»Dorian Hunter« revisited - Teil 62: Unmaskiert ...
»Dorian Hunter« revisited
Teil 62 - Unmaskiert …
“Der Werwolf und die weiße Frau”
Nachdem in der letzten Zeit gleich zwei längere Zyklen unmittelbar hintereinander erschienen sind, gönnt man dem Leser nun eine kleine Atempause in Form einiger Einzelabenteuer, bis es dann mit dem Malkuth - Zyklus wieder etwas komplexer wird.
Allerdings sind auch diese Romane mit einem roten Faden verbunden, da das Geschehen sich vor allem auf den Bayrischen Wald konzentriert, wo Luguri, wie wir hier erfahren, einen “großen” Coup plant.
Dass es sich dabei jedoch wieder nur um heiße Luft handelt, erkennt man schon daran, dass er entgegen seiner Behauptung, der “ganzen Menschheit” zu schaden, erneut eher kleine Brötchen backt, wobei hier auch nicht erklärt wird, was genau er denn nun plant.
Da wird also ein verhältnismäßig kleiner Bereich irgendwo am Arsch der Heide magisch abgeriegelt, dann beauftragt man einen Werwolf damit, einige Dorfbewohner von ein paar Wölfen beißen zu lassen, welche sich dann aber nicht in Werwölfe verwandeln, sondern nur zu willenlosen Dienern werden, die zunächst mal nichts anderes tun, als sich “wie Tiere“ zu verhalten.
Sehr viel Sinn ergibt das nicht, und ein großangelegter Plan sieht nun wirklich anders aus, weshalb in diesen Abschnitten auch keine Spannung aufkommt. Zumal Hunters Idee, den inzwischen etwas lästigen Steiner loszuwerden, indem er als Werwolf auftritt und sich von Abi über den Haufen schießen lässt, doch schon sehr ungewöhnlich anmutet und darüber hinaus wieder mal viel zu umständlich erscheint.
Die Handlungsebene um den Angriff auf das Castillo kann da schon eher überzeugen, auch wenn man hier nicht wirklich glaubt, dass es den von Luguri ausgesandten Dämonen gelingen könnte, die Burg einzunehmen.
Zwar geraten die Bewohner durchaus etwas in Bedrängnis, aber letztlich haben die Gegner den Fähigkeiten des Zyklopenjungen Tirso, welcher ja schon ein ganzes Tal in Flammen aufgehen ließ, nicht viel entgegenzusetzen, zumal er noch von dem ebenfalls sehr starken Philip unterstützt wird.
Wenn man es zynisch betrachtet, bräuchte man im Grunde weder einen Dämonenkiller, noch eine Coco Zamis, sondern nur diese beiden Figuren, um die ganze schwarze Familie mit Stumpf und Stiel auszurotten. Selbst Coco muss hier konstatieren, dass die beiden einfach “zu mächtig für die Dämonen” sind. Wahre Worte…
Kommentare
Heute bin ich froh, dass der DK nur alle 2 Wochen erscheint...
Wenn ich in meinem Alter überhaupt noch auf das Erscheinen eines literarischen Werks warte, dann ist es der nächste Dan Brown...
Habe auch gerade wieder in einen der neueren Romane von Dario Vandis reingelesen und muss sagen: Das ist schon ne andere Liga. Richtig gut.
aber da müssen wir leider noch bis 2024 warten, bis dieser Abschnitt in Heftform erscheint...
Eigentlich erscheinen 2024 (im April oder so) ja erst mal die damals nicht mehr im Heft veröffentlichten aber schon fertiggestellten Romane aus der Frühzeit, das wären dann die Bände 147 - 158. Erst dann gehts mit der "neuen" Ära weiter...
(Holla, welch ein unheilschwangeres Wort!)
Das gerne mal in Arbeit ausartet...