Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.
Ernst Vlcek schrieb das DK-Exposé des Bandes 136 für sein Alter-Ego Paul Wolf, der den siebten Teil des Baphomet-Zyklus verfassen durfte. Viel Spaß beim Lesen...
DIE GESPENSTER VON VIGO
GEISTER DER VERGANGENHEIT
ZITADELLE DER VERDAMMTEN
Dämonenkiller 136
Schauplatz: Galicien
Zeit: bis Mitte März
Autor: Vlcek-Wolf
Termin: 22.12.76
Titelbild: AK 6238
Burg oder Zitadelle mit Vierkanttürmen, hinter einem Turmfenster brennt Licht. Steinerne Brücke mit bemoostem Geländer führt zum Burgtor. Darauf steht ein Mann in braunem Anzug in Abwehrstellung. Über ihm schwebt eine gespenstische Erscheinung: eine weißverhüllte Gestalt, überlebensgroß, unter weißer Kapuze ist ein Totenschädel zu sehen, Knochenhände halten entschlossen eine Kette (als sollte damit jemand erwürgt werden).
Situation:
Auf Sizilien hat der Kult des Kinddämones zum erstenmal seine Macht eindrucksvoll demonstriert. Die weiblichen Sektierer, 'Witwen' genannt, sind willige Werkzeuge Baphomets (Skarabäus Toth im Körper des etwa vierjährigen Theophil Houlkmann).
Auf Sizilien kam es aber auch zu einem Phänomen. Der von Unga (aus HT's 'Büchern') und von Miß Pickford (die ihr Wissen aus einem uralten Wälzer aus Dorians Bibliothek hat) prophezeite 'Weltuntergang' hat seine Schatten vorausgeworfen.
Das zeigte sich vor allem darin, daß magische Praktiken nicht mehr angewandt werden konnten, Dämonen verloren die Kontrolle über sich - was der Vampir Brancati anschaulich demonstrierte - und Coco konnte ihre Fähigkeiten nicht einsetzen. Vorerst ist aber nur die Region Sizilien davon betroffen.
Worauf dieses Phänomen zurückzuführen ist, darauf werden wir später noch eingehen.
Unser Leitmotiv soll immer noch die Suche des DK nach seinem Sohn sein. Dorian hatte Martin zum Greifen nahe, doch just in diesem Moment zeigte sich sein Gesichtsstigma, so daß sein Sohn sich verschreckt in die Arme des Kinddämons Baphomet flüchtete. Die beiden verschwanden durch ein 'Tor', das gleich darauf erlosch. Dorian muß annehmen, daß Luguri die beiden Kinder zurück zu sich geholt hat.
Doch das ist ein Trugschluß, wie sich in diesem Band erweisen wird.
Anfangsepisode:
1702.
Spanische Galionen, bis obenhin mit Gold und Silber (aus der Neuen Welt) gefüllt, haben unter französischem Geleitschutz den Atlantik überquert. Doch nahe der spanischen Küste ist eine holländisch-englische Flotte unter Admiral Rooke aufgetaucht.
Die Franzosen schlugen vor, La Rochelle anzulaufen, doch da die Spanier eine zu hohe 'Kaigebühr' der Franzosen befürchteten, flüchteten die mit Silber beladenen Galionen in die tiefe Bucht von Vigo.
Einen Monat später entschlossen sich die Spanier, ihre Schiffe in Brand zu stecken, damit die Beute nicht den Engländern in die Hände fällt.
Nur ein Kapitän kam diesem Befehl nicht nach. Er blieb mit seiner Mannschaft an Bord, als sein Schiff versenkt wurde. Dieser Kapitän kannte schwarzmagische Praktiken. Er versprach seinen Leuten, das sie nach Jahr und Tag mit dem Schiff wieder auftauchen könnten. Dann würden die Engländer längst ihre Blockade aufgegeben haben, die eigenen Landsleute würden auch nicht mehr mit ihnen rechnen - und sie könnten sich mit der gesamten Ladung aus dem Staub machen.
Auf diesen Augenblick warten die Seeleute auf dem Grund der Vigo-Bucht noch heute.
Handlung:
Nachdem Dorian und Coco mit einem Schiff Sizilien verlassen haben und zur Insel Ustica übersetzten, kann Coco wieder ihre Fähigkeiten einsetzen. Dorians Kommandostab und magischen Zirkel verwenden.
Dorian springt mit Coco zuerst zum Elfenhof, um sich mit Unga zu besprechen (oder er unterhält sich mit Unga durch den Kommandostab). Unga möchte Dorian die Lage erörtern - denn jederzeit kann es überall auf der Welt zu ähnlichen apokalyptischen Erscheinungen wie auf Sizilien kommen. Dorian jedoch will sich ausschließlich um seinen Sohn kümmern. Nichts ist für ihn wichtiger, als Martin zu finden.
Da bekommen sie auf Ustica (oder auf dem Elfenhof) einen Hinweis. Sie sollen sich nicht um ihren Sohn sorgen, er befinde sich in Sicherheit. Wenn sie mehr darüber erfahren wollen, sollen sie die Stadt Vigo in Galicien und dort ein bestimmtes Kastell aufsuchen. Dort erfahren sie Details. Gezeichnet ist die Nachricht mit OLIVARO.
Dorian und Coco sind skeptisch. Das könnte eine Falle Luguris sein.
Doch dann hat Coco Kontakt mit ihrem Sohn.
Er berichtet in Gedanken, daß er mit Baphomet an einem recht anheimelnden Ort herausgekommen sei. Hier sind viele Kinder aller Altersgruppen. Es sei eine regelrechte Kinderrepublik (Martin verwendet natürlich kindlichere Ausdrücke), die nur von Kindern verwaltet wird. Kinder aller Nationalitäten sind hier. Ein wahres Paradies.
Martin meint, es sei besser für seine Sicherheit, wenn er zu seiner Mutter keinen Kontakt mehr aufnehme. Und er bricht ihn ab. Coco möchte noch genauere Hinweise auf seinen Aufenthalt bekommen, doch Martin ist entschlossen, ihr keine weiteren Informationen zu geben. Er reagiert auf ihre Anrufe nicht mehr.
Nun entschließen sich Coco und Dorian, doch nach Vigo zu springen. In der Bucht angekommen, erkundigen sie sich nach der alten Zitadelle. Die Bewohner machen Gesichter, als hielten sie sie für verrückt.
Es gibt eine Zitadelle, doch die wurde bei einer Katastrophe im Jahre 1702 (Erdrutsch oder so) vom Meer verschluckt. Jetzt hausen darin wohl nur noch die Geister der ertrunkenen Seeleute... Darüber weiß man sich viele Geschichten zu erzählen.
Auch davon, daß schon viele Taucher nach dem Schatz der spanischen Galionen gesucht haben und nicht mehr zurück kamen.
Eine solche Tauchergruppe ist gerade wieder am Werk.
Dorian und Coco machen deren Bekanntschaft. Die jungen Deutschen sagen zur ihrer Verwunderung, daß sie einmal im Nebel sehr wohl eine Zitadelle gefunden haben, die keineswegs vom Meer überflutet war. Und man führt sie zu der Stelle.
Die Zitadelle wirkt unheimlich. Überall Algenablagerungen. Ein Heulen geht durch das alte Gemäuer. Aber da sieht Dorian im Nebel, daß ein Turmfenster beleuchtet ist.
Er dringt mit Coco in die Zitadelle ein, man kommt in den beleuchteten Turmraum - und finden dort Olivaro.
Der Januskopf sagt, ja, die Botschaft, die sie auf Ustica empfangen hätten, stamme von ihm. Und er erzählt, dem aufatmenden DK-Paar folgendes: Nicht Luguri hat den Kinddämon und Martin von Sizilien weggeholt, sondern er, Olivaro, war es. Und er hat Martin zu einer Kindergemeinschaft gebracht, wo er vor allen schädlichen Einflüssen geschützt ist.
Das stimmt mit Martins eigener Aussage zusammen.
Und warum Olivaro Baphomet bei Martin beläßt? Darauf sagt Olivaro, daß er den Kinddämon in Sicherheit wiegen möchte. Denn Baphomet weiß nicht, daß er von Olivaro fortgeholt worden ist.
Coco gefällt die Sache nicht. Vor allem mißfällt es ihr, als sich Olivaro weigert, sie zu Martin zu bringen. Olivaro verlangt nämlich für ihren Sohn eine Gegenleistung. Da Martin sowieso in Sicherheit ist, sollen sie Olivaro im Kampf gegen die "feindlichen Mächte" unterstützen.
Der DK willigt ein. Olivaros Bedingung: Auf einer der in der Bucht versunkenen Galionen lastet ein Fluch. Diesen zu bannen sei für ihn persönlich sehr wichtig. Da er aber andere wichtige Dinge zu erledigen habe, wie Spuren seiner Artgenossen zu verfolgen, sollen Dorian und Coco sich um diese Sache kümmern. Dadurch würden sie am schnellsten zu ihrem Sohn kommen. Und dann verschwindet Olivaro.
Coco ist von Olivaro enttäuscht. Sie verdächtigt ihn nämlich, daß er Martin nur an sich gerissen hat, um sie, Dorian und Coco, für seine Zwecke einzuspannen. Wahrscheinlich will Olivaro so schnell wie möglich zur Januswelt zurück. Es entspricht eben seiner Mentalität, daß ihm dazu jedes Mittel recht ist.
Dorian versucht, Coco das auszureden.
Schließlich befindet sich Martin in Sicherheit. Aber nicht einmal daran glaubt Coco, solange Baphomet bei ihrem Kind ist.
Sie sagt nicht einmal Dorian, daß sie Martin auch auf eigene Faust finden will.
Verzweifelt versucht sie, mit ihm in Kontakt zu treten.
Das gelingt ihr noch einmal. Obwohl Martin entschlossen ist, sich vor ihr abzukapseln, erfährt sie weitere Details, zwar nur Kleinigkeiten, aber darauf will sie ihre Nachforschungen aufbauen.
Sie ist sich jetzt sicher, daß sich Martin in Spanien befindet, in Galicien - also ganz in der Nähe.
In dieser Nacht geht es in der Zitadelle drunter und drüber. Es spukt regelrecht. Überall rasseln Ketten, es rumort in allen Ecken. Stimmen unterhalten sich in Spanisch.
Zu sehen ist nichts.
Dorian hört die Unterhaltung zwischen Männern.
Eine Stimme fragt: Wann können wir endlich in See stechen?
Antwort: Bald ist es so weit. Wir müssen nur noch warten, bis unsere Mannschaft vollzählig ist.
Aus dem weiteren Gespräch ist herauszuhören, daß der Kapitän auch entschlossen ist, Männer zu shanghaien, um eine Mannschaft zusammenzubekommen.
Episode: darin aufzeigen, wie das vor sich geht. Einer der deutschen Taucher kommt zum Kastell, um nach Dorian und Coco zu suchen. Plötzlich sieht er die Geistererscheinung vom Titelbild. Sie treibt ihn zum Strand, wo ein Boot steht. Er wird mit Ketten gefesselt aufs Meer hinausgetrieben... das Boot versinkt.
Andere Episode: Die Taucher suchen auf dem Meeresgrund nach den versunkenen Galionen. Einer von ihnen findet sie, taucht in ein Schiff hinein. Dort wird er von unsichtbaren Kräften überwältigt. Als kämpfe er gegen Gespenster. Und er hört Stimmen sagen: Wieder ein neues Mitglied unserer Mannschaft, willkommen an Bord! Und im selben Augenblick wird ihm das Mundstück entwendet - und der ertrinkt.
Jetzt wird dem Leser klar, auf welche Weise der Kapitän des Gespensterschiffes zu seiner Mannschaft kommen möchte. Und noch etwas vorweg: Auch Coco und Dorian laufen Gefahr, geshanghait zu werden.
Am nächsten Tag verläßt man die Zitadelle. Als man sie danach sucht, ist die nicht wieder zu finden. Es handelt sich also um ein richtiges Geisterschloß...
Coco stellt anderweitig Nachforschungen an. Durch einen Hinweis erfährt sie von der Naci¢ Joven in der Nähe der galicischen Hauptstadt Orense. Das ist eine Kinderrepublik, die vier- bis achtzehnjährige selbst verwalten. Das ist authentisch!
Sofort denkt Coco an die Informationen, die ihr Martin gegeben hat. Hat Olivaro ihren Sohn in der Ciudad de los Muchachos untergebracht? Das wäre in der Tat ein wirklich idealer Aufenthaltsort.
Dorian bleibt in der Bucht von Vigo zurück, während Coco in die Kinderrepublik reist. Dies soll ziemlich ausführlich beschrieben werden. Cocos Eindrücke aufzeigen.
Kinder betreiben eine Bäckerei, versorgen die Umgebung von Orense mit ihrem Brot. Coco tankt an einer Tankstelle, die von Jungen betrieben wird, die Kinder bauen selbst ihre Häuser, es gibt eine Töpferei und andere Werkstätten.
Nach Martin hält sie vorerst vergeblich Ausschau. Sie will auch noch nicht offiziell nach ihm nachfragen, weil das Baphomet warnen könnte. So fragt sie sich heimlich durch, dringt in die Verwaltung ein, findet aber nirgends Unterlagen über ihren Sohn. Schließlich steht es fest, daß Martin nicht hier ist.
Coco bedauert das, denn sie wüßte Martin hier gut aufgehoben.
(Literatur: Merian/Baskenland, Galicien, Asturien)
Coco kehrt nach Vigo zurück.
Dort haben sich die Ereignisse überschlagen. Es spukt mehr, denn je.
Olivaro taucht wieder auf.
Coco und Dorian fühlen ihm auf den Zahn, stellen ihm Fragen, die ihm sichtlich unangenehm sind.
Warum er so geheimnisvoll tue und wohin er sich immer wieder verkriecht?
Antwort: Er müsse sich verstecken, damit Luguri nicht auf ihn aufmerksam wird. Und außerdem müsse er sich um den Sohn des DK-Paares kümmern. Dorian und Coco müssen die verfluchten Seeleute entschärfen, weil sonst ihr Sohn gefahrlaufe, selbst in ihren Bann geschlagen zu werden.
Coco kapiert das nicht ganz, aber sie dringt nicht tiefer in Olivaro. Irgendwie hat sie Angst davor, daß er seine Karten auf den Tisch legt. Er treibt ein ziemlich undurchsichtiges Spiel.
Wie gesagt, es spukt mehr, als den je. Olivaro verschwindet wieder. Er hat einen Mann beim DK-Paar zurückgelassen. Sein Name: Ramon Loyola.
Er ist ein Kenner der Materie. Das heißt, er kennt die Geschichte der versunkenen Galionen. Er weiß auch, daß der Fluch erst dann gebannt ist, wenn der Kapitän des verfluchten Schiffes eine vollzählige Mannschaft beisammen hat. Denn damals, im Jahre 1702 kam mehr als die halbe Besatzung im Kampf gegen die Engländer - vor allem bei Landkämpfen - um.
Und Loyola führt das DK-Paar zu einem uralten Friedhof, wo die Gefallenen begraben liegen. Plötzlich wieder Kampflärm. Das Gespenst vom Titelbild taucht auch. Es bedroht Dorian und Coco.
Coco kann sich retten. Doch Dorian wird von dem Gespenst plötzlich in Fesseln gelegt. Stimmen: Bringt den Neuen an Bord.
Andere Stimmen: der Zahlmeister muß zuerst seine Personalien aufnehmen.
Coco beobachtet, wie Dorian von den unsichtbaren Sprechern abgeführt wird. Das heißt, es sieht so aus, als würde Dorian allein in Richtung Zitadelle marschieren. Aber fremde Stimmen sind um ihn. Dorian versucht, die unsichtbaren Sprecher in ein Gespräch zu verwickeln, doch sie geben keine Antwort, unterhalten sich weiter, als hörten sie ihn nicht. Wenn Dorian aber flüchten will, wird er weitergetrieben. Er kann nicht entkommen.
Coco folgt der unheimlichen Prozession bis zur Zitadelle, die plötzlich wieder an ihrem Platz steht. Ein Turmfenster ist wieder beleuchtet.
Coco ahnt, daß Dorian in den Bann der Gespenster geraten ist, als ihm die Erscheinung die Kette angelegt hat. Die Kette war es, die ihm die magischen Fesseln auferlegte.
Coco hört die Stimmen sagen, der Neue soll zur Musterung gebracht werden. Und: Nun sei die Mannschaft bald komplett.
Dorian wird in die Zitadelle gebracht. Coco muß fürchten, daß das Bauwerk sich wieder in Nichts auflöst und Dorian so für sie unerreichbar geworden ist. Sie will ihm in die Zitadelle folgen.
Da taucht wieder Loyola auf. Coco versucht, ihn zu hypnotisieren. Doch das gelingt nicht. Loyola wird also von einer anderen magischen Macht beherrscht. Aber er hat keine dämonische Ausstrahlung.
Also muß er im Banne eines Januskopfes stehen.
Olivaro!
Cocos Verdacht verdichtet sich, daß Olivaro daran interessiert ist, Dorian und Coco an Bord des Geisterschiffes zu bekommen.
Sie bringt Loyola dazu, daß er sie noch einmal zum Friedhof führt. Loyola wird immer nervöser, als Coco die Namen auf den Grabsteinen untersucht. Und da entdeckt sie auf einem Kreuz den Namen Ramon Loyola, gest. 1702.
Während sie das noch feststellt, verwandelt sich Loyola in das Gespenst vom Titelbild. Und als solches gesteht er Coco, daß er der ruhelose Geist des Loyola von damals ist. Er hat damals seine eigenen Leute, die hier begraben liegen, an die Engländer verraten. Nun könne er erst wieder Ruhe finden, bis er diese Schuld getilgt hat. Deshalb müsse er eine komplette Mannschaft für das Geisterschiff anheuern. Er hat schon Leute aus allen Jahrzehnten und aus den beiden vergangenen Jahrhunderten angeheuert. Nun werde er auch noch die Gefährtin des Dämonenkillers an Bord bringen. Er will endlich Ruhe finden.
Bevor der Geist sie mit der magischen Kette berühren kann, versetzt Coco sich in einen rascheren Zeitablauf und öffnet die Gruft von Loyolas Grab. Der Körper darin ist kaum verwest, das Gesicht des Mannes, der nicht sterben kann, ist verkniffen.
Coco treibt ihm einen Pfahl durchs Herz (und frisches Blut strömt aus der Wunde) oder sie steckt den Körper im Grab in Brand. Der Untote brennt wie Zunder.
Damit erlischt auch die Geistererscheinung. Coco hört ein Gejammer, von wegen, daß er nicht in der Lage war, in den zweieinhalb Jahrhunderten eine komplette Mannschaft zu stellen.
Die Stimme wird immer leiser, vermischt sich mit dem Wispern des Windes.
Coco begibt sich zur Zitadelle.
Sie ist verschwunden.
In einer Episode aufzeigen, was Dorian inzwischen erlebt hat. Er wurde von den Gespenstern in die Zitadelle gebracht. In den Raum, dessen beleuchtetes Fenster er gesehen hat. Dort stellen die Unsichtbaren Fragen. Dorian beantwortet sie, aber niemand reagiert darauf. Er scheint noch immer nicht gehört zu werden.
Man führt ihn ab. Er kann sich gegen den fremden Zwang nicht wehren. Er wird zum Strand geführt. Dort steht ein verlassenes Boot. Plötzlich werden die Stimmen um ihn aufgeregt.
Er hört aus dem altertümlichen Französisch heraus, daß Alarm gegeben wird. Die Engländer kommen! Kampflärm ertönt. Dorian steht unbeobachtet da. Es ist zum Verrücktwerden. Plötzlich ein unheimlicher Schrei - Coco hat gerade den Untoten Loyola gekillt.
Und Dorian fühlt, die magischen Fesseln von ihm abfallen.
Er ist frei.
Das Geisterboot treibt aufs Meer hinaus. Ruderschläge sind zu hören. Aufgeregte Stimme. Dorian hört jemand sagen, daß der Verräter büßen mußte. Nun werde man bald in See stechen können.
Es fehlt nur noch ein Mannschaftsmitglied!
Der Ruderschlag wird ferner.
Dorian glaubt noch, durch den Nebel auf dem Meer die Silhouette eines Segelschiffes zu sehen... doch das kann eine Täuschung sein.
Coco findet Dorian einsam am Strand.
Der Fluch scheint gebannt.
Ein neuer Tag bricht an. Ringsum nimmt das Leben seinen normalen Verlauf.
Coco und Dorian äußern den Verdacht, daß Olivaro aus irgendeinem Grund sie an Bord des Geisterschiffes bringen wollte.
Treibt er falsches Spiel mit ihnen?
Wenn Olivaro sich wieder zeigt, werden sie mit ihm eine härtere Sprache sprechen.
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