Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Der Dämonenkiller - Ingo Kirchhofs Lesereise - Der Teufelskreis

0Der Dämonenkiller - Ingo Kirchhofs Lesereise
Der Teufelskreis

Uwe Schnabel führt uns durch die Fakten rund um den Dämonenkiller … Er zeigt uns Exposés, stellt uns diesen oder jenen rund um diese einmalige Horrorserie vor. Was fehlt ist eine Würdigung der einzelnen Romane. Diese Aufgabe habe nun ich, Ingo Kirchhof, übernommen.

Folgt mir auf meiner Lesereise durch die Schöpfung von Ernst »Paul Wolf« Vlcek und Kurt Luif aka Neal Davenport …


Ingo Kirchofs LesereiseDer Teufelskreis
Vampir Horror Roman # 43 [Dämonenkiller 6] von Ernst Vlcek / Paul Wolf
Frank Leary - Theater-Boss - zeigt seinen jungen Talent Dave Allen einige Fotos auf denen seine große Liebe, sie ist auch beim Theater, Doris Preston abgelichtet ist. Es sind Pornofotos von ihr. Für Dave geht eine Welt unter und so emotional aufgewühlt wird er von seinem Boss in die Vorstellung geschickt. Dieser schon ganz in Vorfreude auf das was kommen mag beobachtete die Vorstellung von seiner Privatloge aus. Allan hielt sich aber bis auf einen kleinen Ausrutscher ziemlich professionell. Aber der große Höhepunkt seiner Inszenierung würde noch folgen. Mit Hilfe magischer Utensilien schaute Frank Leary in Doris Prestons Garderobe und wurde nicht enttäuscht. Sein sorgfältig eigens geschaffenes Drama nahm seinen Lauf. Aber nicht wie geplant. Beide versöhnten sich und Leary war enttäuscht, aber er würde es erneut versuchen.

Leary war so unbefriedigt das er mit seinem Auto durchs nächtliche Chinatown fuhr. Er wollte, wie auch immer, seine kranke Neigung fröhnen. Ein verkrüppelten Bettler am Straßenrand erregte seine Aufmerksamkeit und Leary schoß auf Anhieb ein Plan durch seinen Kopf. Mit 20 Dollar brachte den Bettler dazu, sich in seinem Auto zu setzen. Er gab den Mißgebildeten zu verstehen, das sie sich aus früheren Zeiten kennen würden. Da waren sie noch angehörige der gleichen Familie. Dem Bettler wurde es unangenehm und Leary weidete sich an desem Angstgefühl. Aber er setzte noch einen drauf und gab sich zu erkennen. Er wußte genau warum dieser Krüppel zu dem wurde was er ist. Er wurde von den Fürsten der Finsternis bestraft und mit körperlichen Makel versehen. Der Bettler wollte raus, aber Leary schlug ihn nieder, damit dieser nicht aus dem fahrenden Wagen sprang. Leary fuhr zu einem verlassenen Garagenhof und fesselte die Beine des Verkrüppelten mit einer Eisenkette und verschloß diese mit einem Vorhängeschloß. Den Schlüssel warf er Richtung Garagentor und verschwand. Vor der Garage, in seinem Auto mit aufgeblendeten Scheinwerfern wartend, erfreute er sich an den Bemühungen und der Angst seines Opfers. Der Verkrüppelte erwischte den Schlüssel genau unter dem Kipptor und wollte sich seiner Ketten entledigen als das Tor wie ein Fallbeil herunter sauste. Leary genoß den Todesschrei und lehnte sich befriedigt zurück.

Dorian Hunter und der FBI-Agent Tim Morton sind mittlerweile in New York angekommen und beratschlagen sich wie man der dämonischen Brut beikommen kann. Dorian ist sehr davon angetan, das Morton alleinentscheidend operieren kann, und niemand, bei seinen Kampf gegen die schwarze Familie, Rechenschaft ableisten muß. Seine Erfolge sprechen für sich. Unterstützt wird Morton von den Ausgestoßenen - den Freak, mit körperlichen Makeln behafteten ehemaligen Dämonen - der schwarzen Familie in seinem Kampf. Sie suchen eine von Morton's vielen Wohnungen auf, er will der schwarzen Familie kein unbewegliches Ziel bieten, und ist so flexibler bei seinen Aktionen. In seinem schön eingerichteten Atelier findet Morton bei seiner Postdurchsicht eine Todesanzeige für eine am nächsten Tag bevorstehende Beerdigung. Der tote ist einer von den Freaks und war ein Freund seines Ziehvaters Sid, der ebenfalls ein Ausgestoßener der schwarzen Familie ist.

Auf der Beerdigung wimmelte es von diesen mißgestaltenen Freaks und Morton gab Hunter zu verstehen, das er mit diesen Leuten eine kleine Armee im Kampf gegen die Dämonen stehe und noch viel mehr verband. Alle hier anwesenden Krüppel, waren ehemalige Dämonen, die wegen irgendeiner Verfehlung bestraft wurden. Der tTote, das war allen hier Anwesenden klar, war Opfer einer dämonischen Hinrichtung. Sie würden nicht eher ruhen bis dieser Übeltäter gefunden und bestraft werden würde. Während der Begräbniszeremonie vernahm Dorian einen Schrei der in einem wimmern überging. Dorian rannte hin und fand einen Mann, der von einem magisch-brennenden Kreidekreis eingeschlossen war, vor. Dieser selbst am ganzen Körper brennend, konnte diesen Kreis nicht verlassen und würde elendig zugrunde gehen. Tim eilte hinzu und erklärte Dorian das es sich um einen Dämon handeln würde, der den Freaks in eine Falle gelaufen war. Dorian wollte den Dämon mit einer Silberkugel erlösen und wurde von Tim zurückgehalten. Auf Dorians Frage ob es sich hier um den Mörder handeln würde, bekam er von Tim die Antwort das es sich hier nur um ein mahnendes Beispiel für alle anderen Dämonen handeln sollte. Damit man Jimmys Mörder, so hieß der Beerdigte, ausliefert.

Dorian und Tim sind bei einer Versammlung der Freaks in einem geheimen Kellergewölbe, zugegen. Tim schafft es durch eine überzeugende Rede die anwesenden Freaks, zu einem 24stündigen Waffenstillstand zu bringen. Ein offener Krieg gegen die Dämonen wäre eher kontraproduktiv, als von Erfolg gekrönt. Die Freaks können nur im geheimen eine schlagkräftige Armee bilden, im offenen Kampf wären sie den Dämonen bei weitem Kräftemäßig unterlegen. Dies wird aber von einen Zwischenfall zunichte gemacht. Eine junge Dämonin wird, von einigen Freaks, schon sehr geschunden in die Versammlung hineingetrieben und mit weißmagischen Mitteln mißhandelt. Zum reden kann sie nicht gebracht werden, aber das hält die Freaks nicht davon ab sie weiter zu quälen. Sie verwandelt sich zuguterletzt in eine Werwölfin und bekommt von Dorian den Gnadenschuß. Das hätte er lieber sein lassen sollen. Den anwesenden Freaks gefiel das gar nicht. Sie wurden aber durch ein plötzliches Knirschen und dem darauffolgenden Einsturz des Gewölbes überrascht. Das konnte nur eins bedeuten. Dämonen brachten das Haus über dem Gewölbe zum Einsturz.

Alle Freaks verließen schnellstens das einstürzende Kellergewölbe und vier von denen machten sich auf dem Weg zur ihrer Stammkneipe. Die Kneipe ist leer, besser gesagt - fast leer. Sie finden den Gastwirt als lebloses blutiges Bündel vor und teilen kurz darauf das gleiche Schicksal des Wirtes. Sechs Werwölfe übten blutige Rache für den Vorfall im Gewölbe. Ein Rollstuhlfahrender Freak, fährt ungebremst - widder willen - in einen offenen Kanalschacht und verkeilt sich einige Meter tiefer im Schacht. Ängstlich klammert er sich an den Lehnen seines Rollstuhls bis er nicht mehr kann. Ein Vampir und sein Opfer werden von zwei Freaks überwältigt und gepfählt.

Dorian, Tim Morton und sein Ziehvater Sid, schaffen es über einen Kanalschacht im Keller der einstürzenden Decke zu entgehen. Die drei treffen auf dem Weg durch den Untergrund auf die Leiche des Rollstuhlfahrers und erlangen kurz darauf die Oberfläche. Sid äußert einen schwerwiegenden Verdacht. Es muß einen Verräter unter uns geben.

Zeitgleich tauchen drei Dämonen bei Frank Leary auf, es sind Vampire, um mit ihm eine Lösung für den schwelenden Konflikt zu finden. Die hat Leary auch direkt parat. Ein Freak, der von der wiederaufnahme in der schwarze Familie träumt, soll einen perfiden Plan für Leary umsetzen. Er will Dorian Hunter als Sündenbock den Freaks ans Messer liefern.

Dorian befindet sich auf Tims anraten in seinen Büro und soll wenn es brenzlich wird entweder Sid oder Tim, auf abruf behilflich sein. Tim klärt ihm telefonisch über den Stand der Dinge auf und Dorian kann sich schwerlich damit anfreunden untätig rumzusitzen. Stunden später sucht ein Freak Dorian in Tims Büro auf. Er wäre in Sid's Auftrag hier um Dorian abzuholen. Hunter spricht eine Nachricht für Morton auf Band und verläßt zusammen mit dem Freak das Büro um Sid aufzusuchen. Er bewohnt einen ehemaligen Club und ist erstaunt das Hunter ihm aufsucht. Als sie den Club durchschreiten fällt Sid auf das einige Dämonenbanner sich nicht mehr an ihrem Platz befinden und Dorian merkt schnell, das hier etwas nicht stimmt. Dorian schnappt sich den Freak der ihm herbrachte und bringt ihm zum reden. Wie vermutet, es ist eine Falle und schon schlagen die dämonischen Mächte zu. Dorians Waffe macht sich selbständig und bringt Sid und den Verräter But Lintock durch zwei gezielte Schüße um. In diesem Moment kommt Tim Morton mit einigen Freak in das Lokal. Die Situation ist für Dorian so ungünstig das die Freaks Dorian beschuldigen, der schwarzen Familie, anzugehören und ein teuflisches Spiel mit ihnen spielt. Nur Tim glaubt an seiner Unschuld und hilft Dorian bei seiner Flucht. Die Freaks sind außer sich und wollen Hunters Tod.

Auf seiner Flucht vor den Freaks landet Dorian in einer U-Bahn Station. Er beobachtet wie ein schwarzgekleideter Mann einen Bettler ein Geldstück in seinem Hut warf und danach eiligst die einfahrende U-Bahn bestieg. Dorian tat es ihm gleich und sah wie der Bettler das Geldstück seinen Hut entnahm und dieses kurz darauf zu einer Schlange wird und den Bettler im Hals beißt. Dorian ist sofort klar das es sich um den dunkel gekleideten um ein Mitglied der schwarzen Familie handeln muss. Er durchschreitet die U-Bahnabteile, kann aber den Mann nicht auffinden. Seine aufmerksamkeit erregen zwei an der nächsten Station zugestiegene Krüppel die ihm beobachten. Er verläßt die Bahn an der nächsten Station und kommt vom Regen in die Traufe. Eine Gruppe Halbstarker will sich an Hunter heranmachen und werden auf einer Gruppe Freaks aufmerksam. Schon ist Hunter vergessen und sie machen sich johlend hinter den sich umwendend fliehenden Freaks her. Dorian macht sich diesen glücklichen Umstand zu nutze und verschwindet aus der U-Bahn Station.

Draußen vor der Station winkt Dorian sich ein Taxi herbei und läßt sich zu einem billigen Hotel fahren. In einer herunter gekommenen Absteige, mehr war das Hotel nicht mietet sich Dorian ein Zimmer und sucht noch die Bar auf um über ein Telefon mit Tim einen Treffpunkt zu vereinbaren. Er kann ihn nur auf Band eine Nachricht hinterlassen und bemerkt dabei, wie einen Freak das Hotel betritt und im Aufzug verschwindet. Dorian hinterließ auf Band für Tim Morton zwei alternative Treffpunkte. Dorian war nun gewarnt. Die Freaks wußten das er hier ist. Wahrscheinlich vom Portier. Er spricht in der Bar eine jungen, angetrunkenen Frau an. Dorian hatte sich vorweg noch an der Garderobe mit einem anderen Mantel und Hut versorgt um sich damit zu tarnen. Mit der beschwipsten Frau im Arm verläßt er das Hotel. Sie besteigen ein Taxi und Dorian bemerkt vor dem Hotel weitere von den Mißgestaltenen, die in einen Wagen warten. Dorian gibt dem Taxifahrer zu verstehen an einem Männerasyl zu halten, drückt der überraschten Frau Geld in der Hand und verläßt das Taxi. Für 50 Cent hofft Dorian auf ein wenig schlaf. Soviel kostet hier die Übernachtung in einem großen Schlafraum mit Matratzen. Dorian sucht sich in den gut belegten Raum eine leerstehende Matratze aus und ist augenblicklich eingeschlafen. Dorian bemerkt im Halbschlaf Geräusche. Er stellt sich weiter schlafend und sieht wie einige Freaks, im Kreis um ihn herum, den Boden mit Bannformeln versehen. Noch ist der Kreis mit Formeln der weißen Magie nicht geschlossen und Dorian springt auf. Er sieht sich zwei Dutzend von ihnen entgegen. Nur durch vollem Körpereinsatz schafft Dorian es die Freaks daran zu hindern ihn umzubringen. Selbst ihm, können diese weißmagischen Attacken, obwohl er kein Dämon ist, gefährlich werden. Angeschlagen und verletzt durch eine Messerklinge schafft es Dorian nach draußen und winkt sich ein Taxi herbei. Er muss zum ersten Treffpunkt, um sich mit Tim Morton zu treffen.

Dorian kommt zu spät und will schon enttäuscht den Treffpunkt verlassen, als er von einen debilen Mißgestaltenen angesprochen wird. Dorian ist auf der Hut und erfährt im Gespräch das Tim ihn zum Treffpunkt geschickt hat um ein Schreiben zu übergeben. Er nimmt das Blatt entgegen und der Mißgestaltete verschwindet sogleich. Nachdem Dorian gelesen hatte, verbrennt er das Blatt und nimmt sich wiederrum ein Taxi und fragt den Fahrer nach dem im Schreiben genannten Treffpunkt aus. Bei den Blue Vanilla soll es sich um einen Hexenclub übelster Sorte handeln. Schwarze Messen mit Tieropfern sollen dort abgehalten werden. Und dort soll er Jemanden in Tims Auftrag treffen.

Irgendwie ist Dorian von diesen Club enttäuscht. Eine okkulte Einrichtung, diverse aufgemalte Bannsprüche und Getränke mit Namen wie Jungfrauenblut und andere dämliche Bezeichnungen. Der Barmann in seinem Dreß als Hexenmeister tat sein übriges dazu. Auf der Bühne gab es für die Anwesenden eine mäßige Show. Eine junge Frau gab sich dem Satan hin und schaffte es tatsächlich mit einem fast echten Orgasmus zu überzeugen. Nur der Fürst der Finsternis war bei diesem lächerlichen Unterfangen nicht zugegen. Plötzlich bemerkt Dorian die junge Frau aus der Hotelbar neben sich. Er will wissen warum sie hier ist und bekam zur Antwort, das der Teufel es ihr zugeflüstert hätte. Hunter weiß nicht was er von der Frau halten soll, gibt igr aber zu verstehen das sie schleunigst den Club verlassen soll und mit ihrem Auto am Hinterausgang auf ihm warten soll. Dorian hat drei Freaks das Lokal betreten sehen und wußte das es gleich ärger geben wird. Schon eilen sie dämonenbannende Sprüche den vermeintliche Dämonen entgegenschleudern auf Dorian zu. Er packt sich einige Dekorationsstücke, unter anderem ein Morgenstern und geht damit auf die Freaks los. Die anwesenden Gäste johlen und zitieren die Bannsprüche mit. Jeder der Anwesenden hält das für einen Teil der Show. Dorian schafft es durch die Hintertür das Lokal zu verlassen und steigt zu Lilli, so heißt die junge Frau, in den wartenden Wagen ein. Gemeinsam machen sich die beiden auf zu ihrer Wohnung und in Dorian bleibt ein rest von mißtrauen.

Die Flucht von Hunter blieb den Freaks nicht verborgen. In einer Garage des großen Appartmenthaus wurde der der Wagen entdeckt. Schnell bekamen die Freaks heraus zu welchem Appartment die Garage gehört und trommelten die restlichen Freaks zusammen um Hunter endlich zu stellen. Zwei blieben als Wache zurück. Vorgefunden wurden sie von den zurückkehrenden Kameraden an der Hauswand des Apartments durch dämonische Kräfte an der Fasade genagelt.

Wie sollte es anders sein. Dorian vergnügte sich mit der Kleinen und erfährt das sie eine Schauspielerin im Realization ist und dort auch eine eigene Garderobe hat. Dort steht sogar ein Bett. Sie bietet Dorian an sich dort zu verstecken. Als sie sich im Bad frisch macht, telefoniert er mit Tim Morton und tauschte sich mit ihm aus. Als Dorian auf das Blue Vanilla zu sprechen kommt, ist Tim sichtlich erschrocken. Das wäre niemals der Treffpunkt gewesen. Tim erzählt das die Dämonen bereit sind sich mit den Freaks zu einigen und den wahren Täter in zwei Stunden im Realization-Theater ausliefern werden und er gerne Dorian dabei hätte. Das da was Oberfaul ist, war beiden sofort klar. Aber Dorian gab Tim zu verstehen, das er sich von Lilli dorthin bringen lassen würde. Als Dorian auflegt vernimmt er ein Geräusch von der Hauswand her. Er schaut nach und sieht zwei Freaks an der Hauswand tot hängen. Einer durch seine Krücken durchbohrt an der Fasade, der andere mit zerrissener Kehle am Fensterrahmen mit den Händen angenagelt. Die wütende Meute Freaks unten auf der Straße bemerkt Dorian nicht. Nachdem Lilli sich frisch gemacht hatte und die beiden toten Freaks bemerkte war beiden klar sofort zu verschwinden.

Heimlich ohne Licht zu machen führt Lilli Dorian ins dunkle Theater herein und dirigiert ihn durch die dunklen Gänge. Dorian vernimmt Geräusche, aber Lilli beruhigt ihm mit den Worten das es sich um Bühnenarbeiter bei ihrer arbeit handeln würde. Zu spät wird Dorian klar das er zu seiner eigenen Hinrichtung unterwegs ist. Plötzlich steht er umringt von vielen vermummten Gestalten auf einer Bühne, von vielen Scheinwerfern angestrahlt, im Rampenlicht. Lilli ist verschwunden und das Theater ist bis auf den letzten Platz mit Freaks besetzt. Bei seinen Anblick fangen alle an zu toben und Dorian ist zu keiner Bewegung fähig.

Jetzt schlug Learys Stunde. Sein Theater war bis auf den letzten Platz gefüllt und das Drama nahm seinen lauf. Ach was war er doch so voller Vorfreude und Ekstase. Lilli, sein Medium hatte ihre arbeit gut gemacht und Hunter in die Falle gelockt. Die Freaks waren wegen den Friedensverhandlungen da. Dies war sein Geniestreich. Alles lief nach seinen Plan.

Dorian wurde von den auf die Bühne stürmenden Freaks gepackt und auf Armen durchgereicht. Es hagelte Schläge und plötzlich wurden Angstschreie laut. Man ließ ihn fallen und die Freaks versuchten das Theater zu verlassen. Aber dämonische Aktivitäten hinderten sie daran. Sitze wurden zu tödlich zuschnappenden Mäulern. Vorhänge und Kordeln zu Würgeschlingen. Der Spuk erstarb erst als ein tierischer Schrei durchs Theater hallte. Alle schauten gebannt zur Loge herauf, aus welcher der Schrei erklang und man sah einen Mann auf einem brennenden Kreuz genagelt und neben ihm sein Henker. Es war Tim Morton.

So hatte Leary es sich nicht vorgestellt. Zum Schluß wurde er Opfer seiner eigenen Inszenierung und die Freaks senkten beschämt die Köpfe als Morton den wahren Mörder präsentierte. Dorians Unschuld war damit bewiesen.

Fazit:
Bis auf Kleinigkeiten ein wirklich tolles Abenteuer.

Man merkt das der Ernst zwei Romane hintereinander schrieb, warum auch immer. Dieses ewige flüchten von Dorian war schon ein wenig ermüdend. Da hätte ich mir mehr Aktionismus von Dorians Seite her gewünscht. Der hat sich einfach überwiegend nur treiben lassen. Ohne Lilli wäre er wohl heute noch auf der Fluchtlaughing.

In diesen Roman hatten eindeutig die Freaks die Hauptrolle. Es wurde erklärt das sie die Außenseiter der schwarzen Familie sind. Wer gegen die Gesetze der Familie verstieß wurde er mit körperlichen Makeln und sichtum bestraft.

Tim Morton's Rolle war diesmal nach seinem starken Debüt in DK 5 sehr soft. Warum der harte Knochen auf einmal so weich und mitfühlend ist, ist mir unverständlich. Auch die Aussage von Morton: 'Es wundert Sie wohl, daß ich Trauer für einen Menschen empfinde, den ich nie in meinem Leben gesehen habe'. Ist schon ein wenig weinerlich und noch hinzukommend unglaublich. Jedenfalls kam Tim Morton in diesem Roman nicht gut weg. Sein Auftritt beschränkte sich mehr oder weniger auf dem Anfang und kurzen Ende des Romans.

Der Knaller war das "Blue Vanilla". Da hat der Ernst ne große Portion - ich sach mal - Scary Movie reingebracht. Echt erheiternd die Vorstellung wie das Publikum da mit macht. Das wäre ne gute Einlage für einen Film gewesen.

Was mir positiv auffiel war der Gebrauch von detaillierten Beschreibungen bei Beschwörungen und die Umsetzung derselbigen. Die Erwähnung des hebräischen in der Kabbala u.a..

Dieses Abenteuer hat sogar eine Moral. Zum einen das Thema der Ausgestoßenen dieser Gesellschaft. Zum anderen das sich ergötzen an dem Leid der Mitmenschen. Da wollte wohl der Ernst einigen Menschen mal die Augen öffnen.


Kommentare  

#1 Estrangain 2015-01-17 18:23
Interessant an diesem Roman ist, dass die Ausgestossenen der Schwarzen Familie hier noch überwiegend als "Krüppel" bezeichnet werden. Der Begriff "Freak" findet sich (bin mir nicht sicher) nur einmal. Alles in Allem aber ein sehr guter Roman.
#2 Uwe Schnabel 2015-01-17 18:24
Du hast recht, der Begriff Freak kam gerade mal zweimal vor und im nächsten Roman, diesmal von Kurt Luif (DK Nr. 13), wo die ehemaligen Mitglieder der Schwarzen Familie wieder eine Rolle spielen, kann der Begriff gar nicht vor.
#3 Ringo Hienstorfer 2015-01-18 10:38
Die Serie ist eben langsam gewachsen und hat sich kontinuierlich weiter entwickelt. Einer der Gründe warum sie so beliebt und gut ist!
#4 Andreas Decker 2015-01-25 17:35
Das ist die Geburtsstunde von Paul Wolf :D

Ist eigentlich bekannt, warum sich der gute Ernst - oder der Verlag - hier plötzlich ein Pseudonym verpasst hat? Ich vermute mal, dass Vlcek zwischen seiner SF und den Horrorsachen unterscheiden wollte.

Als nicht organisierter Fan ist man damals nicht auf die Idee gekommen, dass Ernst Vlcek und Paul Wolf derselbe Autor ist.
#5 Ingo Kirchhof 2015-01-25 18:03
@ Andreas

Ich denke schon, ist aber nur wahrscheinlich da # 50 und # 100 unter Vlcek geschrieben wurden.
#6 Schnabel 2015-01-26 08:54
Ernst Vlcek hat man in einen Interview auf die Frage warum er dann unter Paul Wolf geschrieben hat, folgendes geantwortet:
"Hauptsächlich, weil ich einmal schauen wollte, ob ich unter einem anderen Namen auch ankomme, ob ich als unbekannter Autor auch ein Echo finde. Und weil es mir nicht gefallen hat, daß in der Taschenbuchreihe, die ja den Serientitel DÄMONENKILLER trägt, keine Figuren aus der eigentlichen Serie vorkommen. Ich, habe das Pseudonym dann wieder gelüftet; nicht daß ich irgendwie ein großes Bekenntnis abgelegt hätte (in einer Leserkontaktseite, wie man es mir nahegelegt hat), sondern das hat sich einfach so ergeben, nach einer gewissen Zeit es jeder gewußt. Mir lag auch gar nichts daran, das Pseudonym geheim zu halten, ich wollte mich nicht dahinter verstecken, sondern ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich mit einem anderen Namen auch Erfolg haben kann. Das war der Fall, und bin sehr zufrieden damit."
zitiere Ingo Kirchhof:
@ Andreas

Ich denke schon, ist aber nur wahrscheinlich da # 50 und # 100 unter Vlcek geschrieben wurden.

Nur die DK-Romane 1, 3 + 5 sind unter Ernst Vlcek erschienen, sämtliche anderen DK-Hefte, also auch 50 und 100, unter Paul Wolf.
#7 Ingo Kirchhof 2015-01-27 08:10
Aua. Da hab ich - warum auch immer - aus dem Bauch heraus was zum besten gegeben. Danke Uwe. Manno, ist ja fast peinlich ...

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.