Die Ufo-Akten Band 1: Projekt »Ghost Rider«
Ein Beitrag von Ingo Löchel
Die Ufo-Akten Band 1
Projekt »Ghost Rider«
von Marten Veit
Als der NASA-Angestellte Cliff Conroy im Hauptcomputer der Raumfahrtbehörde in Houston, Texas, auf die Datei „GhostRider“ stößt, ahnt er noch nicht, wie sehr diese Entdeckung sein Leben verändern wird. Denn bei dieser Datei scheint es sich um eine Sammlung von UFO-Sichtungen und anderen unerklärlichen Phänomenen zu handeln.
Doch die Zeit, sich näher mit diesen Dokumenten zu befassen, bleibt Cliff nicht, denn sein Zugriff auf die Datei „GhostRider“ wird kurze Zeit später entdeckt.
Unterdessen wird Lieutenant Judy Davenport von der Mordkommission des Police Departements in Houston zu einem Zwischenfall gerufen. Ein Mitarbeiter der NASA ist bei einem skurrilen Unfall ums Leben gekommen. Der Systemanalytiker ist anscheinend mit seiner Krawatte in einen Aktenvernichter geraten und wurde dabei stranguliert.
Zusammen mit Sergeant O'Connell begibt sich Davenport zur NASA, wo sie erfahren muss, dass der Zeuge, der den Toten vor einer Stunde entdeckt hat, bereits von Mitarbeitern des FBI und der Air Force verhört wird. Und auch die NSA mischt sich in den Fall ein.
Wie der Arzt vor Ort festgestellt hat, ist der Tod vor etwa neunzig Minuten durch Strangulierung eingetreten. Neben den Würgemalen am Hals, weist der Tote jedoch auch Quetschungen und Abschürfungen an den Handgelenken und Unterarmen auf.
Nach der Begutachtung des Tatortes ist sich Lieutenant Davenport sicher, dass es sich bei dem angeblichen Unfall, um Mord handelt. Denn das Opfer hätte unter anderem problemlos die Abschalttaste des Aktenvernichters erreichen können.
Die Lage in der NASA spitzt sich zu, als Cliff Conroy, den Judy vor einem Jahr auf einer Party kennengelernt hat, im C-Flügel des Gebäudes, im Büro F 18, mit Phil Neville einen weiteren Toten findet...
- Erschienen am 5. Oktober 2021
- Das Ufo-Archiv: NSA
Am 5. Oktober 2021 erlebte die Mystery-Serie „DIE UFO-AKTEN“ eine Neuveröffentlichung, die 1996 nach nur 25 Bänden eingestellt worden war.
Für diesen Neustart wurden nicht nur die Titelbilder komplett modernisiert, sondern auch die Handlung der Serie bekam einen Neuanstrich und wurde von 1995 in das Jahr 2021 verlegt.
Neben den alten Romanen erscheinen in der Serie „DIE UFO-AKTEN“ aber auch neue Romane, die in die Handlung integriert werden. Wobei zu vermuten ist, dass es sich bei einigen von diesen neuen Werken um Romane handelt, die durch die Einstellung der Originalserie im Jahr 1996 nicht mehr veröffentlicht wurden und für den Neustart der Mystery-Serie vermutlich umgeschrieben und modernisiert wurden.
Mit „PROJEKT GHOSTRIDER“ präsentiert der Autor MARTEN VEIT den ersten Band der Mystery-Serie „DIE UFO-AKTEN“, der zwar unterhaltsam geschrieben ist, indem der Aufbau der Geschichte aber ein wenig stört, so dass der Roman lange braucht, bis er endlich in die Gänge kommt.
Dass liegt vor allem daran, dass die Haupthandlung mit Cliff Conroy und Judy Davenport ständig von diversen Nebenhandlungen unterbrochen wird, was nicht nur den Lesefluss des Romans erheblich stört
Denn durch die ständigen Unterbrechungen der Geschichte, wirkt die Handlung extrem verworren, so dass man nicht wirklich durchblickt, was das ganze Szenario mit den Toten sowie mit der NASA, dem FBI, der Air Force und der NSA überhaupt soll.
Da kann man nur hoffen, dass die nächsten Romane der Serie „DIE UFO AKTEN“ besser aufgebaut sind, als der Roman „PROJEKT GHOSTRIDER“ von MARTEN VEIT.
© by Ingo Löchel
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Kommentare
Eine Haupthandlung um Cliff Conroy und Judy Davenport gibt es in dem Sinne ja logischerweise in Band 1 nicht, da diese durch verschiedene Nebenhandlungen ja gerade mal für die Serie eröffnet wird. Die verschiedenen Nebenhandlungen sind dabei sehr gut verwoben, eröffnen Perspektiven für weitere Bände. Verworren mag die Geschichte für die Handlungsträger sein, doch das ist nachvollziehbar gewollt.
Für mich ist Band 1 ein sehr guter Auftaktband und insgesamt ein Heftroman, den man präsentieren kann, um aufzuzeigen, wie gut Heftormane tatsächlich sein können.
Auch die folgendenen Romane haben mir damals sehr gut gefallen. Allerdings dauert es tatsächlich, den roten Faden zu intensivieren. Spannende für sich allein stehende Geschichten, bei der der roten Faden aber zu dünn geraten ist.
Inwieweit es gut ist, neue Romane einzupflegen? Ich habe die neuen Romane noch nicht gelesen - ich hoffe aber, dass die Haupthandlung dadurch nicht noch zerdehnter wird ...
I got hold of the 1990s paperback that collects the first few of the original run, and I checked: in this story the end sequence has a *floppy disk* at risk of wiping by an electromagnet, which is replaced (nonsensically) by a DVD in the 2019 edition, which does also an unconvincing job of explaining the use of a film camera (and more so of how the film got doctored), and has Judy use a pencil (to avoid erasing fingerprints) to dial on a crime-scene landline to phone her own police station; not something really imaginable in 2021.
I don't mind any of this, but "komplett modernisiert" is a generous interpretation of the changes.
(I learned of the series on a visit to Bonn when Band 35 "Die Macht der Gedanken" (Jesse Custer) was on sale in the station bookstore, and I have been following it on Kindle since then, and slowly picking up back issues too. I guess I'm a fan.)
Die Ufo-Akten is the first time I've been excited enough to buy the ebooks regularly, though.
Sonst sehr gute Verzahnung der Handlungsstränge. Und ich muß bekennen: Nach einer Horror/Mystery-Szene im deutschen Heftroman, in der nun seit 50 Jahren immer alles über-ausformuliert wird, nichts der Phantasie überlassen und Dämonen so alltäglich und geheimnislos herumschlendern wie Versicherungsvertreter, lechze ich nach einer Serie, in der mal ein bißchen mehr im Dunkeln bleibt... Ich freu mich auf die nächsten Bände.