Männer des Grauens: Die Einleitung
Die Einleitung
Die Autoren, die zum Horrorheft kamen, waren in den Siebziger Jahren keine geborenen Horrorautoren. Vielleicht mit Ausnahme von Jürgen »Dan Shocker« Grasmück, der schon in seinen SF-Romanen immer wieder das Faible fürs Unheimliche aufscheinen ließ und mit dem Leihbuchzweiteiler »Testament des Grauens« und »Die Angst geht um« (Menden, 1962) direkte Vorläufer zu Heftroman schrieb. Auch Hugh Walker (aka Hubert Straßl) mag zu den wenigen gehören, die Horror schreiben wollten. Zu Unrecht wird das Horrorwerk Straßls oft unterschätzt.
Kurt »Neal Davenport« Luif bekundete hingegen nur geringes Interesse am Horror gehabt zu haben, aber einer musste ja die Romane schreiben. Viele Autoren kamen zu ihren Horrorromanen wie die Mutter zum Kind. Nach dem Motto: »Schreib doch mal nen Horror-Roman«. Und sie schrieben und manche wurden dabei zu führenden Vertretern des Genres.
Vielfach hatten diese Autoren sich zumeist in der SF und dem Kriminalroman bewährt. Da der Horrorroman seine Wurzeln unter anderem in den Edgar Wallace Verfilmungen der sechziger Jahre, war Krimierfahrung kein Hindernis, eher ein Vorteil. Heftromanautoren schrieben oft, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, das was angeboten wurde. Das Spektrum des Schaffens mancher reicht on Liebes- und Arztromanen über Krimis und Western bis hin zu Horror, Fantasy und SF. So kam auch der unter anderem als Marcos Mongo (ein Sammelpseudonym des Zauberkreis Verlages), Mortimer Mortmain und Bryan Danger zum Genre wie die Mutter zum Kinde. Aber im Laufe der Zeit fand er durchaus Gefallen daran.
Es gab so manchen Autoren, der sich hervortat, wenn auch nicht alle Fans das registrierten. Da gab es fleißige Autoren wie Hans E. Ködelpeter (Cedric Balmore), der immer wieder spannende Geschichten ablieferte. Auch der bereits erwähnte Hugh Walker, »Deutschlands erster Fantasyautor«, der wunderbare Romane schrieb und der mit mehr Mut und Fleiß und weniger Bequemlichkeit der Hohlbein des deutschsprachigen phantastischen Romans hätte werden können. Diese beiden sind das Muster für Autoren von Einzelromanen.
Doch spätestens in den Achtzigern dominierte die Serie. Dort fanden sich viele Autoren wieder. Jason Dark (Helmut Rellergerd), A.F. Morland und W. K. Giesa prägten mit ihren Serien das Geschehen. Für Wolfgang Hohlbein war der Heftroman letztlich nur ein Startblock zu einer Riesenkarriere.
Und nun geht es mit dem Genre auch schon lange bergab. Von der einstigen Herrlichkeit sind nur noch Sinclair und Zamorra am Kiosk zu bekommen. Aber auch heute noch finden sich Autoren, die zu portraitieren sich lohnt. Man denke an Oliver Fröhlich, der in den Zeiten des Niedergangs zu Professor Zamorra stieß.
So gab es eine ganze Reihe Typen, die mit ihren Romanen das Genre bereicherten. Einige von ihnen gilt es nach und nach vorzustellen und in die Publikationsgeschichte einzuordnen. Dabei dient Uwe Weihers Artikel-Serie Männer der Zukunft ein wenig als Vorbild. Dennoch werden sich mit der Zeit auch Unterschiede herauskristallisieren. Insgesamt werde ich versuchen, nicht nur einflussreiche Autoren vorzustellen, sondern auch besondere Typen oder jene, die auf die eine oder andere Weise herausragendes geleistet haben. Dabei werde ich nicht einer ominösen Rangliste oder Ähnlichem folgen, sondern vielmehr so wie sie mir in den Sinn kommen.
In diesem Zusammenhang noch der Aufruf: Wer den einen oder anderen Autoren und sein Wirken im Rahmen des Horrorhefts vorstellen möchte, der darf sich gern eingeladen fühlen. Mitmachen ist also erwünscht...
Die »Männer des Grauens«:
Dan ShockerA. F. Morland
Jason Dark Horst HübnerWolfgang Rahn
Wolfgang Hohlbein
Andrew Hathaway
Kurt Luif
Kurt »Neal Davenport« Luif bekundete hingegen nur geringes Interesse am Horror gehabt zu haben, aber einer musste ja die Romane schreiben. Viele Autoren kamen zu ihren Horrorromanen wie die Mutter zum Kind. Nach dem Motto: »Schreib doch mal nen Horror-Roman«. Und sie schrieben und manche wurden dabei zu führenden Vertretern des Genres.
Vielfach hatten diese Autoren sich zumeist in der SF und dem Kriminalroman bewährt. Da der Horrorroman seine Wurzeln unter anderem in den Edgar Wallace Verfilmungen der sechziger Jahre, war Krimierfahrung kein Hindernis, eher ein Vorteil. Heftromanautoren schrieben oft, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, das was angeboten wurde. Das Spektrum des Schaffens mancher reicht on Liebes- und Arztromanen über Krimis und Western bis hin zu Horror, Fantasy und SF. So kam auch der unter anderem als Marcos Mongo (ein Sammelpseudonym des Zauberkreis Verlages), Mortimer Mortmain und Bryan Danger zum Genre wie die Mutter zum Kinde. Aber im Laufe der Zeit fand er durchaus Gefallen daran.
Es gab so manchen Autoren, der sich hervortat, wenn auch nicht alle Fans das registrierten. Da gab es fleißige Autoren wie Hans E. Ködelpeter (Cedric Balmore), der immer wieder spannende Geschichten ablieferte. Auch der bereits erwähnte Hugh Walker, »Deutschlands erster Fantasyautor«, der wunderbare Romane schrieb und der mit mehr Mut und Fleiß und weniger Bequemlichkeit der Hohlbein des deutschsprachigen phantastischen Romans hätte werden können. Diese beiden sind das Muster für Autoren von Einzelromanen.
Doch spätestens in den Achtzigern dominierte die Serie. Dort fanden sich viele Autoren wieder. Jason Dark (Helmut Rellergerd), A.F. Morland und W. K. Giesa prägten mit ihren Serien das Geschehen. Für Wolfgang Hohlbein war der Heftroman letztlich nur ein Startblock zu einer Riesenkarriere.
Und nun geht es mit dem Genre auch schon lange bergab. Von der einstigen Herrlichkeit sind nur noch Sinclair und Zamorra am Kiosk zu bekommen. Aber auch heute noch finden sich Autoren, die zu portraitieren sich lohnt. Man denke an Oliver Fröhlich, der in den Zeiten des Niedergangs zu Professor Zamorra stieß.
So gab es eine ganze Reihe Typen, die mit ihren Romanen das Genre bereicherten. Einige von ihnen gilt es nach und nach vorzustellen und in die Publikationsgeschichte einzuordnen. Dabei dient Uwe Weihers Artikel-Serie Männer der Zukunft ein wenig als Vorbild. Dennoch werden sich mit der Zeit auch Unterschiede herauskristallisieren. Insgesamt werde ich versuchen, nicht nur einflussreiche Autoren vorzustellen, sondern auch besondere Typen oder jene, die auf die eine oder andere Weise herausragendes geleistet haben. Dabei werde ich nicht einer ominösen Rangliste oder Ähnlichem folgen, sondern vielmehr so wie sie mir in den Sinn kommen.
In diesem Zusammenhang noch der Aufruf: Wer den einen oder anderen Autoren und sein Wirken im Rahmen des Horrorhefts vorstellen möchte, der darf sich gern eingeladen fühlen. Mitmachen ist also erwünscht...
Die »Männer des Grauens«:
Dan ShockerA. F. Morland
Jason Dark Horst HübnerWolfgang Rahn
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Andrew Hathaway
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