Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 123

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (123. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Ernst Vlcek war wieder ein wenig fit und schrieb im Krankenhaus das DK-Exposé 147 - den achtzehnten Teil des Baphomet-Zyklus - für Holger Friedrichs alias Roy Palmer. - Viel Spaß beim Lesen...


DIE ENTFESSELTEN
DIE GRAUENVOLLEN
INSEL DER BESESSEN
DAS EISKALTE GRAUEN
Dämonenkiller 147
Schauplatz: Bermuda-Insel - wechselt
Zeit: 3. Juniwoche
Autor: Friedrichs-Palmer
Termin: 09.03.1977
Titelbild: AK 6611
Drei Schauergestalten bewegten sich mit ekstatischen Bewegung und in drohender Haltung auf den Betrachter zu.
Gestalt in der Mitte: Raubtierschädel, im Umhang mit Kapuze gehüllt. Linke Gestalt ist werwolfartig. Rechte Gestalt ist weiblich mit dichter in der Mitte gescheiteltem Langschwarzhaar, wie toupiert. Furie mit weißen Augen und verlängerten Eckzähnen.
Bodennebel zwischen knorrigen Baumwurzeln. Dahinter eine Palme vor einem Bungalow wie aus der Südsee.
Bei diesen drei Schrecklichen handelt es sich um entartete, degenerierte, vertierte Vertreter der Paimon-Dämonen, die in die Gewalt von Janusköpfen gerieten.
Sie bitte als Vorbild bei der Schilderung anderer Dämonen nehmen.

Handlung:
Aus Martins Warte beginnen. Er erwacht mitten in der Nacht - erinnert sich dunkel daran, wie sie vom Flughafen in Caracas in ein Hotel gefahren sind. Er liegt zusammen mit seiner Mutter und seiner Freundin Tina in einem Zimmer. Er weiß auch, daß es eine Verbindungstür zu einem anderen Zimmer gibt, in dem Unga schläft.
Martin hat Kontakt mit Baphomet. Das heißt, er bildet sich ein, mit seinem "Freund" Kontakt zu haben, in Wirklichkeit hat jedoch schon längst Rebecca dessen Führungsrolle übernommen.
Aber von diesen Dingen hat Martin ja keine Ahnung.
Er hört den Ruf seines Freundes und muß ihm folgen. Dabei er ist er sehr darauf bedacht, Coco und Tina nicht zu wecken, und vor allem Unga nicht. Beruhigende Gedanken strömen auf Martin ein, die besagen, daß seine Mutter und der Muskelprotz gar nicht aufwachen können (magischer Schlaf!)
Martin spürt von der unheimlichen magischen Atmosphäre nichts. Er klettert aus dem Bett, sperrt die Zimmertür auf und tritt auf den Gang hinaus. Er weiß ganz genau, in welche Richtung er sich wenden muß. Die Stimme seines Freundes lenkt ihn zum Stiegenhaus. Dort geht er ins oberste Stockwerk und durch eine offenstehende im Luftzug karrenden Tür aufs Dach hinaus.
Dort wird er von drei Vampiren empfangen.
Ihnen soll er sich anvertrauen, suggeriert ihm die Stimme ein. Bevor die Vampire ihn jedoch noch an sich reißen und mit ihm davonfliegen können, taucht im letzten Moment Unga auf.
Erklärung dafür, warum Unga einschritten kann: Bevor er sich selbst schlafen legte, hat er alle Türen zum angrenzenden Zimmer abgesichert, magisch versteht sich, und als Martin die Tür öffnete, wurde Unga durch ein Kribbeln oder Leuchten des Magnetstabes geweckt.
Er folgte Martin...
Nun stellt sich Unga den drei Vampiren zum Kampf. Den Magnetstab als Waffe in der Hand, um den Hals ein Amulett, ist er zu allem entschlossen. Zwei Vampire schlägt er in die Flucht, den dritten nimmt er gefangen.
Martin, der wie ein Nachtwandler von all dem nichts bemerkt hat, kehrt artig auf sein Zimmer zurück. Unga zerrt den Vampir mit auf sein Zimmer. Da stürzt Coco durch die Verbindungstür herein. Sie hat Martin zurückkommen gehört, da wachte sie auf. Aber sie sagt aus, daß sie schon vorher ein Alpdrücken verspürte und gewußt hat, daß irgendetwas in der Luft lag. Aber sie konnte einfach nicht zu sich kommen. Als sie den Vampir sieht, ist sie sehr in Sorge. Diesen Augenblick nutzt der Vampir und stürzt sich durch das geschlossene Fenster. Dabei rammt er sich jedoch den splitterten Fensterrahmen wie einen Pfahl ins Herz, trudelte ab und wird vermutlich schon zu Asche zerfallen sein, bevor er auf der Straße landet...
Unga ist sauer, weil er keine Informationen bekommen hat. Der Cro-Magnon wundert sich still für sich, wie die Vampire von seinem Aufenthaltsort erfahren haben. Sein Mißtrauen gegen Tina wächst, doch er äußert seinen Verdacht Coco gegenüber nicht. Er will sie nicht noch mehr beunruhigen. Als Coco in ihr Zimmer zurückkehrt und Unga ihr einen Blick nachwirft, sieht er Martin und Tina wieder schlummern. Das Mädchen zeigt einen seligen, unschuldigen Gesichtsausdruck.
Unga wird dennoch auf der Hut sein.
Er muß sich auch fragen, ob der plumpe Entführungsversuch Martins vielleicht nicht nur ein Ablenkungsmanöver war...

Umblenden:
Jeff Parker hat einen Hubschrauber organisiert, in dem Dorian, Abi, Olivaro und er selbst unterwegs sind. In Hamilton sind sie nicht mehr sicher. Olivaro weiß, daß der scheinbar harmlose Ganove Bill Barney im Dienste der Dämonensippe Paimon steht - und diese herrscht hier irgendwo auf einer Insel.
Olivaro hat über die hier herrschenden Gegebenheiten Informationen eingeholt, weil er annahm, daß die Janusköpfe vom Bermuda-Dreieck angezogen werden, weil es hier die einige und letzte Verbindung zu Malkuth gibt. Deshalb weiß Olivaro auch recht gut Bescheid. Es ist auch anzunehmen, daß es die Paimons waren, die versuchten (146), Dorian auf die Sacheen zu entführen - und schließlich mit der Jacht allein in See stachen.
Man landet mit dem Hubschrauber an einem verschwiegenen Ort zwischen. Es ist ein Besitz von Parker, wohin er sich früher gelegentlich mit einer seiner Eroberungen zurückgezogen hat. Es ist eine Pfahlhütte oder so - das kann beliebig geschildert werden.
Hier will sich Olivaro erst einmal Dorian in Ruhe vornehmen. Er untersucht sein Gesicht, macht malkuthische Zeichen darüber, eine eindrucksvolle Beschwörung. Er erreicht damit, daß die Wucherungen zum Stillstand kommen, mehr jedoch nicht. Das pestverbeulte und leprazerfressene Gesicht bleibt dem Dämonenkiller. Immerhin kann Olivaro auch den Verwesungsgestank eliminieren.
Er tut auch noch ein weiteres, damit Dorian nicht mehr mit der nicht gerade salonfähigen Kapuze herumlaufen muß. Er bandagiert ihm den Kopf, so daß nur Augen, Nasenlöcher und ein schmaler Mundspalt offenbleiben.

Achtung: Olivaro bandagiert Dorian auf spezielle Art und Weise. Und zwar greift er sich an den Hinterkopf, dort unter das Haar und zieht eine Gespinstbinde hervor. Es ist ein Vorgang, als würde er sich das drahtborstenartige Haar ausreißen. Olivaro gibt dazu auf die Fragen der Freunde jedoch keine Antwort.

Er sagt nur, daß er Dorians Leiden lindern, aber nicht heilen könne. Und wieder meint er, daß eine Heilung nur durch malkuthbezogene Dinge erreicht werden kann. Sie müssen also einen Januskopf gefangen nehmen. Und das, meint Olivaro, läßt sich vielleicht durchführen. Er glaubt immer noch, daß seine Artgenossen irgendwann auftauchen werden, oder bereits hier sind.
Nach diesem kleinen Ritual fliegt man wieder los, überfliegt die Inselwelt - bis man schließlich eine Insel entdeckt, die sich durch ein markantes Merkmal von den anderen unterscheidet. In einer Bucht ist die Sacheen vor Anker gegangen. Die Jacht scheint verlassen.
Man kreuzt mit dem Hubschrauber noch eine Weile über der Insel, ohne etwas Besonderes zu entdecken. Die Insel weist eine üppige Vegetation und dazwischen nicht genau zu erkennende Ruinen auf. Wenn es hier schwarz-magische Umtriebe gibt, wird man schon landen müssen, um ihnen auf die Spur zu kommen. Aus der Luft ist jedenfalls nichts zu entdecken.
Man landet auf einer Landzunge, von wo aus die Sacheen zu sehen ist. Olivaro spürt förmlich die Malkuthbezogenheit - und man schließt daraus, daß hier ein magieloser Zustand herrschen muß. Wenn es Dämonen gibt, werden diese wohl (bedingt durch den magielosen Zustand) ziemlich degeneriert und wild sein. Diese Vermutung erweist sich auch gleich nach Sonnenuntergang als richtig. Kaum erlischt das letzte Tageslicht, als auch schon ein Rudel Monster wie auf dem Titelbild herangestürmt kommt. Die Handvoll Schauergestalten haben aber gegen unsere Freunde, die vorbereitet sind, keine Chance.
Sie verschwinden sofort wieder in den Erdlöchern, aus denen sie gekrochen kamen. Ein oder zwei dürfen gekillt werden. Ein dritter wird von unseren Helden gefangengenommen. Der Dämon gebärdet sich ziemlich animalisch, kann aber immerhin zu erkennen geben, daß er ein Paimon ist, und daß seine Sippe den Auftrag hatte, Dorian gefangen zunehmen und mit seinem Sohn zu konfrontieren. Wer das befohlen hat, kann der total zerrüttete Dämon jedoch nicht mehr sagen.
Er gibt bloß noch zu verstehen, daß sein ursprünglicher Befehlsgeber jedoch nichts mehr zu bestellen hat und daß eine andere Macht über ihn und seinesgleichen herrscht. Um welche Macht es sich handelt, erfahren unsere Freunde sogleich. Auf dem Gesicht und überall am Körper des Dämons werden malkuthische Brandsignale sichtbar, die ihn förmlich verzehren, verbrennen. Er verglüht.
Jetzt hat Olivaro endgültig den Beweis. Auf der Insel der Paimon gibt es zumindest ein Januskopf.
Hier ist man richtig.

Umblenden:
Rebecca hat sich inzwischen einigermaßen konsolidiert. Indem sie immer wieder von Baphomets Blut trinkt, erstarkt sie, bekommt immer mehr von Skarabäus Toth Fähigkeiten übertragen. Die Nackenwunde des Kinddämons bricht immer wieder auf, Witwen versuchen sie verzweifelt zu schließen, doch Rebecca meint süffisant: "Laß es bluten. Es muß bluten!" und sie saugt sie mit den Lippen an der Wunde fest und trinkt und sich förmlich in einem Blutrausch hinein. Dabei hat sie seltsame Visionen. Das heißt, seltsame sind diese Visionen für sie gar nicht, denn sie weiß, daß sie in diesen Visionen für sie gar nicht, denn sie weiß, daß sie in diesen Visionen Stationen aus Skarabäus Toths Leben nacherlebt und dabei das Wissen dieses uralten Dämons, der sich in einen Kinderkörper flüchtete, auf sie überströmt.
Baphomet dient ihr auch als Katalysator, über den sie mit Martin in Kontakt treten kann. Sie kann nun durch dessen Augen sehen, was er selbst sieht.
Die Entführung, die Rebecca letzte Nacht inszenierte, war tatsächlich nur ein Ablenkungsmanöver. In Wirklichkeit wollte sie die Aufmerksamkeit von Tina ablenken - um ihr neue Instruktionen geben zu können. Unga hat also richtig kombiniert, und Rebecca ihrerseits kann sich denken, daß Unga und Coco nun nur noch mißtrauischer sein werden. Rebecca muß vorsichtig sein. Aber sie kann vorerst die Finger von Martin und Tina lassen - das Mädchen hat letzte Nacht neue Instruktionen bekommen.

Durch Martins Augen sieht Rebecca folgende Geschehnisse:
(Aus Ungas oder Cocos Warte weitererzählen)
Man hat alles für die Abreise vorbereitet, aus dem Hotel einen Flug nach Paris gebucht, von dort will man weiter nach Castillo Basajaun, wo 1. Martin in Sicherheit gebracht werden soll, und wo man sich 2. genauer mit Tina befassen will.
Rebecca ist jedoch entschlossen, es nicht dazu kommen zu lassen. Da der Plan, Dorian in seinem schrecklichen Zustand mit seinem Sohn zu konfrontieren, nicht zu klappen scheint - die Paimons sind überfällig, im magielosen Gebiet verschollen - wird es Rebecca eben anders herum versuchen.
Coco, Unga, Martin und Tina sind zum Flughafen unterwegs. Da beginnt das Mädchen plötzlich jämmerlich zu schluchzen. Martin ist ganz verzweifelt. Coco krampft es das Herz zusammen, als sie sieht, wie ihr Sohn mit dem Mädchen leidet. Tina bekommt auf einmal Heimweh. Sie will zu ihren Eltern. Sie will um jeden Preis nach Hause. Ein für Coco und Unga verständlicher Wunsch. Soll man nun umbuchen und nach Deutschland fliegen? Martin plädiert vehement dafür. Tina hat ausgesagt, daß sie aus Heidelberg stamme. Also entschließt man sich für einen Flug nach Frankfurt, der bald abgehen soll. Tina flennt weiter, sie scheint nicht recht begriffen zu haben, was um sie vorgeht. Martin aber tröstet sie. Bald wird sie nach Haus gebracht. Der Flug nach Frankfurt wird gebucht. Bald erhebt sich die Maschine mit Coco, Unga, Martin und Tina an Bord von der Piste.
Unga hat ein ungutes Gefühl.
Rebecca ist zufrieden.

Umblenden:
Bitte auf Abi Flindts Seelenleben etwas eingehen. Nach seinem Abenteuer in Band 144 und den daraus gewonnenen Erkenntnissen ist er nun psychisch voll da, auf ihm lastet kein Fluch mehr. Sein Haß auf die Dämonen ist eher noch größer geworden. Er soll nun mit den anderen Gefährten des DK mehr die Rolle des "Killers" übernehmen, während Dorian reifer, abgeklärter geworden ist.
Dorian, Olivaro, Jeff und Abi sind auf dieser Insel von der Umwelt abgeschlossen. Wegen des magielosen Zustandes kann Dorian über den Kommandostab nicht mit Unga in Kontakt treten.
Unsere Helden begeben sich in der Nacht an Bord der Sacheen. Das heißt, Dorian und Abi tun das, während Olivaro und Jeff zurückbleiben, um ihren Rücken zu decken.
Kaum an Bord, machen die beiden einige unheimliche Entdeckungen.
Die Sacheen ist keineswegs verlassen. Bill Barney befindet sich mit zwei Dämonen an Bord. Sie wirken versteinert. Sind mitten in der Bewegung erstarrt. Ihre Köpfe sind um 180 Grad gedreht, so daß sich die Gesichter auf dem Rücken befinden. Plötzlich kommt in allen drei Bewegung. Gleichzeitig nimmt die Sacheen Fahrt auf. Abi killt zwei der Burschen mit den herumgedreht Gesichter, die sich deshalb auch rückwärts bewegen, der dritte Bill Barney geht über Bord. Es sieht seltsam aus, wie er kraulend zum Ufer schwimmt, während sein Gesicht zum Mond erhoben ist - an Land wird er von Olivaro und Jeff in Empfang genommen.
Inzwischen verläßt die Sacheen die Bucht, mit Dorian und Abi an Bord. Beide haben wegen magischen Einflusses (Janusmagie) nicht die Möglichkeit, über Bord zu springen.
Olivaro nimmt sich Bill Barney vor. Es gelingt ihm, den Besessenen vom Bann eines Januskopfes zu erlösen und seinen Kopf gerade zu drehen. Dabei bekommt Bill Barney jedoch eines Knacks ab. Er verliert seinen Orientierungssinn. Das heißt, er sieht plötzlich über die Dimensionsbarriere nach Malkuth, glaubt auch, sich in dieser Umgebung zu befinden und paßt seine Bewegungen dieser an. In der Realität wirkt sich das so aus, daß er auf der Insel Hindernissen ausweicht, wo es gar keine gibt.
Aber immer erfährt Olivaro (Erläuterungen zu dessen Person im Datenanhang) von ihm, daß er sich in der Gewalt des Januskopfes Zeno befindet, resp. befunden hat. Es kostet ihm aber wegen des verlorenen Orientierungssinns Mühe, Jeff und Olivaro zum Versteck des Januskopfes zu führen.
Wieder tauchen aus Erdlöchern renitente Dämonen auf, die durch den magielosen Zustand ihre Tarnung nicht aufrechterhalten können und als Schauergestalten auftreten müssen. Olivaro kann sie wieder in Flucht jagen, wird aber mit Jeff und dem orientierungsgegenschädigten Barney in die Ruinen zurückgedrängt. Es scheint, als sitze man in der Falle.
Inzwischen hat die Sacheen mit Dorian und Abi an Bord die Insel halb umrundet. Die Jacht dringt in eine schmale Bucht vor, die durch überhängende Bäume fast verdeckt wird. Als die Sacheen auf schlammigen Grund aufläuft, springen aus diesen Bäumen plötzlich Dämonenhorden, die Dorian und Abi nach heldenhaftem Kampf gefangen nehmen. Die Absichten der degenerierten, vertierten Paimon-Dämonen ist klar: Die Gefangenen sollen bei einem primitiven Ritual in den uralten Ruinen geopfert werden. Und zwar einem der Janusköpfe, der plötzlich auftaucht. Es handelt sich um keinen anderen als Hesto.
Nun wissen wir und der Leser, daß es auf dieser Insel zumindest zwei Janusköpfe gibt, nämlich Hesto und Zeno.

Umblenden:
Die Maschine mit Coco, Unga, Martin und Tina landet ohne Zwischenfälle in Frankfurt. Unga glaubt bemerkt zu haben, daß es zwischen Tina und zwei Passagieren, zwei blassen Typen, die Distanz zu ihnen halten, zu einer stummen Absprache gekommen ist. Unga äußert sich darüber aber nicht zu Coco.
Noch während die Maschine ausrollt, bestätigt sich Ungas Verdacht. Die beiden blassen Typen drehen auf einmal durch, als aus dem Cockpit ein explosionsartiges Geräusch ertönt.
Was ist dort vorgefallen?
Ein halbes Dutzend Vampirfledermäuse sind gegen die Frontscheibe der Kanzel geprallt, haben diese durch die Wucht des Aufpralls gesprengt, beißen und saugen nun den Piloten und seinen Copiloten, und eine Stewardeß kommt ebenfalls zum Handkuß, bzw. zum Schlagaderbiß.
Coco und Unga schalten sofort. Die Fledermäuse haben menschliche Gestalt angenommen, die Vampire dringen in den Passagierraum ein, bekommen von den zwei blassen Typen Unterstützung. Coco und Unga erkennen sofort deren Absicht: Martin und Tina sollen gekidnappt werden. Deshalb versetzt sich Coco mit den beiden Kindern einen schnelleren Zeitablauf, um sich mit ihnen aus der ausrollenden Maschine in Sicherheit zu bringen, während Unga sich den Vampiren stellt. Es wird ein nur kurzer Kampf, denn kaum erkennen die Vampire, daß ihnen die beiden Kinder entkommen sind, da entfleuchen sie.
Unga stößt bei einem Terminal zu Coco und den Kindern.

Umblenden:
Beim Durchsuchen der Ruinen stoßen Olivaro und Jeff auf die Dämonenhorden, die gerade Dorian und Abi auf primitive und grausame Art den Garaus machen will. Der Januskopf Hesto sieht zu. Als die grausige Feierlichkeit jedoch von Olivaro und Jeff gesprengt wird, gibt der Januskopf Fersengeld. Dorian und Abi werden gerettet. Aber schildern, daß zuvor Hesto Dorians Kopfbandage abgenommen hat und dessen entstelltes Gesicht, in dem es zu keinen neuen Wucherungen und Verwesung mehr kommt, interessiert betrachtete. Er hat dazu die Bemerkung gemacht, daß der DK früher oder später weiter mutieren wird, bis er in voller Körpergröße nur noch einen unförmigen Fleischklumpen darstellt. Keine rosigen Aussichten also.
Nun tröstet Olivaro den DK aber. Der orientierungsgeschädigte Barney findet sich in den Ruinen nun gleich besser zurecht. Man dringt in unterirdischen Höhlen vor, kommt in Grotten, die unter dem Meeresspiegel liegen und es wird klar, daß diesem Gebiet, in das man vordringt, immer malkuthbezogener wird.
Olivaro ist überzeugt, daß Hesto und Zeno hier an einem Tor nach Malkuth basteln. Barney ist nunmehr ein ausgezeichneter Führer. Man stößt in einer Grotte vor, in der sich die Paimon-Dämonen versammelt haben. Sie sind erstarrt, ihre Körper zucken aber wie unter elektrischen Stößen. Ihre Schädeldecken beginnen bereits zu glühen.
Olivaro ist sicher, daß die Lebensenergien der Dämonen für die Bildung eines Tores herhalten sollen. Olivaro will auf jeden Fall verhindern, daß die Janusköpfe nach Malkuth entwischen.
Die Janusköpfe - in einer Umblendung kann geschildert werden, daß es ich tatsächlich um drei handelt, der dritte ist Spyd - ihrerseits sehen sich in ihren Vorbereitungen gestört. Sie können die Erschaffung des Tores nun nicht vorantreiben, sondern müssen die Verteidigung gegen die Eindringlinge organisieren und hetzten deshalb die degenerierten Dämonen auf sie. Die Paimon-Dämonen sind inzwischen jedoch soweit malkuthbezogen, daß sie überhaupt keine koordinierten Handlungen mehr tun können. Sie stellen sich nicht nur den Eindringlingen gegenüber, sondern fallen auch übereinander her. Es fällt unseren Freunden nicht schwer, ihnen zu entkommen.
Nun schildern, wie die Janusköpfe keine andere Wahl haben, als persönlich in den Kampf einzugreifen. Als erster stellt sich Spyd zum Kampf. Er kann ja nicht wissen, daß Olivaro ein Artgenosse von ihm ist (siehe Datenanhang), sondern hält ihn für einen menschlichen Dämonenjäger aus der DK-Clique. Naturgemäß unterschätzt er hin, und Olivaro hat kaum Mühe, ihn zu besiegen.
Die anderen beiden Janusköpfe stellen vor einem Rätsel. Sie beschließen, gemeinsam gegen die Eindringlinge vorzugehen. Sie halten sich für unüberwindlich. Da kreuzen jedoch die amoklaufenden Dämonen ihren Weg. Das lenkt sie ab, so daß unsere Freunde auch mit ihnen ziemlich leichtes Spiel haben. Olivaro hatte vor, zumindest einen Januskopf gefangenzunehmen, um mit dessen Hilfe Dorian von seinem Leiden endgültig zu heilen. Doch Hesto und Zeno wehren sich dermaßen verbittert, daß es keine Chance gibt, sie lebend in die Hände zu kriegen. Durch eine List gelingt es Olivaro dennoch, Hesto gefangen zunehmen. Doch sein Triumph währt nicht lange. Denn in diesem Augenblick schaltet sich Bill Barney ein, stürzt sich auf Hesto. Bei dem folgenden Kampf kommen beide um.
Dorian ist am Boden zerstört. Denn nun ist seine Hoffnung, von seiner Pest-Lepra-Fratze befreit zu werden, neuerlich zunichte gemacht worden.
Olivaro hat aber tröstende Worte für ihn. Er ist sicher, daß von diesem Ort aus ein Weg zu den beiden noch lebenden Janusköpfen gefunden werden kann. Vorerst gewinnt er aus dem Haar des toten Spyd jedoch eine neue Bandage, mit der er Dorians Kopf umwickelt.
Noch Aussagen, daß alle von den Janusköpfen gemachten Vorbereitungen, ein Tor nach Malkuth zu schaffen, zunichte gemacht werden. Alle diesbezüglichen malkuth-magisch Einrichtungen werden zerstört. Dann will sich Olivaro daran machen, Hinweise auf die beiden noch lebenden Janusköpfe Ogiv und Xyno zu suchen. Der Januskopf ist zuversichtlich.

Umblenden:
Flughafen Frankfurt. Coco und Unga treffen Vorbereitungen, Tina nach Heidelberg zu bringen. Thomas Becker wurde telefonisch verständigt, und er hat in seinem Namen die Unterstützung der Magischen Bruderschaft zugesichert.
In diesem Moment macht Tina neuerlich eine Wandlung durch. Sie behauptet auf einmal, gar nicht in Heidelberg zu Hause zu sein, sondern sagt, daß sie aus Wien stammt.
Dorthin will sie. Um jeden Preis. Und sie gibt es deutlich zu verstehen, durch hysterische Anfälle oder so. Martin ist auf ihrer Seite. Beide Kinder wollen einfach nicht vernünftig sein.
Martin verlang, daß man Tina nach Wien bringt.
Coco gefällt das nicht. Bitte keine Spekulationen darüber anstellen, und auch nicht Cocos Überlegungen verraten. Trotz allem beschließt sie schweren Herzens mit Unga, mit der nächsten Maschine Wien anzufliegen. Man informiert von diesem Schritt aber Thomas Becker und Trevor Sullivan, der die Nachricht seinerseits nach Castillo Basajaun weiterleitet.
Keine weiteren Aussagen mehr machen.

Datenanhang:
Olivaro alias Elia Gurion:
Der Januskopf gilt allgemein als tot. Nur Rebecca erfährt aus einem Gespräch zwischen Unga und Coco (DK 146 - p. 5), daß Olivaro noch am Leben sein soll. Das macht sie stutzig, hatte Trigemus doch behauptet, den Januskopf in Band 137 gekillt zu haben. Aber Rebecca kann in der Folge aus ihrem Wissen kein Kapital schlagen.
Olivaro hat inzwischen gelernt, seine magische Ausstrahlung so zu beherrschen, daß er sich dadurch niemandem gegenüber verraten kann.
Selbst Trigemus ist sich in Band 148 seiner Sache keineswegs sicher, als er Olivaro gegenübersteht. So spürt er auch nur, daß einer - aber wer? - von Dorians Begleiter ein Januskopf sein muß. Da die zehn auf der Erde zurückgebliebenen Janusköpfe gekillt sind, muß er annehmen, daß er damals Olivaro doch nicht gekillt hat. Trigemus ist demnach verunsichert.
Aber weiter mit Olivaro.

Sein Aussehen:
Etwa vierzig Jahre, 180 cm groß, schlank, schmales Gesicht mit auffallenden Pigmenten, großen Muttermalen gleich, blondes Haar, das vorne kurz geschnitten ist, hinter aber lang in den Nacken fällt - um sein Knochengesicht zu verbergen - , das Haar ist hinten dicht, über die Stirn eher schütter, blaue Augen mit stechendem Blick. Augen werden dunkler, wenn Olivaro seine Gefährlichkeit andeuten will.
In dieser Gestalt tritt er von nun an auf, zumal er in Band 148 sein zweites Gesicht für Dorians Heilung opfert. Anstelle dieses zweiten Gesichts hat er nun am Hinterkopf eine häßliche Narbenwucherung. Dieses Gesicht ist nicht ganz abgetötet. Olivaro kann den Kopf auch drehen und den "Narbenklumpen" zeigen. Darin arbeiten Nerven, zuckt es, Nerven verfärbten sich - aber Olivaro kann nie mehr ein menschliches oder Janusgesicht damit bilden.
Über seine eventuellen Fähigkeiten wollen wir noch keine Aussagen machen, uns nicht festlegen.
Olivaro nennt sich Elia Gurion.
Diesen angenommenen Namen kennt Rebecca in dieser Handlungsphase aber noch nicht.

Zur Einleitung - Zum ersten Teil - Zur Übersicht

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles