SF-Rückblick Folge 3: Robert Brenner – Der Mann vom Neptun - Die Lee-Casimir-Reihe
Folge 3
Robert Brenner – Der Mann vom Neptun
Die Lee-Casimir-Reihe
... aber eben auch die Sonne, in deren Umgebung schon einige Action stattfindet.
In jedem Fall geht es um interplanetare Probleme, die Lee beseitigen muss. Heutzutage wirkt die Handlung eher altbacken, die Beschreibung eines hypothetischen Fluges zum Neptun reißt keinen SF- Fan mehr hinter dem Ofen hervor,. Damals aber war das Zeitalter der beginnenden, inerplanetaren Raumfahrt, auch die SF beschäftigte sich mitunter mit technischem „Realismus“, weniger mit „Überlichttriebwerken“ , die ja aus der Phantasie entstammen. Insofern waren die Schilderungen der Handlungen damals überzeugend. Der Stil ist mitunter einfach gehalten, gerade bei BOJE, wo die Bände ja als Jugendbücher herauskamen, war eventuell gekürzt worden.
Es erschienen die Bände
Es könnte sein, dass die Bände bei Boje unter anderem Titel erschienen waren. Definitiv gibt es einen Band mit dem Namen „Der Mann vom Neptun“. Diejenigen Bände, die oben nicht mit Verlagsnamen gelistet sind, lagen evtl. nur als Manuskripte vor, und sind nicht erschienen, da die Reihe dann wohl eingestellt wurde. Falls jemand hier mehr weiß, bin ich gern bereit, diese Infos in den Artikel aufzunehmen.
Fazit: Wenn man seine Phantasie auf technische SF beschränkt, und mit Abenteuern im Sonnensystem vorlieb nimmt ( hier hat es ja auch große Namen mit guten Erzählungen :Asimov, Clarke), dann ist die Reihe grundsätzlich auch heute noch lesbar. Der fortschrittliche Leser, der jedoch an komplexere Plots und vielsträngigere Erzählungen gewöhnt ist, würde sich eher langweilen, da die Geschichten doch mitunter etwas naiv erzählt daherkommen. Als Rückblick nett, aber als Wiederauflage zum Lesen eher langweilig. Nur der Vollständikeit halber erwähnt, zum Lesen eher nicht mehr zu empfehlen...außer vielleicht, man ist gerade 12 geworden...
© by H. Döring 2016
Kommentare
Duell mit der Sonne
Der Mann vom Neptun
Unternehmen Aldebaran
Der Band erschien Anfang der 70er Jahre bei Bertelsmanns Buchclub.
Das Lexikon der SF-Literatur datiert die Erstausgaben bei Boje auf die Jahre 1970/1970/1971.
Die drei im Artikel oben genannten Titel, die bei Boje erschienen sein sollen, werden dort nicht erwähnt.
Unter dem Autorennamen werden für Hallwag vier Titel genannt:
Der schwarze Planet
Hopkins und sein Mond
Die Spur des Roboters
Es lebe Marsilia
Alle vier Titel mit Erscheinungsjahr 1972.
Außerdem heißt es dort, dass die Hallwagreihe auf 10 Titel angelegt war, von denen aber nach einem Streit zwischen Autor und Verlag nur vier erschienen sind.