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Dämonenkiller - Die Neuauflage 1983: Der Neustart ab Band 131 - Das Datenexposé - Nachtrag von Kurt Luif

Dämonenkiller-AutorenDer Neustart ab 131
Das Datenexposé - Nachtrag von Kurt Luif

Im August 1985 erfuhr ich, durch Kurt Luif und Werner K. Giesa, das ein Schock auf die Dämonenkiller-Leser zukommt. Nach einem Blick auf die Verkaufszahlen hatte sich die Pabel-Verlagsleitung kurzfristig entschlossen, die Dämonenkiller-Serie auf neue Romane umzustellen, wodurch allerdings die Lebensgeschichte von Dorian Hunter und Coco Zamis total über den Haufen gestoßen werden sollte. Kurt Luif ergänzte Ernst Vlcek Datenexposé für die ›neuen Autoren‹:

Kurt Luif hat nach dem Schreiben seiner neuen Dämonenkiller Nr. 133 + 134 und der Studie des Rahmen-Daten-Exposé für den Neustart der Zweitausgabe einige Unstimmigkeiten entdeckt und diese Informationen an Frau Haitz im Pabel-Verlag geschickt

Pabel Verlag
Frau Haitz
INFORMATION FÜR DIE DÄMONENKILLER-AUTOREN

 Ergänzung zu den Daten

CASTILLO BASAJAUN
Die Räume, in denen sich die Telefonzentrale und der Fernschreiber befinden, sind völlig umgebaut worden Zur Ausrüstung gehört ein erstklassiger Computer mit drei Bildschirmgeräten.

Ein Raum wird von einem riesigen Bildschirm beherrscht, davor befinden sich zwanzig kleine Fernsehgeräte, über die das gesamte Gebäude von allen Blickwinkel aus zu sehen ist. Von den Monitoren kann man jederzeit auf den großen Bildschirm umschalten.

Weitere Besatzung in der Burg:

Udo Schauper, der wird für alle möglichen Tätigkeiten eingesetzt wird.

Mario Calvo und Jaqueline Bonnet, die für den Haushalt der Burg verantwortlich sind

Beschrieben wurden diese Personen sonst nicht weiter, sie sollten auch nur kurz erwähnt werden.

Im Computer (Marke wurde nicht erwähnt) sind alle Daten über unerklärliche Vorfälle und über Mitglieder der Schwarzen Familie auf unzähligen Disketten gespeichert.

Rebecca
In den neuen Dämonenkiller-Romanen tauchte sie bisher nur in den Bänden 133 und 134 auf. Ihre erste Begegnung mit Coco Zamis wurde im DK-TB Nr. 31 (COCO UND DER MAGIER) geschildert. Sie war innerhalb der Schwarzen Familie Cocos einzige Freundin.

Bis zu den erwähnten neuen Romanen war sie eine höchst unbedeutende Vampirin, die nur über schwache magische Fähigkeiten verfügte.

Auf Reisen nennt sie sich Rebecca Manderley. Aussehen: Groß und schlank, Haare lang und schwarz - es ist in der Mitte gescheitelt und fällt auf ihre Schultern, Gesicht lang und schmal, Haut ist blaß, die Augen sind dunkel. Ist so alt wie Coco Zamis.

Ihre Spezialität: "Wenn ich kein Blut bekomme, dann verfallt mein Körper und ich muß sterben. Ich bin also gezwungen, mir etwa alle drei Monate ein Opfer zu holen. Meine Opfer suche ich mir gewissenhaft aus. Ich wähle mir immer einen Mann aus, der irgendetwas Grauenhaftes getan hat. Alle meine Opfer waren Verbrecher. Mörder haben für mich eine unverkennbare Ausstrahlung. So wie ich sofort weiß, ob Jemand ein Dämon ist, kann ich augenblicklich feststellen, ob er ein Mörder ist. Nachdem ich ihnen das Blut ausgesaugt habe, geht eine Metamorphose mit ihnen vor. Ihr Körper zersetzt sich nach ein paar Stunden. Sobald die Verwandlung abgeschlossen ist, sind sie in Riesenfledermause verwandelt, die ihr Gedächtnis verloren haben und mich als Herrin akzeptieren."

20 solcher Fledermausgeschöpfe waren ihre ständigen Begleiter, deren Anführer der gelbäugige Eric war.

Beschreibung so eines Geschöpfes: Eine riesige Fledermaus schwebte auf ihn zu. Das Biest war schwarz und hatte eine Flügelspannweite von über eineinhalb Meter. Es öffnete das häßliche Maul und entblößte ein furchtbares Vampirgebiß.

Das Tageslicht stört diese Wesen nicht. Ihrer Herrin fliegen sie während der Nacht nach, die meisten von ihnen konnten sich für einige Zeit unsichtbar machen, was aber ihre Fluggeschwindigkeit verlangsamte.

Diese Biester krächzen und diese Laute sind für normale Menschen unverständlich. Eric ist ihr besonderer Liebling, denn mit ihm kann sie eine halbwegs normale Unterhaltung führen.

Wieder zu Rebecca: Sechs Jahre lang war Rebecca ruhelos in der Welt herumgezogen. Sie war dazu von Skarabäus Toth gezwungen worden. Sie war seine Spionin gewesen.

Nach Toths Ende (DK Nr. 132 neu) erbte sie sein Vermögen. Über den Tod hinaus übermittelt Toth ihr Botschaften und gibt sein Wissen an sie weiter. Sie haust nun hauptsächlich im Haus in der Wiener Schönbrunner Straße und entwickelt immer stärkere magische Fähigkeiten, auf die bisher nicht sonderlich eingegangen wurde. Rebecca träumt von einer Herrschaft der Vampire. Coco betrachtet sie noch immer als Freundin. Irgendwann wird es aber zwischen den beiden zu einer Auseinandersetzung kommen.

DÄMONENKILLER-INFORMATIONEN:
Kommandostab. magischer Zirkel und Magnetfelder:

Vermutlich schlug da Luguri zu... Da gab es einige Verwirrung.

In der Nummer 131 schreibt Ernst Vlcek auf Seite 6 (1. Spalte): Er hatte zwei Kommandostäbe und zwei Verirre in Sicherheit gebracht...

Das ist falsch! Da hat er in der Eile etwas verwechselt.

Richtig muß es heißen: Er hatte zwei Kommandostäbe und zwei magische Zirkel in Sicherheit gebracht...

Im Datenexpo (Seite 5) fehlt eine ganz wichtige Angabe. Bei Verwendungszweck muß folgendes ergänzt werden:

Dorian muß aber das Magnetfeld abstecken. Und zwar mit einem magischen Zirkel, auch den trägt er ständig bei sich, er besteht aus zwei handspannenlangen Holzschenkel, natürlich weist er magische Symbole auf, die aber nicht einmal die Spezialisten auf Basajaun erkennen. Die stumpfen Enden des Zirkels zeigen sich verschwommen (als endeten sie in einer anderen Dimension).

DAHER IST DIE SCHILDERUNG DER MAGNETFELDER IN DER Nr. 139 FALSCH.

Unga: Auf der Seite 23 stimmen dadurch natürlich auch nicht die Angaben des Kommandostabes. Siehe dazu DK 130, Seite 59

Nun zu Cocos Fähigkeiten: Ein paar Leser regten sich fürchterlich auf, daß Coco jeder passenden und unpassenden Gelegenheit in die andere Zeitdimension hüpft.

Früher wurde dazu ausgesagt, daß sie nach so einem Zeitsprung geschwächt ist. Das sollten wir auch beibehalten.

Die von 'WKG' angegebenen Fähigkeiten hat sie wirklich, aber sie wurden nur sehr sparsam eingesetzt, da sie damit tatsächlich ein Supergirl ist. DOCH DAS WOLLEN DIE LESER SICHERLICH NICHT.

Bewegt sie sich nur ein paar Sekunden in der Zeit, wird sie das nicht sonderlich schwächen. Nimmt sie hingegen eine Person mit in die andere Zeitebene, dann ist danach groggy und kann ein paar Stunden lang keine ihrer Fähigkeiten anwenden. Diese Beschränkung soll dazu dienen, daß sie nicht unbesiegbar wird.

Die von WKG angeführten Fähigkeiten nur sparsam einsetzen!!!

Mir gehen die Gemmen auf die Nerven, die der Dämonenkiller verwendet. Das wird immer langweiliger . . .

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2019-02-23 13:27
Zitat:
Das wird immer langweiliger . . .
Man muss Kurt Luif einfach lieben. :lol:

Er hat die Probleme genau erkannt, auch die der Mit-Autoren.
#2 Thomas Mühlbauer 2019-02-23 15:38
Das stimmt! Und weil "WKG" Coco Zamis nicht mehr nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten durfte, ward denn flugs Angelina geschaffen, die aus dem Nichts und plötzlich die Fähigkeiten der "Jahrhundert-Hexe" Coco in den Schatten stellen konnte.
#3 Harantor 2019-02-23 15:56
Ja, des guten WKs Schwäche für Superlative. Wie Damon und Byanca die Straße der Götter und angrenzende Universen hätten weghusten können. Eine der Gründe warum seine Romane um die beiden in der Straße der Götter in der Reihe "Fantasy" nicht erschienen sind. Gigantismus war einer seiner Fehler ...
#4 Schnabel 2019-02-23 18:58
Werner K. Giesas Angelina war mir aber viel lieber als die Kneifelische Gestalt Roquette.
#5 Ringo Hienstorfer 2019-02-23 19:41
zitiere Schnabel:
Werner K. Giesas Angelina war mir aber viel lieber als die Kneifelische Gestalt Roquette.

Auf jeden Fall. Angelina fand dann ja schließlich auch ihren Weg auch in die Zaubermond-Bücher. Oder irre ich mich hier?
#6 Thomas Mühlbauer 2019-02-23 19:44
Raclette war Bodensatz. Fische gehören in die Dose, nicht in einen Gruselroman.
#7 Schnabel 2019-02-23 19:48
zitiere Estrangain:
zitiere Schnabel:
Werner K. Giesas Angelina war mir aber viel lieber als die Kneifelische Gestalt Roquette.

Auf jeden Fall. Angelina fand dann ja schließlich auch ihren Weg auch in die Zaubermond-Bücher. Oder irre ich mich hier?


Nein, du irrst dich nicht...
#8 Schnabel 2019-02-23 19:51
zitiere Thomas Mühlbauer:
Raclette war Bodensatz. Fische gehören in die Dose, nicht in einen Gruselroman.


Die Heimatromane von Kneifel waren schon eine Zumutung für die Dämonenkiller-Leser. Sie werden haben ihren Teil an der Einstellung der Dämonenkiller-Zweitausgabe. Aber der Todesstoß für die Serie war die Entscheidung des Verlages, sich das Geld für die Exposés zu sparen.
#9 Andreas Decker 2019-02-24 12:56
WKS Hunter &Coco waren Zamorra&Nicole, und seine heißgeliebte Angelina wurde zu Stygia. Alles völlig austauschbar.

Aber zu der Zeit und nach der Radikalentschärfung, wo selbst die blutrote Sonne nur noch rot sein durfte, war die Serie eh völlig kaputt. Ob nun mit Expose oder ohne. Das hätten genausogut Zamorras oder Tony Ballards oder Damona Kings sein können, jede Individaölität war rausgebügelt. Da wurden die Dimensionen öfter gewechselt als die Unterwäsche.

Die Romane von Ritter und Haensel waren genauso schlecht wie die von Kneifel.
#10 Harantor 2019-02-24 16:01
zitiere Andreas Decker:
WKS Hunter &Coco waren Zamorra&Nicole, und seine heißgeliebte Angelina wurde zu Stygia. Alles völlig austauschbar.
.

Eher war Giesas Prototyp des Mann/Frau-Duos Damon und Byanca aus der Straße der Götter. Späterhin hat er von Zamorra/Nicole bis hin zu Hunter-Coco in seinen Romanen die alle an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst und geringfügig variiert. Aber der Prototyp entstand in diesem Fall eben in seinen jungen Jahren.

Was Angelina angeht denke ich, dass Stygia in der tat in Angelina Vorbild war und vielleicht hat er damit dann auch Ideen verwurstet, die er im DK nicht verwursten konnte.
#11 Schnabel 2019-02-25 17:32
zitiere Andreas Decker:

Die Romane von Ritter und Haensel waren genauso schlecht wie die von Kneifel.


Stimmt schon, aber Kneifel hat schon mal mitgeschrieben, und hättte in seinen DK-Unterlagen mal reinschauen können, was Ritter und Haensel nicht konnten. Kneifel ging es nur um das Geld, nicht um Serie. es war eine Auftragsarbeit.
Während sich Giesa und Appel wenigstens um eine Fortführung mittels Exposés bemühten und welche lieferten...

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