Die gar nicht so letzte Fantasie - »Final Fantasy«
Die gar nicht so letzte Fantasie
»Final Fantasy«
Das war einfach. „Dragon Quest" war ein Hit und was andere konnten – damals war Enix noch ein eigenes Untenehmen – wollte Squaresoft auch. Nur eben besser. Und am Ende war alles besser. Statt ziemlich greller Farben und einer hochgradig bekloppten Steuerung war es eben besser.
So musste man bei DQ zum benutzen einer Treppe im Menü erst umständlich „Benutze Treppe" anwählen. Für Konsolenspiele blöd, und auch auf dem PC blöd. Oder „Benutzte Schlüssel" und dann „Öffne Türe".
Bei FF war das automatisch.
Auch die Story war besser, wenn auch seltsamer, denn es gab einen Zeitreiseplot.
Der ehemalige Hauptmann der Rittergarde, Garland, verliebte sich in die Prinzessin. Da sie ihn nicht wollte entführte er sie. Just in dem Moment erschienen 4 Freunde, die in ganzen Spiel exakt 0 Buchstaben sagen, und promt vom König zur Rettung des Töchterleins verpflichtet wurden. Garland versteckte sich im Chaostempel und wurde rasch besiegt und starb. Zurück im Schloß meinte der König: „Ich wusste es! Ihr seit die Auserwählten, und werdet die Welt retten!". Ja, so schnell kann es gehen.
Man erfährt dass vier mächtige Dämonen die Elementarkristalle gestohlen haben und nun für sich benutzen. Hat man die vier vernichtet geht es in den Chaostempel zurück und reist 2000 Jahre in der Zeit zurück. Daher leben die 4 „Chaosse" wieder. Und am Ende trifft man auf Garland, der zu Chaos geworden ist und erklärt, dass die Chaosse ihn in diese Zeit holten, wodurch er mit letzter Kraft zu Chaos wurde und die 4 Chaosse in die Zukunft – ergo seine Gegenwart – schickte.
Nun ja, besser nicht zu viel darüber nachdenken. Die Handlung ist tatsächlich recht komplex, aber eben ein typischer 80er Zeitreiseplot, in dem man null über die Logik nachdachte. Denn logisch gesehen macht diese Zeitreise keinen Sinn.
Dennoch macht das Spiel sehr viel Spaß – aber man sollte bedenken, dass es eben aus den 80ern kommt und es entsprechend schwer ist. Die Remakes wurden sehr stark abgeschwächt. Beispielhaft erklärt: Vorher musste Asterix die Essensprüfung ablegen
Im Remake ist es Obelix
Asterix würde es mit genug Zeit schaffen, aber es wäre halt verdammt schwer. Aber machbar. Es hieß ja nur: „Alles aufessen". Ein Zeitraum wurde nicht vorgegeben
Auch der Kampf gegen Chaos wurde in den Remake entschäft. Wo er auf dem NES noch einen Zauberhagel in Petto hatte, ist er zum zahnlosen Tiger geworden. Nicht einfach, aber eben leider zu einfach, was natürlich schade ist.
Am Ende war das Spiel so erfolgreich, dass das Unternehmen überlebte, man eine US-Version in den Handel brachte und es sogar eine PAL-Version geben sollte, die aber am Ende gestrichen wurde, da man die Arbeitskraft lieber in ein neues „Final Fantasy" steckte. Und so vergingen noch viele Jahre, ehe man in Europa offiziell in den Genuss der Reihe kam. Erst Teil 7 fand seinen Weg zu uns. 1 bis 6 erst viele Jahre später. Und nun erscheint, wenn nichts dazwischen kommt, im nächsten Jahr Teil 16. So gar nicht „Final"
Musikalisch war auch alles besser als bei DQ – schon hier erklang die bekannte Melodie, die bis heute in jedem Teil zu hören ist
Kommentare
Dieser Beitrag wird dem nicht wirklich gerecht, dafür ist er leider viel zu kurz und oberflächlich.