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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 59. Teil - Gänsehaut

 Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Gänsehaut

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 58 Gänsehaut gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 23, 1. Spalte, 7. Absatz - Seite 23, 2. Spalte, 6. Absatz

Der Dämonenschädel schwebte durch die Luft auf Coco zu. Ver­schlagen leuchteten seine großen Augen. Ein böses Grinsen hatte sich in seine Mundwinkel gekerbt. Das Scheußlichste war jedoch nicht die Fratze, sondern die Tatsache, daß unablässig Blut aus dem Halsstumpf floß und auf die Arbeitsplatte des Ti­sches tropfte.
Coco fixierte ihn und versuchte, ihn zu hypnotisieren, aber die Macht der Finsternis war in diesem Mo­ment stärker als ihre Fähigkeiten. Sie erhielt einen Stoß vor die Brust, taumelte und stürzte. Der Monster­schädel, der sie flink wie eine Katze angesprungen hatte, stieß einen tri­umphierenden Laut aus.
Coco schlug mit der Faust nach ihm. Er zog sich etwas zurück, aber der furchtbare Angriff war noch nicht vorüber. Plötzlich stiegen von dem verzinkten Tisch sämtliche Köpfe auf, und auch die Skelette reg­ten sich, rutschten von der Platte herab und wankten auf Coco und Caterina zu.
Caterina Schifano lag auf dem Bo­den, deckte den Kopf mit den Hän­den ab und schrie und weinte haltlos. Sie wollte wegkriechen, doch kalte Knochenfinger hielten sie an der Hüfte fest.
„Nein, nein, nein!“
Sie schlug um sich, traf auch hie und da, konnte aber letztlich nichts gegen den Zugriff der Schauerwesen ausrichten. Zwei der Köpfe glitten dicht über sie hinweg und bespuck­ten sie. Ein Skelett ließ sie nicht aus dem Klammergriff entkommen, während das andere ihr die Kleider vom Leib riß.
Coco Zamis lief unglaublich ge­wandt vor den ihr am nächsten schwebenden und tapsenden Greu­elwesen davon. Unvermittelt verfing sie sich jedoch in einer flexiblen, aber widerspenstigen Masse. Zu ih­rem Entsetzen stellte sie fest, daß sie sich in den Fängen eines fliegenden Tropenanzuges aus einem der Klei­derständer befand.
Immer mehr Kostüme lösten sich von den Bügeln und flatterten heran, um ihr den Garaus zu machen. Die Ärmel des Tropenanzuges legten sich um ihren Hals und schnürten ihr unbarmherzig die Luft ab. Eine Kor­sarenuniform segelte auf sie herab und schwang ein krummes Enter­messer; die Klinge pfiff haarscharf an ihrem rechten Arm vorüber.
„Hilfe!“ schrie Caterina. Eine Ske­letthand legte sich auf ihre Lippen. Ein gräßlicher mit Schwären und Ei­terbeulen bedeckter Schädel schwirrte auf ihre Kehle zu und öff­nete das Maul mit den Reißzähnen, um zuzuschnappen.

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 23, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 23, 2. Spalte, 6. Absatz

Der Dämonenschädel schwebte durch die Luft auf Coco zu. Verschlagen leuchteten seine großen Augen. Ein böses Grinsen hatte sich in seine Mundwinkel gekerbt.
Coco fixierte ihn und versuchte, ihn zu hypnotisieren, aber die Macht der Finsternis war in diesem Mo­ment stärker als ihre Fähigkeiten. Sie erhielt einen Stoß vor die Brust, taumelte und stürzte. Der Monster­schädel, der sie flink wie eine Katze angesprungen hatte, stieß einen tri­umphierenden Laut aus.
Coco schlug mit der Faust nach ihm. Er zog sich etwas zurück, aber der furchtbare Angriff war noch nicht vorüber. Plötzlich stiegen von dem verzinkten Tisch sämtliche Köpfe auf, und auch die Skelette reg­ten sich, rutschten von der Platte herab und wankten auf Coco und Caterina zu.
Caterina Schifano lag auf dem Bo­den, deckte den Kopf mit den Händen ab und schrie und weinte haltlos. Sie wollte wegkriechen, doch kalte Knochenfinger hielten sie an der Hüfte fest.
„Nein, nein, nein!“
Sie schlug um sich, traf auch hie und da, konnte aber letztlich nichts gegen den Zugriff der Schauerwesen ausrichten. Zwei der Köpfe glitten dicht über sie hinweg und bespuck­ten sie. Ein Skelett ließ sie nicht aus dem Klammergriff entkommen, während das andere ihr die Kleider vom Leib riß.
Coco Zamis lief unglaublich ge­wandt vor den ihr am nächsten schwebenden und tapsenden Greu­elwesen davon. Unvermittelt verfing sie sich jedoch in einer flexiblen, aber widerspenstigen Masse. Zu ih­rem Entsetzen stellte sie fest, daß sie sich in den Fängen eines fliegenden Tropenanzuges aus einem der Klei­derständer befand.
Immer mehr Kostüme lösten sich von den Bügeln und flatterten heran, um ihr den Garaus zu machen. Die Ärmel des Tropenanzuges legten sich um ihren Hals und schnürten ihr die Luft ab. Eine Kor­sarenuniform segelte auf sie herab und schwang ein krummes Enter­messer.
„Hilfe!“ schrie Caterina. Eine Ske­letthand legte sich auf ihre Lippen. Ein gräßlicher Schädel schwirrte auf ihre Kehle zu und öff­nete das Maul mit den Reißzähnen, um zuzuschnappen.

* * * 

Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 24, 1. Spalte, 3. Absatz

Parker trat mit den hochhackigen Stiefeln gegen den Monsterkopf, der just in diesem Augenblick Caterinas Halsschlagader zerbeißen und sie ins Jenseits befördern wollte. Der schaurige Schädel heulte auf und flog quer durch den Raum auf den Tisch zurück.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 24, 1. Spalte, 3. Absatz

Parker trat mit den hochhackigen Stiefeln gegen den Monsterkopf. Der schaurige Schädel heulte auf und flog quer durch den Raum auf den Tisch zurück.

* * * 

Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 32, 1. Spalte, 2. Absatz – Seite 32, 2. Spalte, 2. Absatz

Dorian ließ das Bild fallen und packte mit beiden Händen zu. Es gelang ihm, die Gardine herunterzu­zerren, so daß sie nur noch seine Brust umspannte, statt ihm die Keh­le zuzupressen. Dann schossen plötz­lich einige der Porzellangefäße aus der Verbindungstür hervor. Die Schalen und Näpfe, die er zuvor arg­wöhnisch betrachtet hatte, schwirr­ten auf ihn zu und entleerten sich über ihm. Siedend heiße Flüssig­keiten. Es stank nach Pech und Schwefel.
Dorian wich geschickt aus, aber einmal tröpfelte doch etwas auf sei­nen Arm, und er biß vor Schmerz die Zähne zusammen. Ein Gefäß sauste auf seinen Kopf zu und zerbrach da­bei. Der Dämonenkiller ging in die Knie. Der Schmerz stach und fraß in seinem Kopf. Er mußte gegen eine Ohnmacht ankämpfen. Wurde er be­sinnungslos, war alles aus. Verzwei­felt wehrte er sich gegen den Vor­hang und die schwebenden Gefäße -und dann rückte ein weiterer Gegner an: Ein Samuraischwert. Pfeifend zischte die Klinge dicht über Dorian durch die Luft. Sie hätte ihm den Kopf vom Rumpf trennen können, aber das schien nicht ihre Absicht zu sein. Nein, das Schwert glitt tiefer und näherte sich seinem Unterleib, um ihn aufzuspießen. Er sollte auf eine der grauenvollsten Arten ster­ben, die ostasiatische Kultbräuche der Menschheit beschert hatten: durch Harakiri.
Er bäumte sich auf. Gleich darauf wand er sich auf dem Boden und ver­suchte, zur Tür zu kommen. Ein Stück rollte und wälzte er sich. Doch das Samuraischwert folgte jeder sei­ner Bewegungen.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 32, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 32, 2. Spalte, 2. Absatz

Dorian ließ das Bild fallen und packte mit beiden Händen zu. Es gelang ihm, die Gardine herunterzu­zerren, so daß sie nur noch seine Brust umspannte, statt ihm die Keh­le zuzupressen. Dann schossen plötz­lich einige der Porzellangefäße aus der Verbindungstür hervor. Die Schalen und Näpfe, die er zuvor arg­wöhnisch betrachtet hatte, schwirr­ten auf ihn zu und entleerten sich über ihm. Es stank nach Pech und Schwefel.
Dorian wich geschickt aus, aber einmal tröpfelte doch etwas auf sei­nen Arm, und er biß vor Schmerz die Zähne zusammen. Ein Gefäß sauste auf seinen Kopf zu und zerbrach da­bei. Der Dämonenkiller ging in die Knie. Der Schmerz stach in seinem Kopf. Er mußte gegen eine Ohnmacht ankämpfen. Wurde er be­sinnungslos, war alles aus. Verzwei­felt wehrte er sich gegen den Vor­hang und die schwebenden Gefäße - und dann rückte ein weiterer Gegner an. Ein Samuraischwert. Pfeifend zischte die Klinge dicht über Dorian durch die Luft.
Er duckte sich. Gleich darauf wand er sich auf dem Boden und ver­suchte, zur Tür zu kommen. Ein Stück rollte und wälzte er sich. Doch das Samuraischwert folgte jeder sei­ner Bewegungen.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 39, 2. Spalte, 3. Absatz – Seite 40, 1. Spalte, 2. Absatz

Das Monster war über ihr. Bosheit und Tücke glitzerten in den großen Augen. Es richtete sich auf den Hinterläufen auf, schlug mit den vorderen Tatzen nach dem Dämo­nenkiller und stieß eine Reihe unar­tikulierter Laute aus. Gelber Schleim floß aus dem Rachen.
Dorian stellte sich schützend vor das schwarzhaarige Mädchen. Mit den kleineren Dämonenbannern, die er in den Jackentaschen trug, war hier nichts auszurichten; verlassen konnte er sich höchstens auf die gno­stische Gemme.
Er holte sie hervor und hielt sie empor. Der Monster rollte mit den Augen, grunzte böse, und Dorian schlug stinkiger Atem entgegen. Der auf dem Edelstein erhaben einge­ritzte Abraxas und die Schlange, die sich in den eigenen Schwanz biß, schienen Eindruck auf es zu machen. Wütend schüttelte es das Haupt hin und her und spuckte gelben und grü­nen Schleim aus. Fast hätte Dorian eine Ladung davon abbekommen. Er wich jedoch rechtzeitig aus, kniete sich hin, hob einen der Totenschädel auf und schleuderte ihn direkt in den Rachen des Monsters. Er machte ein paar würgende und schluckende Be­wegungen, bekam den Schädel aber nicht herunter geschluckt. Verdros­sen kaute es auf dem künstlichen Material herum, das es knackte und splitterte.
Dorian gelang es unterdessen, der zitternden Laura Piccioni die Hände loszuketten. Sie wimmerte und klammerte sich wie ein hilfloses Kind an ihn. Er hatte seine liebe Not, sich aus ihrem Griff zu befreien, und ihr auch die Fußfesseln zu öffnen.
Dann war das Monster über ihnen. Furchtbar klappte das Maul auf und zu. Gerade noch eben konnte der Dä­monenkiller einem wütenden Tatzenhieb entkommen. Er duckte sich, zerrte die Schauspielerin zu sich heran und zerrte verbissen an der letz­ten Kette, die sie am Ort des Schreckens festhielt.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 40, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 40, 2. Spalte, 3. Absatz

Das Monster war über ihr. Bosheit und Tücke glitzerten in den großen Augen. Es richtete sich auf den Hinterläufen auf, schlug mit den vorderen Tatzen nach dem Dämo­nenkiller und stieß eine Reihe unartikulierter Laute aus.
Dorian stellte sich schützend vor das schwarzhaarige Mädchen. Mit den kleineren Dämonenbannern, die er in den Jackentaschen trug, war hier nichts auszurichten; verlassen konnte er sich höchstens auf die gnostische Gemme.
Er holte sie hervor und hielt sie empor. Der Monster rollte mit den Augen, grunzte böse, und Dorian schlug stinkiger Atem entgegen. Der auf dem Edelstein erhaben einge­ritzte Abraxas und die Schlange, die sich in den eigenen Schwanz biß, schienen Eindruck auf es zu machen. Wütend schüttelte es das Haupt hin und her. Dorian kniete sich hin, hob einen der Totenschädel auf und schleuderte ihn direkt in den Rachen des Monsters. Er machte ein paar würgende und schluckende Be­wegungen, bekam den Schädel aber nicht herunter geschluckt. Verdros­sen kaute es auf dem künstlichen Material herum, das es knackte und splitterte.
Dorian gelang es unterdessen, der zitternden Laura Piccioni die Hände loszuketten. Sie wimmerte und klammerte sich wie ein hilfloses Kind an ihn. Er hatte seine liebe Not, sich aus ihrem Griff zu befreien, und ihr auch die Fußfesseln zu öffnen.
Dann war das Monster über ihnen. Der Dä­monenkiller entging nur knapp einem wütenden Tat­zenhieb. Er duckte sich, zerrte die Schauspielerin zu sich her­an und zerrte verbissen an der letz­ten Kette, die sie am Ort des Schrec­kens festhielt.

* * * 

Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 41, 1. Spalte, 4. – 6. Absatz

Das Ungeheuer zog sich brüllend in den Sumpftümpel zurück. Von dort aus spuckte es gelben und grü­nen Schleim herüber und bereitete sich auf eine neue Attacke vor.
Lazzerini wurde von einem Schleimstrahl getroffen. Fluchend schlug er mit den Händen auf seine zerknitterte Jacke ein und zog sie schließlich aus.
„Ich hab's!“ rief Parker. „Wir müs­sen es mit Strom versuchen. Los! Man soll Verbindungskabel legen, die bis in den Teich reichen.“

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 41, 2. Spalte, 6. + 7. Absatz

Das Ungeheuer zog sich brüllend in den Sumpftümpel zurück. Von dort aus bereitete es sich auf eine neue Attacke vor.
„Ich hab's!“ rief Parker. „Wir müs­sen es mit Strom versuchen. Los! Man soll Verbindungskabel legen, die bis in den Teich reichen.“

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 42, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 42, 2. Spalte, 7. Absatz

Das Monster packte Machiavelli. Er schrie und wehrte sich; wahr­scheinlich hatte er es nur seinen Muskeln zu verdanken, daß es ihn nicht sofort zerquetschte. Machi­avelli strampelte mit den Beinen und drosch mit den Fäusten auf die Schuppenhaut der Bestie ein. Sie war drauf und dran, ihn zu ver­schlingen.
Coco hatte ihre Bemühungen ab­geschlossen. Die Fackel war fertig. Sie hatte das Manuskriptpapier um das eine Ende der Latte gewickelt, mit einem Stück Draht umspannt und es mit Spiritus, den einer der Be­leuchter in aller Eile aus der Gerätekammer besorgt hatte, übergossen. Coco hielt ihr Feuerzeug an die Fac­kel, und die kleine Flamme setzte sie sofort in Brand.
Dorian nahm sie an sich und lief auf das Monster zu. Das Ende der Latte brannte mittlerweile lichterloh. Der Dämonenkiller wußte, daß die Fac­kel das einzige Mittel war, das dem Regieassistenten noch das Leben retten konnte.
Dorian zögerte keine Sekunde. Er stieß die Fackel hoch und brachte die Flamme dank der Länge der Latte bis vor das gräßliche Maul der Bestie. Machiavelli wurden die Hosen angesengt, aber das war geringfügig im Vergleich zu dem, was ihm durch das Monster bevorstand. Unablässig stieß Dorian dem Scheusal die Feu­erzunge in den Rachen - dann hatte er Erfolg.
Das Monster brüllte und ließ Ma­chiavelli los. Er fiel aus zwei Meter Höhe zu Boden. Geschickt rollte er sich ab, sprang auf und brachte sich aus dem Radius der schlagenden Monsterpranken.
Dorian ließ keinen Augenblick von dem fauchenden Monster ab. Dieses versuchte, den Schädel und das Maul vor den zuckenden Flammen zu schützen, aber ohne Erfolg. Darauf­hin bemühte es sich, sich in Sicherheit zu bringen. Doch auch das ver­hinderte der Dämonenkiller; flink verstellte er der Bestie den Weg. Mal steckte er ihr die Fackel tief in den Rachen, mal versengte er ihr die Schuppenhaut. Dann hatte das Mon­ster Feuer gefangen.
Unter großer Rauch- und Ge­ruchsentwicklung breitete sich das Feuer auf dem Leib der lebenden At­trappe aus und fraß sich bis in ihr In­neres vor. Die Augen des Monsters wollten hervorquellen; es war wie gelähmt vor panischer Angst.
„Das Wasser ablassen!“ ordnete Jeff Parker klugerweise an. „Los, legt sofort den Tümpel trocken!“

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 43, 1. Spalte, 2. Absatz – Seite 42, 2. Spalte, 2. Absatz

Das Monster packte Machiavelli. Es war drauf und dran, ihn zu verschlingen.
Coco hatte ihre Bemühungen ab­geschlossen. Die Fackel war fertig. Sie hatte das Manuskriptpapier um das eine Ende der Latte gewickelt, mit einem Stück Draht umspannt und es mit Spiritus, den einer der Be­leuchter in aller Eile aus der Gerätekammer besorgt hatte, übergossen. Coco hielt ihr Feuerzeug an die Fac­kel, und die kleine Flamme setzte sie sofort in Brand.
Dorian nahm sie an sich und lief auf das Monster zu. Das Ende der Latte brannte mittlerweile lichterloh. Der Dämonenkiller wußte, daß die Fac­kel das einzige Mittel war, das dem Regieassistenten noch das Leben retten konnte.
Dorian zögerte keine Sekunde. Er stieß die Fackel hoch und brachte die Flamme dank der Länge der Latte bis vor das gräßliche Maul der Bestie. Machiavelli wurden die Hosen angesengt, aber das war geringfügig im Vergleich zu dem, was ihm durch das Monster bevorstand.
Dorian ließ keinen Augenblick von dem fauchenden Monster ab. Dieses versuchte, den Schädel und das Maul vor den zuckenden Flammen zu schützen, aber ohne Erfolg. Darauf­hin bemühte es sich, sich in Sicher­heit zu bringen. Doch auch das ver­hinderte der Dämonenkiller. Flink verstellte er der Bestie den Weg. Das Mon­ster fing Feuer.
„Das Wasser ablassen!“ ordnete Jeff Parker klugerweise an. „Los, legt sofort den Tümpel trocken!“

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 44, 1. Spalte, 2. + 3. Absatz

Ein Tropenanzug flatterte auf Coco Zamis herab, und ein zweiter kam ihm zu Hilfe. Sie drehten Coco die Luft ab. Dann schwebte auch noch ein mit Aussatz bedeckter Dä­monenschädel heran und schnappte nach ihrer Gurgel.
Der Dämonenkiller hielt die Fac­kel an die Tropenanzüge. In Sekundenschnelle verwandelten sie sich in brennende Bündel und ließen sofort von Coco ab. Auch der Dämonenkopf hatte sich irritiert zurückgezogen. Dorian hieb noch mit der Fackel nach ihm. Er schwirrte heulend davon und zerplatzte an der Wand.

 

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 44, 2. Spalte, 2. + 3. Absatz

Ein Tropenanzug flatterte auf Coco Zamis herab, und ein zweiter kam ihm zu Hilfe. Sie drehten Coco die Luft ab. Dann schwebte auch noch ein mit Aussatz bedeckter Dä­monenschädel heran.
Der Dämonenkiller hielt die Fac­kel an die Tropenanzüge. In Sekundenschnelle verwandelten sie sich in brennende Bündel und ließen sofort von Coco ab. Auch der Dämonenkopf hatte sich irritiert zurückgezogen. Dorian hieb noch mit der Fackel nach ihm. Er schwirrte heulend davon.

* * *

Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 44, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 45, 1. Spalte, 6. Absatz

Die Situation spitzte sich zu. Haji­me Tanaka und seine Männer zeig­ten keinerlei Reaktion, blickten auf Jeffs Worte hin nicht einmal auf. Und im Studio herrschte das perfek­te Chaos. Männer und Frauen kämpften mit den lebendig geworde­nen Gegenständen, schlugen sich mit beißenden Köpfen und Skeletten herum, wehrten sich gegen Kabel, Lianen und Schmarotzerpflanzen, die sich wie Schlangen um ihre Kör­per gewunden hatten.
Dorian Hunter hatte einen Teil des wimmelnden Dschungels in Brand stecken können, indem er den rest­lichen Spiritus über Zweige und Blattwerk ausgegossen und dann seine Fackel darangehalten hatte. Das Feuer breitete sich mit geradezu beängstigender Geschwindigkeit aus und bedrohte nicht nur die Geister­erscheinungen, sondern auch die Menschen. Soeben hatten die Flam­men den Wipfel des riesigen Euka­lyptusbaumes erreicht. Er krachte zu Boden. Menschen liefen ziellos im Studio hin und her, unter ihnen Piero Petrucci, der die Nerven verloren hatte. Der rannte gegen eine Wand, rutschte daran herunter und drehte sich um. Sein Blick war wild. Schrei­end nahm er vor einem heranfliegenden Dämonenkopf Reißaus, wur­de aber nach wenigen Metern von ei­nem schwebenden Stuhl und einer Kamera getroffen. Er strauchelte und stürzte zu Boden. Der Schädel schnappte zu und riß ein Stück aus seiner Schulter. Blut quoll hervor. Piero starrte ungläubig an sich her­unter, öffnete den Mund zu einem lautlosen Schrei und brach in Trä­nen aus; das letzte Ereignis war end­gültig zuviel für ihn gewesen.
Nur Dorian konnte den widerwär­tigen Dämonenkopf mit seiner Fac­kel zurücktreiben. Feuer und Schwerthiebe waren äußerst wirk­same Mittel gegen nahezu alle Aus­geburten der Hölle und der Finster­nis.
Jeff Parker stieß die Ferrera bei­seite, packte Tanaka an den Schul­tern und schüttelte ihn.
„Besinne dich, Mensch! Komm zu dir und brich den verflixten Spuk ab!“
Hajime Tanaka lächelte abwesend. „Sinnlos. Zu spät. Zu spät.“
Marina Ferrera kreischte, als Jeff zuschlug. Der Schlag hatte jedoch keinerlei Wirkung. Der Japaner lä­chelte immer noch, was Dorians Freund nur zorniger und haßerfüll­ter stimme. Er schlug von neuem zu - mit dem gleichen Ergebnis.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 45, 1. Spalte, 10. Absatz – Seite 45, 2. Spalte, 6. Absatz

Die Situation spitzte sich zu. Haji­me Tanaka und seine Männer zeigten keinerlei Reaktion, blickten auf Jeffs Worte hin nicht einmal auf. Und im Studio herrschte das perfek­te Chaos. Männer und Frauen kämpften mit den lebendig geworde­nen Gegenständen, schlugen sich mit beißenden Köpfen und Skeletten herum, wehrten sich gegen Kabel, Lianen und Schmarotzerpflanzen.
Dorian Hunter hatte einen Teil des wimmelnden Dschungels in Brand stecken können, indem er den rest­lichen Spiritus über Zweige und Blattwerk ausgegossen und dann seine Fackel darangehalten hatte. Das Feuer breitete sich mit geradezu beängstigender Geschwindigkeit aus und bedrohte nicht nur die Geister­erscheinungen, sondern auch die Menschen. Soeben hatten die Flam­men den Wipfel des riesigen Eukalyptusbaumes erreicht. Er krachte zu Boden. Menschen liefen ziellos im Studio hin und her, unter ihnen Piero Petrucci, der die Nerven verloren hatte. Der rannte gegen eine Wand, rutschte daran herunter und drehte sich um. Sein Blick war wild. Schrei­end nahm er vor einem heranfliegenden Dämonenkopf Reißaus, wur­de aber nach wenigen Metern von ei­nem schwebenden Stuhl und einer Kamera getroffen. Er strauchelte und stürzte zu Boden.
Dorian konnte den widerwär­tigen Dämonenkopf mit seiner Fac­kel zurücktreiben. Feuer und Schwerthiebe waren äußerst wirk­same Mittel gegen nahezu alle Aus­geburten der Hölle und der Finster­nis.
Jeff Parker stieß die Ferrera bei­seite, packte Tanaka an den Schul­tern und schüttelte ihn.
„Besinne dich, Mensch! Komm zu dir und brich den verflixten Spuk ab!“
Hajime Tanaka lächelte abwesend. „Sinnlos. Zu spät. Zu spät.“
Marina Ferrera kreischte, als Jeff zuschlug. Der Schlag hatte jedoch keinerlei Wirkung. Der Japaner lä­chelte immer noch, was Dorians Freund nur zorniger stimme.

* * *

Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 46, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 47, 1. Spalte, 2. Absatz

Dorian Hunter verteidigte sich und Coco, so gut es ging. Schweiß stand auf seiner Stirn. Er spürte, wie die Atemluft knapper wurde. Viel Zeit blieb nicht mehr. Die Fackel, die in­zwischen bis auf Armlänge heruntergebrannt war, reichte nur noch aus, um sich die immer wieder heranstürmenden Geistergegenstände und Dämonenwesen vom Leib zu halten.
Coco rang mit einem Skelett. Seine Krallenfinger hatten Wunden in ihre Haut gerissen. Ihre Bluse bestand nur noch aus Fetzen, und auch die übrige Kleidung war in Mitleiden­schaft gezogen. Praktisch im letzten Augenblick ließ sie sich fallen, warf den Gegner über ihren Kopf hinweg und rollte zur Seite. Das Skelett lan­dete in dem lichterloh brennenden Dschungel. Es unternahm noch den Versuch, herauszuhüpfen, schien aber von den hochzüngelnden Flam­men festgehalten und zu Boden ge­rissen zu werden. Brüllend verende­te es. Coco hatte einen Zwischensieg errungen und konnte Dorian zu Hilfe kommen.
Plötzlich bebte das gesamte Studio. Unsichtbare Mächte stürmten von außen gegen die Mauern. Es war, als packten Riesenfäuste das Gebäude, als wollten nicht visible Giganten es aus den Fundamenten heben und durch die Lüfte schleudern.
Das Feuer fraß sich prasselnd und knisternd seinen Weg. Heulend fie­len die fliegenden Schädel, die Ske­lette und Totenköpfe immer wieder die Menschen an. Frauen und Män­ner schrien in Todesangst. Zwi­schendurch war der leiernde Gesang der Japaner zu hören.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 47, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 47, 2. Spalte, 1. Absatz

Dorian Hunter verteidigte sich und Coco, so gut es ging. Schweiß stand auf seiner Stirn. Er spürte, wie die Atemluft knapper wurde. Viel Zeit blieb nicht mehr. Die Fackel, die in­zwischen bis auf Armlänge heruntergebrannt war, reichte nur noch aus, um sich die immer wieder heranstürmenden Geistergegenstände und Dämonenwesen vom Leib zu halten.
Plötzlich bebte das gesamte Studio. Unsichtbare Mächte stürmten von außen gegen die Mauern. Es war, als packten Riesenfäuste das Gebäude, als wollten nicht visible Giganten es aus den Fundamenten heben und durch die Lüfte schleudern.
Das Feuer fraß sich prasselnd und knisternd seinen Weg. Heulend fie­len die fliegenden Schädel, die Ske­lette und Totenköpfe immer wieder die Menschen an. Zwi­schendurch war der leiernde Gesang der Japaner zu hören.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 47, 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 48, 2. Spalte, 7. Absatz

Das Licht im Saal begann zu flac­kern, und draußen, vor den Fenstern, fielen imaginäre schwarze Vorhänge herunter. Es leuchtete unwirklich im Saal, und die behexten Gegenstände und Dämonenschädel schwärmten aus, formierten sich zu einer einzigen langen Schlange und fingen an, Kreise zu fliegen. Ihr Heulen und Kreischen nahm zu.
Der Tonmeister ließ sich langsam vornüber sinken. Er landete auf den Knien, schien mit Atemnot zu kämp­fen und streckte sich bald ganz auf dem Fußboden aus. Lazzerini, Luigi Guerazzi und Giulio Machiavelli wollten zu ihm eilen, aber es war, als stießen sie gegen eine unsichtbare Wand; jäh blieben sie stehen; sie konnten nicht mehr weiter, waren gezwungen, ihn seinem Schicksal zu überlassen.
Es donnerte. Caterina Schifano schrie furchtbar auf, als sich der Körper des Tonmeisters glättete und zugleich immer flacher wurde. Eine überdimensionale Faust schien auf seinen Rücken niederzustoßen - und doch war nichts zu sehen. Die leben­dig gewordenen Objekte, Skelette und Dämonenschädel kreisten. aber sie griffen den Mann in keiner Weise an. Ein neuer Schrecken sorgte da­für, daß die Eingeschlossenen des letzten bißchen Kampfgeistes und Selbstvertrauens beraubt wurden. Keiner hatte geglaubt, daß das Grauen eine Steigerung würde er­fahren können.
Die Wände vibrierten wieder. Don­nernd krachte ein Scheinwerfer, der ganz oben auf einem Gestell unter dem Dach befestigt gewesen war, auf den Fußboden. Glas ging klirrend in die Brüche, Metall verbeulte, Scher­ben flogen; und über alles hinweg gellten die Schreie des Tonmeisters.
Eine Tonnenlast schien auf seinen Rücken zu drücken. Es mußte die gleiche furchtbare unsichtbare Kraft sein, die von außen gegen die Mauern drückte. Irgendwie hatte sie Einlaß gefunden, und marterte nun mit grauenvoller Langsamkeit den Mann zu Tode.
Der Tonmeister versuchte, fortzu­kriechen, doch er lag wie festgena­gelt da und wurde allmählich zer­quetscht. Wieder trachteten Männer danach, ihm Beistand zu leisten, doch auch sie wurden gestoppt und zurückgeworfen.
Dies war der Augenblick, in dem Marina Ferreras Züge erstarrten. Der Zustand der Euphorie war vor­über. Endlich hatte sie begriffen, daß Lazzerini die Wahrheit gesagt hatte. Es würde auch sie treffen, wenn sie nicht eine Möglichkeit fand, alles zum Stillstand zu bringen.
Sie stürzte auf die Japaner zu. Ha­jime Tanaka und seine Helfer saßen inzwischen an der Wand auf dem Bo­den. Die Sitzgelegenheiten hatten sich ebenfalls belebt und zogen mit den anderen dämonischen Objekten in immer enger werdenden Schleifen durch den Aufnahmesaal.
Als der Tonmeister dem ungeheu­ren Druck erlag und sein Leben aushauchte, packte Marina Hajime Ta­naka schluchzend an den Jackenaufschlägen. „Liebster! So tu doch et­was! Es ist genug, hörst du? Ich will, daß es jetzt endlich aufhört!“
Er hob die Hände, und sein Ober­körper schwankte hin und her. Auch die Leiber der anderen vier vollführ­ten merkwürdige Pendelbewegun­gen, obwohl sie die Knie übereinan­dergeschlagen hatten und wie bei ei­ner Yoga-Übung dahockten. Sie wa­ren in ferne Regionen entrückt; nie­mand konnte sie zurückholen.
„Hajime, Geliebter!“ rief die Ferre­ra noch einmal.
Er stimmte wieder jenen nervtö­tenden Singsang an. Die anderen vier stimmten mit ein.
Da ließ Marina wimmernd von ihm ab und lief zu dem Regisseur und den ihn umstehenden Männern hinüber.
Alle blickten verstört zu der bluti­gen Masse in der Mitte des Studios hinüber. Leib konnte man das, was von dem Tonmeister übriggeblieben war, nicht mehr nennen.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 48, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 49, 1. Spalte, 5. Absatz

Das Licht im Saal begann zu flac­kern, und draußen, vor den Fenstern, fielen imaginäre schwarze Vorhänge herunter. Es leuchtete unwirklich im Saal, und die behexten Gegenstände und Dämonenschädel schwärmten aus, formierten sich zu einer einzigen langen Schlange und fingen an, Kreise zu fliegen. Ihr Heulen und Kreischen nahm zu.
Es donnerte. Caterina Schifano schrie furchtbar auf, als sich der Körper des Tonmeisters immer flacher wurde. Eine überdimensionale Faust schien auf seinen Rücken niederzustoßen - und doch war nichts zu sehen. Die leben­dig gewordenen Objekte, Skelette und Dämonenschädel kreisten, aber sie griffen den Mann in keiner Weise an. Ein neuer Schrecken sorgte da­für, daß die Eingeschlossenen des letzten bißchen Kampfgeistes und Selbstvertrauens beraubt wurden. Keiner hatte geglaubt, daß das Grauen eine Steigerung würde er­fahren können.
Die Wände vibrierten wieder. Don­nernd krachte ein Scheinwerfer, der ganz oben auf einem Gestell unter dem Dach befestigt gewesen war, auf den Fußboden. Glas ging klirrend in die Brüche, Metall verbeulte, Scherben flogen; und über alles hinweg gellten die Schreie des Tonmeisters.
Eine Tonnenlast schien auf seinen Rücken zu drücken. Es mußte die gleiche furchtbare unsichtbare Kraft sein, die von außen gegen die Mauern drückte.
Der Tonmeister versuchte, fortzu­kriechen, doch er lag wie festgena­gelt da und wurde allmählich zer­quetscht. Wieder trachteten Männer danach, ihm Beistand zu leisten, doch auch sie wurden gestoppt und zurückgeworfen.
Dies war der Augenblick, in dem Marina Ferreras Züge erstarrten. Der Zustand der Euphorie war vor­über. Endlich hatte sie begriffen, daß Lazzerini die Wahrheit gesagt hatte. Es würde auch sie treffen, wenn sie nicht eine Möglichkeit fand, alles zum Stillstand zu bringen.
Sie stürzte auf die Japaner zu. Ha­jime Tanaka und seine Helfer saßen inzwischen an der Wand auf dem Bo­den. Die Sitzgelegenheiten hatten sich ebenfalls belebt und zogen mit den anderen dämonischen Objekten in immer enger werdenden Schleifen durch den Aufnahmesaal.
Als der Tonmeister dem ungeheu­ren Druck erlag und sein Leben aushauchte, packte Marina Hajime Ta­naka schluchzend an den Jackenaufschlägen. „Liebster! So tu doch et­was! Es ist genug, hörst du? Ich will, daß es jetzt endlich aufhört!“
Er hob die Hände, und sein Ober­körper schwankte hin und her. Auch die Leiber der anderen vier vollführ­ten merkwürdige Pendelbewegun­gen, obwohl sie die Knie übereinan­dergeschlagen hatten und wie bei ei­ner Yoga-Übung dahockten. Sie wa­ren in ferne Regionen entrückt; nie­mand konnte sie zurückholen.
„Hajime, Geliebter!“ rief die Ferre­ra noch einmal.
Er stimmte wieder jenen nervtö­tenden Singsang an. Die anderen vier stimmten mit ein.
Da ließ Marina wimmernd von ihm ab und lief zu dem Regisseur und den ihn umstehenden Männern hinüber.
Alle blickten verstört in der Mitte des Studios hinüber. Leib konnte man das, was von dem Tonmeister übriggeblieben war, nicht mehr nennen.

* * *

Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 50, 2. Spalte, 3. Absatz

Coco begann zu laufen. Sie rannte, bis ihr Atem rasselnd ging; und doch waren die Ausgeburten der Ver­dammnis schneller. Nur noch zwei oder drei Meter hinter ihr schwebte der erste Dämonenkopf heran - ein borkiges Ding mit glühenden Augen und zuckender Zunge, das nur darauf wartete, seine nadelspitzen Zäh­ne in ihre Halsschlagader bohren zu können.

 

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 51, 1. Spalte, 3. Absatz

Coco begann zu laufen. Sie rannte, bis ihr Atem rasselnd ging; und doch waren die Ausgeburten der Ver­dammnis schneller. Nur noch zwei oder drei Meter hinter ihr schwebte der erste Dämonenkopf heran - ein borkiges Ding mit glühenden Augen und zuckender Zunge.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 52, 1. Spalte, 3. Absatz

Er wich zur Seite aus und rannte dann dem lichterloh brennenden Urwald entgegen. Die Hitze war schier unerträglich; trotzdem kam der Dämonenkiller erst kurz vor dem Flammenmeer von seinem Kurs ab. Er schlug einen Haken und sprang in anderer Richtung davon. Damit wollte er ein paar der fliegenden Gegenstände und Greuelwesen in die Falle locken. Und das gelang ihm auch. Einige Dämonenköpfe, ein Knochenmann und ein paar Stühle segelten mitten in die Feuersbrunst hinein. Gräßliches Gebrüll war zu hören, als die Köpfe in Asche verwandelt wurden.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 52, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 53, 1. Spalte, 1. Absatz

Er wich zur Seite aus und rannte dann dem lichterloh brennenden Urwald entgegen. Die Hitze war schier unerträglich; trotzdem kam der Dämonenkiller erst kurz vor dem Flammenmeer von seinem Kurs ab. Er schlug einen Haken und sprang in anderer Richtung davon. Damit wollte er ein paar der fliegenden Gegenstände und Greuelwesen in die Falle locken. Und das gelang ihm auch. Einige Stühle segelten mitten in die Feuersbrunst hinein. Gräßliches Gebrüll war zu hören.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 56, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 57, 2. Spalte, 2. Absatz

Dorian Hunter, Jeff Parker und die übrigen noch voll einsatzfähigen Männer des Teams hatten ausrei­chend damit zu tun, ihre Fackeln zu schwingen und die lebendig gewor­denen Requisiten abzuhalten, den ei­nen oder anderen zu Tode zu beißen oder zu würgen.
Die Lianen und der Großteil der übrigen Schling- und Schmarotzerpflanzen aus dem Studio-Dschungel waren in dem Flammenmeer ver­brannt; ebenso Bäume und Büsche, darunter auch der riesige Eukalyp­tusbaum, an den Laura Piccioni einst gefesselt worden war. Hin und wie­der gelang es, Skelette, Dämonen­köpfe, Totenschädel oder schweben­de Kostüme in die Feuersbrunst zu treiben. Groß war immer noch die Schar der Gegner - zu groß.
Wimmernd kroch Marina Ferrera über den Fußboden. Sie bewegte sich im Kreis; ihre Gesten hatten etwas Sinnloses, Lächerliches. Ein dickes Kabelende, von einer Kamera losge­rissen, flog heran und wickelte sich blitzschnell um ihre Brust und ihren Hals. Sie rollte sich auf den Rücken und fing an, fürchterlich zu röcheln.
„Bleib du hier!“ rief der Dämonen­killer seinem Freund zu.
Jeff Parker verteidigte mit einer besonders dicken Fackel, die er er­gattert hatte, eine Gruppe von Team­mitgliedern, die im Augenblick von einer besonders großen Schar dämonischer Feinde bedrängt wur­de. Zornig schwenkte er die Flam­menzunge hin und her. Heulend wi­chen die lebenden Requisiten immer wieder zurück. Die Gegenstände wa­ren unfähig, Laute zu verursachen, doch die Totenschädel und Dämo­nenköpfe gaben dafür umso hölli­schere Töne von sich.
Dorian rannte zu der Ferrera. Er bückte sich und zerrte an dem Kabel, das ihr die Luftröhre zuschnürte. Es besaß ungeheure Kräfte. Zum Glück fand Dorian ein herumliegendes Messer, das aus einem der umhergei­sternden Seeräuberkostüme gefallen war. Rasch schlitzte er damit das Kabel an mehreren Stellen auf.
„Still!“ sagte er zu der Schauspiele­rin. „Sie dürfen sich nicht bewegen!“
Sie hörte aber nicht auf ihn, warf sich wild hin und her. So konnte Do­rian es nicht verhindern, daß die Klinge des Messers mehrmals ihre Haut ritzte. Blut spritzte hervor. Schließlich hatte er das Kabel so weit zerstückelt, daß der gewaltige Druck nachlassen mußte. Er sammelte Marina Ferrera die zerstückelten Enden vom Hals und schleuderte sie fort.
Sie rappelte sich keuchend auf. Ein irres Flackern war in ihren Augen. Dorian schenkte dem keine Beach­tung.
„Bleiben Sie von nun an in meiner Nähe!“
Er wollte sie am Arm packen, doch sie entwand sich geschickt seinem Griff, kicherte und rannte davon.
Sofort waren wieder beißende Köpfe und garstig klappernde Ske­lette hinter ihr her. Sie schrie - und lachte, warf die Arm hoch, vollführte hektische Bewegungen und hetzte genau auf den Brandherd zu.
„Stehenbleiben!“ rief Dorian.
Er wollte ihr nach, sie aufhalten, wurde jedoch für einen Moment ab­gelenkt. Geräusche waren an der Haupttür zu vernehmen. Die Frauen wichen ängstlich zurück; sie dachten wohl an einen neuen Angriff der Dä­monen. Dorian aber wußte sofort: Dort war ein Schneidbrenner am Werk. Coco war mit den Rettern ein­getroffen.
Die Ferrera lief mitten in die Flammen hinein und lachte dabei gellend. Der Dämonenkiller fuhr herum, lief durch den Saal an der un­sichtbaren Mauer vorüber, die die Leiche des Tonmeisters umgab, er­reichte den lodernden Urwald je­doch viel zu spät, um der Schauspie­lerin noch beistehen zu können. Sie tanzte und torkelte durch die Flam­men. Dabei sang sie ein irres Lied.
Jeff Parker tauchte neben Dorian auf und sagte betroffen: „Sie hat den Verstand verloren.“
Sie mußten tatenlos zusehen. Plötzlich kam sie dann wieder ange­laufen, fuchtelte mit den Armen her­um und rannte als brennende Fackel an einer der Wände entlang.
Ihr brennender Körper und die Tatsache, daß sie nun wahnsinnig geworden war, wirkten wie pures Gift auf die durch dämonische Kraft lebendig gewordenen Requisiten. Fauchend und spuckend flüchteten sie vor der Frau. Die Ferrera kreischte und trieb sie auf die Haupttür zu.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 57, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 58, 1. Spalte, 7. Absatz

Dorian Hunter, Jeff Parker und die übrigen noch voll einsatzfähigen Männer des Teams hatten ausrei­chend damit zu tun, ihre Fackeln zu schwingen und die lebendig gewor­denen Requisiten abzuwehren.
Die Lianen und der Großteil der übrigen Schling- und Schmarotzerpflanzen aus dem Studio-Dschungel waren in dem Flammenmeer ver­brannt; ebenso Bäume und Büsche, darunter auch der riesige Eukalyp­tusbaum, an den Laura Piccioni einst gefesselt worden war. Hin und wie­der gelang es, Skelette, Dämonen­köpfe, Totenschädel oder schweben­de Kostüme in die Feuersbrunst zu treiben. Groß war immer noch die Schar der Gegner - zu groß.
Wimmernd kroch Marina Ferrera über den Fußboden. Sie bewegte sich im Kreis; ihre Gesten hatten etwas Sinnloses, Lächerliches. Ein dickes Kabelende, von einer Kamera losge­rissen, flog heran und wickelte sich blitzschnell um ihre Brust und ihren Hals. Sie rollte sich auf den Rücken und fing an, fürchterlich zu röcheln.
„Bleib du hier!“ rief der Dämonen­killer seinem Freund zu.
Jeff Parker verteidigte mit einer besonders dicken Fackel, die er er­gattert hatte, eine Gruppe von Team­mitgliedern, die im Augenblick von einer besonders großen Schar dämonischer Feinde bedrängt wur­de. Zornig schwenkte er die Flam­menzunge hin und her. Heulend wi­chen die lebenden Requisiten immer wieder zurück.
Dorian rannte zu der Ferrera. Er bückte sich und zerrte an dem Kabel, das ihr die Luftröhre zuschnürte. Es besaß ungeheure Kräfte. Zum Glück fand Dorian ein herumliegendes Messer, das aus einem der umhergei­sternden Seeräuberkostüme gefallen war. Rasch schlitzte er damit das Kabel an mehreren Stellen auf.
„Still!“ sagte er zu der Schauspiele­rin. „Sie dürfen sich nicht bewegen!“
Sie hörte aber nicht auf ihn, warf sich wild hin und her. So konnte Do­rian es nicht verhindern, daß die Klinge des Messers mehrmals ihre Haut ritzte. Schließlich hatte er das Kabel so weit zerstückelt, daß der gewaltige Druck nachlassen mußte. Er sammelte Ma­rina Ferrera die zerstückelten Enden vom Hals und schleuderte sie fort.
Sie rappelte sich keuchend auf. Ein irres Flackern war in ihren Augen. Dorian schenkte dem keine Beach­tung.
„Bleiben Sie von nun an in meiner Nähe!“
Er wollte sie am Arm packen, doch sie entwand sich geschickt seinem Griff, kicherte und rannte davon.
Sofort waren wieder beißende Köpfe und garstig klappernde Ske­lette hinter ihr her. Sie schrie - und lachte, warf die Arm hoch, vollführte hektische Bewegungen und hetzte genau auf den Brandherd zu.
„Stehenbleiben!“ rief Dorian.
Er wollte ihr nach, sie aufhalten, wurde jedoch für einen Moment abgelenkt. Geräusche waren an der Haupttür zu vernehmen. Die Frauen wichen ängstlich zurück; sie dachten wohl an einen neuen Angriff der Dämonen. Dorian aber wußte sofort: Dort war ein Schneidbrenner am Werk. Coco war mit den Rettern ein­getroffen.
Die Ferrera lief mitten in die Flammen hinein und lachte dabei gellend. Der Dämonenkiller fuhr herum, lief durch den Saal an der un­sichtbaren Mauer vorüber, die die Leiche des Tonmeisters umgab, er­reichte den lodernden Urwald je­doch viel zu spät, um der Schauspie­lerin noch beistehen zu können. Sie tanzte und torkelte durch die Flam­men. Dabei sang sie ein irres Lied.
Jeff Parker tauchte neben Dorian auf und sagte betroffen: „Sie hat den Verstand verloren.“
Die Tatsache, daß sie nun wahnsinnig geworden war, wirkte wie pures Gift auf die durch dämonische Kraft lebendig gewordenen Requisiten. Fauchend und spuckend flüchteten sie vor der Frau. Die Ferrera kreischte und trieb sie auf die Haupttür zu.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 58, 1. Spalte, 2. Absatz

Dorian richtete sich auf. Das Feuer hatte nur seine Kleidung versengt. Er selbst war unversehrt. Besorgt half er Marina Ferrera auf. Sie bot einen gräßlichen Anblick. Das Feuer hatte ihr Haut, auch die des Gesich­tes, zerfressen. Es war ein Wunder, daß sie überhaupt noch lebte und la­chen konnte. Sie schien keinerlei Schmerz zu empfinden. In ihren Au­gen war nach wie vor jenes irre Flackern. Sie hatte jede Ähnlichkeit mit jener attraktiven weiblichen Er­scheinung, die sie einmal gewesen war, verloren.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 58, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 59, 1. Spalte, 1. Absatz

Dorian richtete sich auf. Das Feuer hatte nur seine Kleidung versengt. Er selbst war unversehrt. Besorgt half er Marina Ferrera auf. Es war ein Wunder, daß sie überhaupt noch lebte und la­chen konnte. Sie schien keinerlei Schmerz zu empfinden. In ihren Au­gen war nach wie vor jenes irre Flackern. Sie hatte jede Ähnlichkeit mit jener attraktiven weiblichen Er­scheinung, die sie einmal gewesen war, verloren.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 60, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 61, 1 Spalte, 4. Absatz

Der Mann gab keine Antwort mehr. Er begann mit den Armen und Beinen zu zucken. Gutturale Laute kamen aus seinem Mund, und seine Augen traten aus den Höhlen hervor. Das Bett wurde plötzlich in rüttelnde Bewegungen versetzt. Tanaka fe­derte mit dem ganzen Leib auf und ab. Die Decke rutschte langsam von dem vormals zierlichen, jetzt krank­haft aufgedunsenen Körper.
„Festhalten den Mann!“ rief der Arzt.
Er drückte auf einen Alarmknopf, dann stürzte er zu Dorian, Coco und Jeff hinüber, die Tanaka vorsichtig, aber bestimmt, herunterzudrücken versuchten. Das Bett hüpfte und knarrte, und die konvulsivischen Zuckungen des Japaners wurden immer heftiger.
Mittlerweile vibrierten auch die Lagerstätten der anderen drei tod­wunden Trickspezialisten. Kran­kenschwestern, Pfleger und auch ein paar Nonnen kamen in das Zimmer gerannt und machten sich sofort daran, wenigstens die Betten zum Stillstand zu bringen.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 61, 1. Spalte, 7. – 10. Absatz

Der Mann gab keine Antwort mehr. Er begann mit den Armen und Beinen zu zucken.
„Festhalten den Mann!“ rief der Arzt.
Er drückte auf einen Alarmknopf, dann stürzte er zu Dorian, Coco und Jeff hinüber, die Tanaka vorsichtig, aber bestimmt, herunterzudrücken versuchten. Das Bett hüpfte und knarrte, und die konvulsivischen Zuckungen des Japaners wurden immer heftiger.
Mittlerweile vibrierten auch die Lagerstätten der anderen drei tod­wunden Trickspezialisten.

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Gänsehaut
Dämonenkiller Nr. 58
Seite 62, 1. Spalte, 5. Absatz

Der Regisseur stand hinter ihnen und legte Parker und dem Dämonenkiller seine Hände auf die Schul­tern. Coco betrachtete den Mann von der Seite. Seine Augen glänzten feucht, er sprach etwas schwerfällig, er hatte schon wieder getrunken.

Gänsehaut
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 58
Seite 62, 2. Spalte, 4. Absatz

Der Regisseur stand hinter ihnen und legte Parker und dem Dämonenkiller seine Hände auf die Schul­tern.

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Das waren die Kürzungen in der DK-Neuuflage Nr. 58. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 59 "Blutige Küsse" von Gay D. Carson alias Günter Dönges dran.

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