage ist klar: Die Menschen der Erde könnten durch Kraft ihres Geistes ihre eigene "Magie" entwickeln. Die Dämonen, diese Kretins, menschliche Mißgeburten und Karikaturen und Psycho und Physe sind auf die Ausstrahlung von Malkuth angewiesen.
Die Januswelt Malkuth legt als Ganzes, denn sie setzt sich aus den neun Lebewesen, Häuser genannt, zusammen. Olivaro sagt, daß Malkuth nicht irgendein anderer Planet im All ist, sondern neben der Erde existiert, nur durch eine fremddimensionale Barriere, wie die Zeit auch eine ist, getrennt.
Nehmen wir zur Erläuterung die Zeit zum Vergleich: Das Gestern ist nicht unwiederbringlich verloren, weil es geschehen ist, sondern man könnte, wäre man in der Lage, die temporäre Barriere zum Gestern zu überbrücken, ohne weiteres durch die Zeit reisen. In die Vergangenheit ebenso wie in die Zukunft. Dieses Thema wollen wir jedoch nicht weiter verfolgen, weil es zu utopisch ist. Nur noch eines: Als Dorian im HT-Tempel gefangen war und mit seinen Freunden Verbindung aufnehmen wollte, da hat HTs Zeitfalle seine Hilferufe durch den Zeitstrom abgeleitet: und Dorian sprach aus seiner Gegenwart in die Vergangenheit, für seine Freunde kam seine Stimme jedoch aus der Zukunft.
Durch eine ähnliche nur andersdimensionale Barriere ist Malkuth von der Erde getrennt. Aber man kann sagen, daß beide Welten nebeneinander existieren. Durch Lücken in der Barriere sind beide Welten ihren Einflüssen ausgesetzt - und dieselben Lücken erlauben ein überwechseln von einer Welt zur anderen.
Noch etwas sagt Olivaro: Es kommt gelegentlich vor, daß ein Teil von Knicker Malkuth sich mit der Erde überschneidet. Das heißt, eines der Häuser könnte materiell an irgendeinem Ort der Erde existent sein.

Zum Ys-Spiegel sagt Olivaro:
Er stammt, wie schon längst ausgesagt wurde, von Malkuth. Er ist zur Legende geworden. Diese weiß zu berichten, daß der Ys-Spiegel, der in Wirklichkeit einen anderen, längst vergessenen Namen hat, einst dazu diente, die chaotischen Kräfte außerhalb der neun Häuser zu stabilisieren. Damals herrschte auf ganz Malkuth Ordnung. Doch dann verschwand der Ys-Spiegel auf unerklärliche Weise. Und die Ordnung außerhalb der Häuser brach zusammen.
Frage: Könnte man die Ordnung auf Malkuth wiederherstellen, wenn man den Ys-Spiegel seiner früheren Bestimmung übergibt?

Weitere Daten zu den Janusköpfen (von Olivaro):
Welche Lebenserwartung haben sie?
Das ist völlig unterschiedlich. Olivaro, zum Beispiel, ist schon seit vielen hundert Jahren auf der Erde, ohne sich sonderlich alt zu fühlen. Er meint, daß ihm das Klima der Erde wohl besonders behagt. Olivaro sagt aus, daß auf der Januswelt aber keiner seiner Artgenossen mehr am Leben ist, die zu seiner Zeit, als er zur Erde geschickt wurde, lebten. Zumindest hat er keinen Zeitgenossen getroffen. Und auch Dorian hat keine Anhaltspunkte dafür gefunden, daß einer der Janusköpfe Olivaro persönlich kennt.
Janusköpfe können auf Malkuth Hunderte von Jahren alt werden, vielleicht auch Tausende - es soll solche Greise irgendwo im Chaos geben. Aber von einer durchschnittlichen Lebenserwartung kann man nicht sprechen.
Wie ernähren sich Janusköpfe?
Durch die existierende Strahlung auf Malkuth. Sie brauchen nicht Essen und Trinken wie Menschen, um sich am Leben zu erhalten, wenngleich sie dies tun, weil es Lustgefühle bei ihnen weckt.
Olivaro spricht noch von einer besonderen Strahlung, die von keinem der neun Häuser kommt und die das Lebenselexier der Janus­köpfe ist. Doch darüber läßt er sich nicht aus. Er schweigt - fast beschämt - als handle es sich um ein Tabu, ähnlich dem des menschlichen Intimbereichs wie der Geschlechtsverkehr.
Wie vermehren sich Janusköpfe und gibt es mehr als nur ein Geschlecht? (Olivaro hatte ja bekanntlich mal ein Auge auf Coco geworfen und scheint sie - auch nach seiner Besserung zum Guten - noch immer zu begehren)
Auch darüber spricht Olivaro nicht ausführlich. Er hat männ­liche Geschlechtsmerkmale, was man aussagen kann. Er könnte aber auch zweigeschlechtlich sein - ähnlich Philipp, dem Hermaphroditen.
Wie auch immer - wir schildern Olivaro als Mann, als relativ triebhaftes Exemplar dieser Gattung.

Innenwelt von Malkuth: 
Die schildern wir wie in Exposé 117 und 118 vorgeschrieben. Hier befindet man sich im Innern eines riesigen Lebewesens, ein Mensch kommt sich wie ein Mikrowesen vor. Egal ob man sich in Kether oder Geburah oder Hod befindet, hier lebt einfach alles, und man kann bei der Schilderung das Innenleben des Menschen extra­polieren und vergrößern.

Außenwelt von Malkuth:
Die schildern wir als phantastische Landschaft, mit Bergen und Tälern und Fauna und Flora, und man wird sich gar nicht be­wußt, daß man auf einem lebendigen (Riesen)Wesen lustwandelt.
Nur wenn es zu magischen Phänomenen kommt, wird man sich bewußt, daß dies ein fremdartiger Ort mit unverständlichen (Natur) Gesetzen ist. Es geht drunter und drüber und archaisch und anarchistisch zu.
Hier finden sich auch die Psychos der Menschen. Je besser der Mensch, desto bösartiger sein Psyche! Dämonen haben keine Psychosl
Der Boden, Gestein oder Sumpf oder Wüste, ist nichts anderes als eine Schmutzkruste auf dem Körper des Riesenwesens. Durchdringt man sie, so gelangt man durch Haut- oder Organöffnungen in das Wesen (Haus) hinein, jedoch schützen Kraftfelder solche Öffnungen, mindere Bewohner Malkuths können diese Felder nicht überwinden. Man muß schon ein geschulter Magier sein.
Gewässer, der Boden und Gestein, das sind Ausscheidungen der Riesenwesen. Es ist höchst fruchtbare organische Materie, in der sich vielfältigstes Leben entwickelt. Deshalb ist die Flora und Fauna von Malkuth sehr bunt und abwechslungsreich. Kaum eine Pflanze gleicht der anderen, fast jede hat eigene Eigenschaften. Dasselbe trifft auf die Lebewesen zu, deren höhere Formen jedoch in größerer Zahl auftreten, weil sie sich fortpflanzen und gegen die niederen Formen behaupten können (überleben, weil sie töten: Dschungelgesetz!)
Die Janusköpfe leben in großer Zahl in dieser Außenwelt. Nur die Privilegierten leben in den Häusern. Man muß es sich so vorstellen, daß jene Janusköpfe, die in den Häusern leben, hochqualifizierte Spezialisten sind, Profan: Mechaniker, die den Organismus betreuen und in Gang halten. Beamte!
Es gibt aber auch hochverdiente Magier, die das Leben in der Außenwelt reizt. Sie rühmen sich, alle Gefahren mit ihrer Magie meistern zu können.
Diese kleine Aufzählung sollte vorerst genügen. Sie dient dazu, ein ungefähres Bild von Malkuth zu geben. Wir wollen sie einstweilen noch nicht zu sehr ausschlachten, um den Leser nicht mit zuviel Fantasy zu belasten. Wenn der Leser es will, können wir später immer noch darauf zurückgreifen.
Vorerst wollen wir aber diesen Zyklus so schnell wie möglich beenden, um wieder zu unserer alten Linie zurückzufinden, zum klassischen, mit neo-realistischen Zügen aufgemachten Horror.
Bei eventuellen Unklarheiten stehe ich gerne zur Verfügung.

Nachtrag die Ernährungsfrage der Janusköpfe betreffend:
Bei Bedarf kann auf jeden Fall angedeutet werden, daß die Strahlung, die sie am Leben erhält auch etwas von der freiwerdenden Lebens­energie beim Tod von Menschen in sich hat.
Janusköpfe könnten also an Krieg und Katastrophen auf der Erde interessiert sein.
Aber sich da bitte noch nicht festlegen. Wir wollen ja nicht zuviel erklären, sondern schön mystisch bleiben. Andererseits dienen solcherart Erklärungen dazu, Widersprüche zu vermeiden.
Die Bedingungen auf der Januswelt nicht wie auf einem Planeten schildern. Es gibt einen Himmel, der ist grün, und auch Wolken, aber in der Nacht leuchten keine Sterne, kein Mond. Es gibt auch keine Nacht in unserem Sinn. Es wird zwar dunkel, doch das willkürlich und nicht in regelmäßigen Abständen. Es scheint auch keine Sonne vom Himmel. Das Licht kommt von unerklärlichen Leuchterscheinungen. von Regenbasen und von Blitzen, manchmal leuchten die Magnetfelder, die sich über die Welt spannen.
Nicht aussagen, ob Malkuth rund ist oder eine Scheibe. Niemand kümmert sich darum.

Dorians Psycho Lillom:
Sein Aussehen wie auf der Titelbildbeschreibung von Band 127 schildern. Er hat etwa Dorians Größe und Statur, nur nicht muskulös sondern ausgemergelt. Was die Intelligenz anbelangt, kann er sich mit Dorian messen.
Lillom besitzt auch ein großes Wissen über seinen Psycho-Vater Dorian. So weiß er alles über sein Zusammenleben mit Lilian, nur über die Zeit nach dem Auffinden des Ys-Spiegels weiß, er nichts mehr, da war die geistige Verbindung auf einmal wie abgeschnitten.
Lillom lügt das "Grüne" vom Janushimmel. So kann er Dorian und Coco damit locken, daß auch ihr gemeinsames Kind einen Psycho auf Malkuth hat. Er sagt auch aus, daß er das Versteck ihres Kindes auf der Erde kenne... Dabei wird nicht klar, ob das stimmt oder gelogen ist.
Lillom spielt immer wieder auf Lilian an - und welchen scheußlichen Charakter der DK eigentlich hat. Du stehst mir um nichts nach, Rian, und es stimmt gar nicht, daß man so gut ist, wie böse der Psycho ist!
Lillom hat den Wunsch, zur Erde zu gelangen, wo er sich voll entfalten könnte. Natürlich möchte er auch den Ys-Spiegel haben, doch er wäre schon zufrieden, kannte er sein anderes Ziel er­reichen.

Psychos der anderen:
Natürlich kannten auch Coco und die anderen Kämpfer des DK ihre Psychos auf Malkuth haben. Doch die wollen wir nicht in die Hand­lung bringen. Das wäre zuviel des Guten.
Auch kannte Lillom noch einiges hergeben, doch wir wollen ihn nicht über Gebühr ausschlachten und ihn lieber beizeiten sterben lassen.

Der Berg der Berge ist nichts anderes als Kethers Gehirn. Es türmt sich tatsächlich wie ein himmelhoher Berg auf. Aber dieser Berg besteht nicht nur aus Kethers Gehirn, sondern auch aus den Gehirnen der acht anderen Wesenheiten.
Man muß es sich so vorstellen, daß diese neun Riesenwesen sich im Kreise aneinanderdrängen, so daß ihre (freiliegenden) Gehirne den Mittelpunkt bilden.
Durch diesen Zusammenschluß, diese Symbiose werden magische Kräfte erschaffen. Diese sind unvorstellbar stark. Die Wesenheiten selbst können und wollen die nach außen schlagenden Kraftfelder gar nicht kontrollieren. Sie beschränken sich aus reinem Selbst­erhaltungstrieb auf die Kontrolle ihres Körperhaushalts. Deshalb herrscht in ihrem Innern eine magische Ordnung - und auch deshalb, weil sich die Spezialisten der Janusköpfe um sie kümmern.
Was außerhalb passiert, kümmert die Wesenheiten selbst nicht.
Nun wurde in der Handlung schon angedeutet, daß früher einmal der Ys-Spiegel dazu da war, die magischen Kräfte der Außenwelt in geordnete Bahnen zu lenken. Es muß so sein, daß irgendeine der Wesenheiten dazu gebracht worden war, den (Ys)-Spiegel zu erschaffen. Wie und wann das geschah und wann der Ys-Spiegel ver­schwand, das läßt sich nicht mehr eruieren.
Im Janus-Zyklus kommt nur heraus, daß der Ys-Spiegel am Gipfel des Berges der Berge in einem Schrein deponiert war und sie die Gehirnergüsse (magisch) der neun Wesenheiten koordinierte, so daß auf Malkuth eine magische Ordnung herrschte. Diese kann wiederhergestellt werden, wenn man den Spiegel an seinen Platz zurückgibt.

Die Große Mutter.
Sie ist die Mutter aller Janusköpfe. Janusköpfe sind ungeschlecht­lich, das heißt, sie können nicht zeugen und nicht gebären. Ihr Lebenszyklus ist ein ganz anderer.
Irgendwann in grauer Vorzeit wird der Berg der Berge unter anderen Wesen mal einen Januskopf ausgestoßen haben. Als dieser den Tod nahen fühlte, kehrte er zu seiner Geburtsstätte zurück, ging in der Großen Mutter auf, und diese formte aus der Urmasse weitere Janusköpfe.
Die Große Mutter besteht ebenfalls aus der Verschmelzung der Gehirnmasse der neun Häuser. Als es noch den Ys-Spiegel gab, ließ sich der Lebenszyklus der Janusköpfe regulieren. Nach dem Verschwinden des Spiegels konnte auch die große Mutter nicht mehr kontrolliert werden. Es kamen zwar sterbende Janusköpfe zurück, doch es wurden fast durchwegs degenerierte, mutierte Janusköpfe geboren. Wie die Janusköpfe früher waren, kann heute keiner mehr sagen. Feststeht jedenfalls, daß von tausend Neugeborenen nur einer normal ist, bei den anderen handelt es sich um Kretins.
Die Janusköpfe jagen die Mißgeburten, können jedoch nicht alle töten. Es sind deren zuviele, deshalb beschränken sie sich darauf, nur jene Degenerierten herauszuholen, die keine sichtbaren aber doch schwerwiegende Erbschäden haben. Diese werden entweder umgeformt, umgeschult, oder verbannt, wenn alle Mühe umsonst ist oder getötet.
Ein solch erbgeschädigter Januskopf ist Olivaro.
Seine Artgenossen versuchten jedoch, ihn zu heilen, indem sie ihn mit einem Auftrag zur Erde schickten. Er wurde deshalb zur Erde geschickt, weil auf Malkuth die Plage der Psychos urplötzlich überhand nahm. Es kamen immer mehr Psychos (je intelligenter und intellektueller die Menschen wurden) und es kamen immer bösartigere (je einsichtsvoller und humaner die Menschen wurden).
Was aber Olivaro und seine Artgenossen nicht wußten: Die Große Mutter hat ihm eine Art posthypnotischen Auftrag gegeben: Er sollte auf der Erde nach dem Ys-Spiegel suchen. Das heißt, er wußte ja nicht, daß er diesen Auftrag hatte. Aber wenn er Hinweise auf den Ys-Spiegel fand, würde ein Signal in ihm an­schlagen.
Zur gegenwärtigen Handlung kennt er seinen Auftrag noch immer nicht, jedoch drängt er Dorian unbewußt dazu, den Berg der Berge und somit die Große Mutter aufzusuchen.
Und zu Ende des Janus-Zyklus wird Olivaro seinen Auftrag ausführen - ohne gegen die Interessen des DK zu verstoßen.

Wichtig: Die Janusköpfe der Gegenwart sind natürlich nicht daran interessiert, daß die alte Ordnung wiederhergestellt wird. Denn wenn eine neue Generation kommt, werden sie, die degenerierten, die eigentlich Entarteten, verdrängt werden und ihre Macht ver­lieren und schließlich endgültig verschwinden.
Deshalb schimpfen sie gegen die Große Mutter und versuchen, den Ys-Spiegel an sich zu bringen, um selbst die Macht zu haben.
Berichtigung: Natürlich haben Janusköpfe Geschlechtsorgane, jedoch sind sie nichts zeugungsfähig. Die Frauen sind längst schon ausgestorben, seit die Große Mutter für die Nachkommenschaft Sorge trägt.

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