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Heyne Science Fiction Classics 16 - Hugo Gernsback

Heyne Science Fiction ClassicsDie Heyne Science Fiction Classics
Folge 16: Hugo Gernsback
Herausgeber verblüffender Geschichten

Von den sechziger bis Anfang der achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts erschienen als Subreihe der Heyne Science-Fiction-Taschenbücher mehr als hundert Titel unter dem Logo „Heyne Science Fiction Classics“. Diese Romane und Kurzgeschichten werden in der vorliegenden Artikelreihe vorgestellt und daraufhin untersucht, ob die Bezeichnung als Klassiker gerechtfertigt ist.

Heyne Science Fiction ClassicsIn Folge 12 der vorliegenden Artikelserie haben wir mit Kurd Laßwitz den Mann vorgestellt, der ziemlich unbestritten als Vater der deutschsprachigen Science Fiction angesehen wird. Gibt es eine Person, die international als der Schöpfer des faszinierenden Genres SF betrachtet werden könnte? Manche meinen, diese Person in Hugo Gernsback (1884 – 1967) gefunden zu haben.

Gernsback stammte aus Luxemburg und machte eine Ausbildung am Technikum für Maschinenbau und Elektrotechnik in Bingen. Er wanderte mit zwanzig Jahren in die USA aus. Seine Ausbildung nutzte er für etliche Erfindungen im elektrotechnischen Bereich und für den Betrieb eines Radio-Versandhandels. Für seine Kunden gab er bald auch technische Zeitschriften wie Modern Electrics, Radio News, Electrical Experimenter und Science and Invention heraus. Immer wieder wurden neben den Artikeln auch utopische Kurzgeschichten publiziert. Erinnert das nicht an heutige Computerzeitschriften wie c't? Gernsback hatte also durchaus innovativ eine neue Käuferschicht erschlossen. Sein erster eigener Roman Ralph 124C41+ erschien 1912 in Modern Electrics. Das weitere eigene literarische Werk blieb aber (gottseidank) neben der Herausgeberschaft sehr schmal. 1923 gab Gernsback eine Sondernummer von Science and Invention heraus, die nur utopische Geschichten enthielt, denn er hatte erkannt, dass etliche seiner Kunden die Magazine hauptsächlich wegen der Geschichten und nicht wegen der Artikel kauften. 1926 startete Gernsback schließlich Amazing Stories, das erste Magazin, das sich ausschließlich auf utopische Geschichten konzentrierte. Er bezeichnete diese Geschichten am Anfang als „Scientifiction“. In den ersten Ausgaben druckte Gernsback Erzählungen von Klassikern wie Edgar Allan Poe, Jules Verne und Herbert George Wells nach, bald kamen aber andere Autoren hinzu, von denen etliche wie E. R. Burroughs oder Abraham Merritt aus Abenteuermagazinen bekannt waren oder andere wie Murray Leinster, E. E. Smith oder Jack Williamson berühmte Namen in der sich entwickelnden SF-Szene wurden. Mit der Weltwirtschaftskrise 1929 musste Gernsback die Zeitschrift verkaufen. Er stieg bald aber mit anderen Magazinen wieder ins Geschehen ein: Science Wonder Stories, Air Wonder Stories, Wonder Stories, Amazing Detective Tales, Science Fiction Plus kamen unter Gernsbacks Herausgeberschaft heraus. Im Vorwort der ersten Ausgabe von Science Wonder Stories verwendete er erstmals die Bezeichnung "Science Fiction". Aber sein Name bleibt untrennbar mit Amazing Stories verbunden. Die Autoren waren allerdings alles andere als begeistert vom Herausgeber Gernsback, denn oft mussten sie ihm monatelang nachlaufen, bis sie ihr Honorar bekamen. Vielleicht wurde ihm auch deswegen der Spitzname „Hugo die Ratte“ verpasst.

Die Jahre von der Gründung von Amazing bis etwa bis Mitte der Dreißiger werden in der SF-Geschichte als die Gernsback-Ära betrachtet. Die Geschichten, die in dieser Zeit erschienen, haben – den Interessen Gernsbacks entsprechend – einen technischen Rahmen, und die Handlung ist oft nur Beiwerk. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass eine neue Ära nachkam, die durch John W. Campbell und das von ihm herausgegebene Magazin Astounding Stories repräsentiert wurde. Diese Geschichten wurden thematisch vielfältiger und literarisch anspruchsvoller. Das Goldene Zeitalter der SF, das interessanterweise mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs zusammenfiel, stand bevor. Gernsback hatte an diesem aber keinen Anteil mehr.

Heyne Science Fiction ClassicsRalph 124C 41+ ist ein programmatischer Titel für einen Roman und gleichzeitig der Name der Hauptperson, des amerikanischen Forschers, Erfinders und Nobelpreisträgers Ralph mit dem wie folgt ausgesprochenem Namenszusatz „One to foresee for one“, also jemand, der für jemand anderen voraussieht. Ralph ist einer von wenigen Menschen auf der Erde, die wegen überragender wissenschaftlichen Leistungen das Plus im Namen führen dürfen. Als er in seinem Laboratorium durch einen Schaltfehler eine Sichtsprechverbindung zu einer französisch sprechenden entzückenden jungen Dame bekommt, welche in ihrem Haus in den Alpen gerade von einer riesigen Lawine bedroht wird, beseitigt der fixe Ralph die Gefahr umgehend durch drahtlose Energieübertragung, welche die Lawine wegschmilzt. Die dankbare Westschweizerin Alice 212 B 423 bricht umgehend zu einem Dankesbesuch zu ihrem Retter nach New York auf. Ihr Vater, der sie begleitet, ist Ingenieur und federführend am Bau eines transatlantischen Tunnels beteiligt, der schnurgerade durch das Erdinnere führt und Amerika und Europa verbindet. Dieses Konzept ist also bereits wesentlich utopischer (allerdings unglaubwürdiger) als das von Bernhard Kellermann in seinem Roman Der Tunnel, welcher kurz nach Gernsbacks Roman herauskam, eindrucksvoll geschilderte Szenario. Ralph und Alice verlieben sich prompt ineinander, wobei der Galan bei einer Stadtrundreise der staunenden Unschuld vom Lande und damit auch dem mehr oder weniger geneigten Leser die technischen Errungenschaften des 26. Jahrhunderts erklärt, beispielsweise wie folgt:

James und seine Tochter bewunderten die reichliche Auswahl von Luxusgegenständen in den Schaufenstern, und sie betraten mehrere Läden, um Einkäufe zu machen.

Doch die gekauften Artikel beeindruckten Alice weniger als die elektro-automatischen Verpackungsmaschinen. Die Verkäuferin legte den gekauften Gegenstand einfach auf eine Metallplattform. Dann drückte sie einige Knöpfe auf einem kleinen Schaltbrett, die den “Nummern-Apparat“ bedienten, der die Größe des zu verpackenden Artikels bestimmte. Dann hob sich die Plattform automatisch etwa einen halben Meter hoch, bis sie in einem quadratischen Metallbehältnis verschwand. Als sie nach wenigen Sekunden wieder herunterkam, lag auf ihr eine weißliche glatte Schachtel mit gebogenem Henkel – aus einem Stück. Diese Verpackung, obwohl weder durch Bindfaden noch durch Klebestreifen zusammengehalten, konnte sich nur öffnen, wenn man eine der Ecken zusammenpreßte, die rot markiert war. Sie wog beinahe nichts, denn sie bestand als Alohydrolium, das zehnmal so leicht war wie reines Aluminium.

(Zitiert aus: Hugo Gernsback: Ralph 124 C 41+. München 1973, Heyne SF 3343, S. 48)

Das halbe Buch besteht aus solchen Beschreibungen. Das ist typisch für die SF, wie sie Gernsback auch von seinen Autoren forderte. Ideen für die technische Fortentwicklung, umfangreich dargestellt, mit ein wenig Handlung rundherum. Der literarische Anspruch blieb bescheiden. Bemerkenswert ist allerdings, dass Gernsback in diesem Roman einige spätere Erfindungen voraussah, unter andem die Radarortung dreißig Jahre vor ihrem Einsatz in der Realität des Weltkriegs.

Das Glück der beiden könnte vollkommen sein, doch Alice hat zwei Verehrer, welche das Mädchen für sich erobern wollen. Einer der beiden entführt Alice und lässt sie mittels eines Unsichtbarkeitsfeldes verschwinden. Ralph findet einen raschen Weg, das Gerät des Entführers mittels Ultrakurzwellenortung anzupeilen und befreit seine Angebetete binnen kurzer Zeit. Doch der Entführer gibt nicht auf und kidnappt Alice ein weiteres Mal. Dieses Mal flieht er in den Weltraum. Ralph ist trotz Verbot durch den Generalgouverneur, weil er sich als unentbehrlicher Wissenschaftler keinen Gefahren aussetzen soll, sofort hinterher und stellt den Entführer Fernand, welcher in Richtung Venus unterwegs ist. Doch Alice ist nicht mehr im Schiff, denn ihr zweiter Verehrer, ein Marsianer, hatte sie dem ersten Entführer entrissen und ist in Richtung seines Heimatplaneten unterwegs. Ralph fliegt Richtung Mars und verursacht dort Aufruhr, weil er sein Raumschiff in einen künstlichen Kometen verwandelt hat, der scheinbar auf den Mars abzustürzen droht. Llysanorh, der marsianische Entführer, wird als mit seinem Raumschiff in der Nähe befindlich von seiner Heimatregierung beauftragt, den Kometen zu vernichten und gerät in die Falle Ralphs. Doch bevor er Alice hergeben muss, macht er in seiner Verzweiflung mittels Messerstichen sich und Alice ein Ende. Ralph findet die gerade Verstorbene und wendet ein neues Verfahren an, das er kurz vorher an einem Tier in seinem Labor durchgeführt hatte. Er entzieht ihrem Körper das restliche Blut und füllt ihre Adern mit einer schwach radioaktiven Flüssigkeit. Er fliegt zur Erde zurück, legt seine Geliebte auf den Operationstisch und macht die Prozedur wieder rückgängig, wobei er ihr Blut von ihm selbst spendet. Als Alice nach erfolgreicher Wiederbelebung wieder sprechen kann, sind ihre ersten Worte an Ralph: „Ich liebe dich!“

Auf der Titelseite der Ausgabe in den Heyne Science Fiction Classics steht „Der erste SF-Roman der Welt, verfaßt von Hugo Gernsback, dem Vater der modernen Science Fiction“. Wie die Redaktion zu dieser Aussage kommt, lässt sich leicht nachvollziehen: Hugo Gernsback war der Erfinder des Terminus „Science Fiction“ (war er in Wirklichkeit nicht, denn der Begriff war erstmals 1851 vom britischen Dichter Wilson verwendet worden, aber er hat immerhin den Namen populär gemacht) und Herausgeber des ersten Science-Fiction-Magazins. Deshalb muss sein erster Science-Fiction-Roman auch der erste SF-Roman der Welt sein, hat der zuständige Redakteur messerscharf geschlossen. Schade, dass der Erzählband Homchen von Kurd Laßwitz erst etliche Jahre später in den Heyne Science Fiction Classics erschienen ist, denn in der darin enthaltenen humorvollen Geschichte Mirax hätte der Redakteur lesen können, wozu eine solche Logik führt:

So bewies er z. B, daß es auf der Sonne Bewohner gäbe, die sich von Meteorsteinen nährten. Denn da man das Eisen schmieden muß, so lange es heiß ist, da aber die Spektralanalyse nachweist, daß es auf der Sonne glühende Eisendämpfe gibt, so muß es auch Wesen auf der Sonne geben, die das Eisen schmieden, und da ein „Tischleindeckdich“ eine hübsche Sache ist, so steht zu vermuten, daß jene Wesen auch gern vom Himmel gefallene Speisen haben möchten. Nun fallen aber die Meteorsteine vom Himmel und bestehen aus Eisen – folglich sind sie die Lieblingsspeise der Sonnenbewohner. Da endlich wir Menschen noch nicht Eisen verdauen können, die lebenden Wesen jedoch in einer Fortentwicklung begriffen sind, und endlich die Sonne älter ist als die Erde, so folgt daraus: 1. Die Sonnenbewohner sind höher organisierte Wesen als die Menschen; 2. die Menschen werden später dazu kommen, Eisen zu verdauen; 3. in einer – allerdings noch weit entfernten Zukunft wird man zum Nachtisch den Gästen Granaten in den Mund schießen.

(Zitiert aus: Kurd Laßwitz: Mirax. In: Homchen und andere Erzählungen. München 1986, Heyne SF 4309)

Heyne Science Fiction ClassicsInvasion 1996 wurde Jahrzehnte nach Ralph 124C 41+ geschrieben, zeigte aber deutlich, dass Gernsback sich selbst schriftstellerisch nicht weiterentwickelt hatte. Der Roman fand nur mäßiges Interesse und konnte deshalb erst posthum 1971 erstmals publiziert werden. Am 24. Juni 1996 erscheint eine riesige Armada fremder Raumschiffe plötzlich über der Erde. Die Invasoren zeigen sich nicht persönlich, aber sie stellen eine Reihe von Untersuchungen über die Menschheit an. Dazu stülpen sie aus ihren pyramidenförmigen Rumschiffen, welche jeweils aus zehn Kugelsegmenten bestehen, über die Häuser bekannter Persönlichkeiten purpurne Röhren. Sie heben die Schwerkraft dort für einige Stunden auf und fluten die Domizile mit einem aphrodisiakierenden Gas, welches die Bewohner zu vorher nie gekannten geschlechtlichen Vereinigungen treibt. Auch der berühmte Professor Duke Dubois und seine Frau Donny sind unter den Auserwählten für das Sexperiment.

Während er noch sprach, bemerkten zuerst Donny, dann Duke ganz schwach einen etwas merkwürdigen, scharfen Moschusgeruch. Nach und nach wurde er stärker. Er wirkte unbschreiblich besänftigend und kitzelte doch die Sinne. Wie Donny später klar wurde, besaß er eine kraftvoll anregende Eigenschaft, die auf unerklärliche Weise ihr Begehren weckte. Duke ahnte unverzüglich seinen Zweck. Dieser Duft hatte eine außergewähnlich starke Wirkung auf seine Rückenmarksnerven und seine erogenen Zonen. Der Effekt war überwältigend. Innerhalb von Sekunden wurden ihn ihm wie in Donnys das soeben erlebte Außergewöhnliche und alles andere von tierhafter Leidenschaft verdrängt. Duke riß sich die Abrijamas ab und warf sich leidenschaftlich auf die nackte Gestalt seiner Frau – in einer ehelichen Vereinigung, wie die Menschheit sie nie zuvor erlebt hatte.

(Zitiert aus: Hugo Gernsback: Invasion 1996. München 1973, Heyne SF 3351, S. 8)

Nach zwei Tagen werden sie wieder freigegeben. Dubois erkennt, dass die Invasoren mit den Menschen Versuche und kleine Operationen mit unbekanntem Zweck vorgenommen haben, wobei den Körpern Ei- und Samenzellen entnommen wurden. Die Dubois werden möglicherweise Eltern von einem Kind, das unter Außerirdischen aufwächst. Diese mussten die Menschheit aber schon lange beobachtet haben, denn ihre Versuchskaninchen waren nicht zufällig, sondern bewusst ausgewählt. Manche der Versuchspersonen werden bei der Untersuchung nicht vollständig bewusstlos, und schemenhaft kann einer der Untersuchten erkennen, dass die Außerirdischen möglicherweise Insektenabkömmlinge sind. Sie werden von den Menschen Xenos genannt. Man findet nach wie vor keine Möglichkeit, die Invasoren zu vertreiben. Fünf Monate nach dem Beginn tritt die Invasion in ihre zweite Phase ein. Es werden die bekannten Röhren über Grundschulen gestülpt und Millionen von Kindern entführt, welche nach sechs Stunden wieder zurückgebracht werden. Die Kinder entwickeln rasend schnell in ihrem Gehirn ein spezielles Organ, welches Telepathie ermöglicht und gewinnen binnen kurzer Zeit den Intelligenzgrad von Genies. Es scheint, dass die Invasoren die Evolution der Menschheit künstlich beschleunigen. Dazu passt auch, dass die Vermutung richtig war, dass Kinder künstlich reproduziert wurden, denn es werden auf der Erde zweihunderttausend Kinder im scheinbaren Alter von drei Jahren abgelegt, welche sich binnen kurzer Zeit nach ihrer künstlichen Befruchtung hyperschnell entwickelt haben und gewaltige Geistesgaben aufweisen. Zusammen mit den behandelten Kindern werden sie künftig die Macht auf der Erde übernahmen. Das Muttergestirn bekommt einen zweiten Mond, denn der Asteroid Eros entfernt sich aus seiner Bahn um die Sonne und nimmt eine Umlaufbahn um die Erde ein. Er wurde von den Xenos ausgehöhlt und wird möglicherweise künftig als Basis für sie dienen. Doch dazu kommt es nicht, denn es kommt eine zweite Invasionsflotte von Raumschiffen eines anderen Typs, welche anscheinend mit den ersten Invasoren im Konflikt steht. Die beiden Flotten vernichten sich gegenseitig komplett mit Antimateriewaffen, es bleibt kein einziges Raumschiff zurück. Doch das Erbe der Invasoren hat Macht über die Menschheit gewonnen, denn die Kinder der neuen Generation beeinflussen die Alten derart, dass künftig jeder Krieg unmöglich gemacht wird.

Der Roman ist eigenartig und wirkt irgendwie unfertig. Das ist nicht verwunderlich, weil er auch aus Gernsbacks Nachlass stammt. Vielleicht hat dann jemand noch soweit Hand angelegt, dass das Manuskript publiziert werden konnte. Jedenfalls passt der Schluss mit dem vernichtenden Kampf der Invasoren gegen plötzlich auftauchende Gegner überhaupt nicht zu den sonstigen Aussagen. Die Geschichte mit der Entführung von Kindern durch Außerirdische bzw. Ausbrüten von Kindern durch Außerirdische wurde von mehreren Autoren aufgegriffen. John Wyndham, den wir in der nächsten Folge betrachten, ist mit seinem Roman Es geschah am Tage X (The Midwick Cuckoos) ein besser geglücktes Beispiel. Auch Jack Williamson hat mit Die Mondkinder (The Moon Children) diese Thematik bearbeitet. Unerreichter Spitzenreiter mit einem ähnlichen Sujet ist aber Arthur C. Clarke, der mit Die letzte Generation (Childhood's End) sogar das Ende der Menschheit unserer Art beschreibt.

Zusammenfassend lässt sich klar sagen, dass Hugo Gernsback durch die Herausgabe von Amazing Stories das Verdienst zukommt, utopische Erzählungen unter einem gemeinsamen Namen populär gemacht zu haben. Sein Roman Ralph 124 C41+ ist aus genrehistorischen Gründen nicht ohne Interesse, Invasion 1996 ist bedeutungslos und nur wegen des bekannten Namens seines Autors in den Heyne Science Fiction Classics erschienen. Gernsbacks Name bleibt aber durch die jährliche Verleihung des wichtigsten Publikumspreises der Science-Fiction-Welt, des Hugo Awards, weiterhin präsent.


Titelliste von Hugo Gernsback

Anmerkung:
Es werden die Ausgaben in den Heyne Science Fiction Classics sowie die Erstausgaben der Werke angeführt.

1973

3343 Ralph 124C41+
deutsche Erstausgabe: Rastatt 1957, Utopia Großband 52
Originalausgabe unter dem Titel Ralph 124C 41+, 1911/1925 (Magazin-/Buchausgabe)
auch erschienen unter den Titeln: Ralph 124C 41+: A Romance of the Year 2660; und: Ralph 124C 41+: One to Foresee For One

3351 Invasion 1996
Originalausgabe unter dem Titel Ultimate World, 1971



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Tags: Science Fiction and Fantasy

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