Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.
Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.
Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 50 Das Kind der Hexe gekürzt wurde:
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 14, 1. Spalte, 4. Absatz
Jemand stopfte ihm etwas in den Mund, das sich wie rohes, blutiges Fleisch anfühlte. Und Frank kaute gierig. Sein Körper stand wie unter Feuer. Er brannte lichterloh. Aber der siedende Schmerz war ihm nicht Qual, sondern Befriedigung.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 16, 1. Spalte, 6. Absatz
Jemand stopfte ihm etwas in den Mund, das sich wie rohes Fleisch anfühlte. Und Frank kaute gierig. Sein Körper stand wie unter Feuer. Er brannte lichterloh. Aber der siedende Schmerz war ihm nicht Qual, sondern Befriedigung.
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 30, 2. Spalte, 13. Absatz - Seite 31, 1. Spalte, 1. Absatz
Inzwischen waren die anderen Freaks durch die Geräusche geweckt worden. Es waren ihrer vier, die sich von ihren Lagern erhoben. Einer hatte keine Beine und ging auf den Händen. Ein anderer hatte verkrüppelte Gelenke, so daß er nur mit wiegendem Körper und seitwärts bewegen konnte. Der dritte trug eine Gesichtsmaske, wahrscheinlich deshalb, weil er selbst für seine Leidensgenossen einen zu schrecklichen Anblick bot, und der vierte Freak hatte eine gelbliche Haut, die rötlich gefleckt war. Zudem schien er nur aus Haut und Knochen zu bestehen. Als er sich streckte, krachte es und Dorian fürchtete, er würde sich die Knochen brechen.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 33, 1. Spalte, 7. Absatz
Inzwischen waren die anderen Freaks durch die Geräusche geweckt worden. Es waren ihrer vier, die sich von ihren Lagern erhoben. Einer hatte keine Beine und ging auf den Händen. Ein anderer hatte verkrüppelte Gelenke, so daß er nur mit wiegendem Körper und seitwärts bewegen konnte. Der dritte trug eine Gesichtsmaske, wahrscheinlich deshalb, weil er selbst für seine Leidensgenossen einen zu schrecklichen Anblick bot, und der vierte Freak hatte eine gelbliche Haut, die rötlich gefleckt war. Zudem schien er nur aus Haut und Knochen zu bestehen.
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 33, 2. Spalte, 6. Absatz
Dann hörte sie Dr. Wrights quakende Stimme ganz deutlich sagen: „Oh, Voisin, laß uns nicht in den Keller gehen... Ich will es gar nicht lernen. Ich bin kein Bauchaufschneider... Laß ihm seine Ruhe, Voisin.“
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 35, 1. Spalte, 3. Absatz
Dann hörte sie Dr. Wrights quakende Stimme ganz deutlich sagen: „Oh, Voisin, laß uns nicht in den Keller gehen... Laß ihm seine Ruhe, Voisin.“
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 35, 2. Spalte, 13. Absatz
Endlich war die Gasse aus vermummten Gestalten zu Ende. Nancy fiel zu Boden, hinein in einen Kreis aus schwarzer Kreide, den ebenfalls schwarze Kerzen umstanden. Sie fiel auf etwas Weiches. Auf einen menschlichen Körper. Links davon kniete Margarita. Rechts stand der Zwerg - mit einem Skalpell in der Hand.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 37, 1. Spalte, 14. Absatz – Seite 37, 2. Spalte, 1. Absatz
Endlich war die Gasse aus vermummten Gestalten zu Ende. Nancy fiel zu Boden, hinein in einen Kreis aus schwarzer Kreide, den ebenfalls schwarze Kerzen umstanden. Sie fiel auf etwas Weiches. Auf einen menschlichen Körper. Links davon kniete Margarita. Rechts stand der Zwerg.
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 38, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 39, 1. Spalte, 1. Absatz
Teddys hellere Hautflecken verfärbten sich vor Schreck dunkel, als er Cohen erkannte. Der machte nicht viel Umstände mit ihm, denn er wußte, daß Teddy eine Art Gummihaut besaß, die sich an manchen Körperteilen bis auf zwei Inches ausdehnen ließ.
Cohen zog ihm einfach die Brusthaut über den Kopf - und spannte sie ihm solange über Mund und Ohren, bis der Freak kurz vor dem Ersticken war und bewußtlos zusammenklappte.
So brachte er ihn auf sein Zimmer. Dem Nachtportier hinter der Rezeption sagte er, daß der Freak ein Freund von ihm sei, um den er sich kümmern wollte.
Als der Freak im Hotelzimmer wieder zu sich kam, war er an Hautlappen seiner Hände und Füße ans Bettgestell gefesselt.
„Warum tust du das, Cohen?“ fragte er ängstlich.
„Erinnerst du dich, daß du mir einmal gesagt hast, warum man dich aus der Schwarzen Familie verstoßen hat, Teddy?“ sagte Cohen und fuhr fort: „Du hast einem sehr, sehr rachsüchtigen Dämon eine Schwarze Messe vermasselt. Dieser Dämon hat sich nie damit abfinden können, daß du nur ausgestoßen worden bist. Was, glaubst du, würde er mit dir machen, wenn ich ihn anriefe?“
Der Freak zerrte an seinen Fesseln. Es gelang ihm nur, sich aufzurichten, und dabei dehnte sich seine Haut bis an die Grenze der Belastbarkeit. Als ihn die Kräfte verließen, schnellte er wie an einem Gummiband aufs Bett zurück.
„Das würdest du nicht tun, Cohen“, sagte Teddy Sword.
„Möchtest du es darauf ankommen lassen?“
„Was hast du denn vor?“ fragte der Freak zähneklappernd.
„Ich möchte mit Dorian zusammenkommen.“
„Aber ich weiß nicht, wo er sich aufhält“, beteuerte der Freak.
„Na, dann machen wir eben eine kleine Beschwörung...“
Cohen hatte sich für diesen Fall einige Reliquien beschafft. Während seiner Zusammenarbeit mit dem Dämonenkiller hatte er sich genug Kenntnisse der Schwarzen Magie angeeignet, um einen Dämon beschwören zu können. Cohen hatte aber nie daran gedacht, sich auf einen Pakt mit der Schwarzen Familie einzulassen, denn aus Erfahrung wußte er, daß man dabei immer den kürzeren zog.
Doch jetzt war er dazu entschlossen - wenn auch nur, um dem Freak Angst einzujagen. Er wußte, daß er nicht soweit zu gehen brauchte, um den Dämon wirklich hier erscheinen zu lassen.
Der Knochenmensch beobachtete Cohens Vorbereitungen mit ängstlichen Blicken. Er zerrte immer wieder an seinen Fesseln, ohne sich befreien zu können. Am Ende hatte sich die Haut an seinen Fingern und Zehen so ausgedehnt, daß sie fußlange, wurmartige und runzelige Lappen bildete. Er war am Ende seiner Kräfte, als Cohen den schwarzen Kreis mit den magischen Symbolen um ihn gezogen hatte.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 39, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 40, 2. Spalte, 2. Absatz
Teddys hellere Hautflecken verfärbten sich vor Schreck dunkel, als er Cohen erkannte. Der machte nicht viel Umstände mit ihm, brachte ihn auf sein Zimmer. Dem Nachtportier hinter der Rezeption sagte er, daß der Freak ein Freund von ihm sei, um den er sich kümmern wollte.
Als der Freak im Hotelzimmer wieder zu sich kam, war er ans Bettgestell gefesselt.
„Warum tust du das, Cohen?“ fragte er ängstlich.
„Erinnerst du dich, daß du mir einmal gesagt hast, warum man dich aus der Schwarzen Familie verstoßen hat, Teddy?“ sagte Cohen und fuhr fort: „Du hast einem sehr, sehr rachsüchtigen Dämon eine Schwarze Messe vermasselt. Dieser Dämon hat sich nie damit abfinden können, daß du nur ausgestoßen worden bist. Was, glaubst du, würde er mit dir machen, wenn ich ihn anriefe?“
Der Freak zerrte an seinen Fesseln.
„Das würdest du nicht tun, Cohen“, sagte Teddy Sword.
„Möchtest du es darauf ankommen lassen?“
„Was hast du denn vor?“ fragte der Freak zähneklappernd.
„Ich möchte mit Dorian zusammenkommen.“
„Aber ich weiß nicht, wo er sich aufhält“, beteuerte der Freak.
„Na, dann machen wir eben eine kleine Beschwörung...“
Cohen hatte sich für diesen Fall einige Reliquien beschafft. Während seiner Zusammenarbeit mit dem Dämonenkiller hatte er sich genug Kenntnisse der Schwarzen Magie angeeignet, um einen Dämon beschwören zu können. Cohen hatte aber nie daran gedacht, sich auf einen Pakt mit der Schwarzen Familie einzulassen, denn aus Erfahrung wußte er, daß man dabei immer den kürzeren zog.
Doch jetzt war er dazu entschlossen - wenn auch nur, um dem Freak Angst einzujagen. Er wußte, daß er nicht soweit zu gehen brauchte, um den Dämon wirklich hier erscheinen zu lassen.
Der Knochenmensch beobachtete Cohens Vorbereitungen mit ängstlichen Blicken. Er zerrte immer wieder an seinen Fesseln, ohne sich befreien zu können. Er war am Ende seiner Kräfte, als Cohen den schwarzen Kreis mit den magischen Symbolen um ihn gezogen hatte.
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 45, 1. Spalte, 3. Absatz
Und dann war der Zwerg wieselflink auf den Beinen und verschwand hinter Cohens Rücken. Cohen wollte herumwirbeln. Da fuhr ihm etwas elektrisierend zwischen die Rippen. Und noch einmal.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 45, 2. Spalte, 11. Absatz – Seite 46, 1. Spalte, 1. Absatz
Und dann war der Zwerg wieselflink auf den Beinen und verschwand hinter Cohens Rücken. Cohen wollte herumwirbeln. Da fuhr ihm etwas elektrisierend zwischen die Rippen.
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 47, 2. Spalte, 2. – 5. Absatz
Hoffentlich enthielt er auch wirklich Benzin!
Dorian dachte in diesem Moment nicht so sehr an Selbstverteidigung als an Rache für Lilian und Marvin.
Als sich Hewitt erneut mit einem animalischen Schrei auf ihn stürzte, schleuderte er ihm den Benzinkanister entgegen. Er traf ihn damit voll ins Gesicht, und das Benzin ergoß sich auf Hewitt.
Dadurch gewann Dorian genügend Zeit, um die Fackel an sich zu reißen. Durch den Schmerz, den ihm das Benzin auf seinen offenen Wunden bereitete, war Hewitt blind vor Wut. Er schien es nicht einmal zu merken, als ihn Dorian mit einer Fackel traf.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 48, 2. Spalte, 2. – 4. Absatz
Hoffentlich enthielt er auch wirklich Benzin!
Als sich Hewitt erneut mit einem animalischen Schrei auf ihn stürzte, schleuderte er ihm den Benzinkanister entgegen. Er traf ihn damit voll und das Benzin lief aus.
Dadurch gewann Dorian genügend Zeit, um die Fackel an sich zu reißen. Durch den Schmerz war Hewitt blind vor Wut. Er schien es nicht einmal zu merken, als ihn Dorian mit einer Fackel traf.
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Das Kind der Hexe
Dämonenkiller Nr. 50
Seite 54, 1. Spalte, 7. Absatz
Und hinter ihr wich die Erstarrung von Olivaros Dienern. Die Hexe Voisin stürzte sich auf das Bett, auf dem eben noch Coco gelegen war, und das Stilett des Zwerges bohrte sich tief in ihren Rücken.
Das Kind der Hexe
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 50
Seite 55, 2. Spalte, 3. Absatz
Und hinter ihr wich die Erstarrung von Olivaros Dienern. Die Hexe Voisin stürzte sich auf das Bett, auf dem eben noch Coco gelegen war, und das Stilett des Zwerges traf sie.
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Das waren die Kürzungen in der DK-Neuauflage Nr. 50. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 51 "Die Sklavin des Vampirs" von Hans Kneifel alias Hivar Kelasker dran.