Zu sehr verzweigt ... - »Evolution Z - Stufe 3«
Zu sehr verzweigt ...
»Evolution Z - Stufe 3«
Der Schreibstil von David Bourne hat sich, im Gegensatz zum vorherigen Band, sehr verbessert – so viel fiel mir direkt ins Auge. Nicht nur das seine Protagonisten an den ihnen gestellten Aufgaben wachsen, auch der Autor hat dies in beachtlicher Weise getan. Alles wirkte auf mich flüssiger, straffer erzählt, und auch packender in Szene gesetzt.
Auch die Charakterzeichnung hat einen positiven Boost abbekommen. Ray und Kollegen wurden mehr ausgefleischt und sind nicht mehr so stereotyp wie bisher. Hier scheint der Autor einen Weg gefunden zu haben, sich mehr mit den Protagonisten zu arrangieren und auch ein paar stilistische Experimente diesbezüglich einzugehen.
Die Handlungsstränge bleiben weiterhin nicht zu sehr verzweigt, und so kann man der Story an sich leicht folgen. Und auch wenn mich die Zombies sehr an die Monster aus „We´re alive!“ – einer amerikanischen Podcast-Hörspielserie – erinnerten, so sind sie eine willkommene Abwechslung im Alltag eines Dystopielesers, denn entweder nur Schlurfer oder Speeder sind auf die Dauer auch nicht wirklich ergiebig.
David Bourne schließt während der Handlung ein paar Storykreise ab, doch beginnt er genau so viel Neue, welche Lust auf Nummer Vier im Bunde machen.
Man merkt sehr schnell, dass es sich hier um die Halbzeit des Werkes handelt. Die bisherigen Antworten sind befriedigend genug, um die Welt von „Evolution Z“ besser verstehen zu können, aber trotzdem offen genug um gerade die interessanten Hintergründe noch ein wenig in weiter Ferne zu behalten.
Für Fans von „The Walking Dead” ein Muss – da gebe ich dem Waschzettel auf der Rückseite des Buches gerne Recht.