Männer der Zukunft - Die nächste Generation: Hans Wolfgang Sommer
Hans Wolfgang Sommer
Nach einiger Zeit im Fandom war er für ungefähr 10 Jahre als Autor in der deutschen SF-Szene präsent und verschwand danach wie so viele andere auch.
Hans Wolfgang Sommer wurde 1939 geboren. Er arbeitete zunächst als Immobilienmakler und Bauunternehmer. Nach der Pleite seiner Firma versuchte er sich als Heftautor.
Er schrieb nicht nur Science Fiction sondern auch Krimis, Gruselromane und Comics. 1996 erlag er einem Krebsleiden.
Ende der sechziger Jahre schrieb Sommer in etlichen Fanzines. Darunter waren die Science Fiction Times, Andromeda und die Munich Round Up, also alles im Fandom wohlbekannte Namen.
Wie bei einigen anderen SF-Autoren auch (man denke nur an William Voltz), begann Sommer als Schreiber von Stories. Schon in den Fanzines erschienen erste Kurzgeschichten von ihm.
Im Unterschied zu vielen seiner Kollegen war er aber auch später noch an verschiedenen Anthologien beteiligt, so etwa an der legendären "SF aus Deutschland" in der Fischer Orbit Reihe. Nachfolgend eine Aufstellung aller Anthologen an denen er beteiligt war.
Hans Wolfgang Sommer wurde 1939 geboren. Er arbeitete zunächst als Immobilienmakler und Bauunternehmer. Nach der Pleite seiner Firma versuchte er sich als Heftautor.
Er schrieb nicht nur Science Fiction sondern auch Krimis, Gruselromane und Comics. 1996 erlag er einem Krebsleiden.
Ende der sechziger Jahre schrieb Sommer in etlichen Fanzines. Darunter waren die Science Fiction Times, Andromeda und die Munich Round Up, also alles im Fandom wohlbekannte Namen.
Wie bei einigen anderen SF-Autoren auch (man denke nur an William Voltz), begann Sommer als Schreiber von Stories. Schon in den Fanzines erschienen erste Kurzgeschichten von ihm.
Im Unterschied zu vielen seiner Kollegen war er aber auch später noch an verschiedenen Anthologien beteiligt, so etwa an der legendären "SF aus Deutschland" in der Fischer Orbit Reihe. Nachfolgend eine Aufstellung aller Anthologen an denen er beteiligt war.
Viele amerikanische SF-Autoren haben ganz selbstverständlich auch in großer Zahl Stories geschrieben und veröffentlicht. In Deutschland blieb die Kurzgeschichte allerdings weitestgehend eine Domäne des Fandoms. Zwar versuchte Pabel, in den sechziger Jahren innerhalb der Utopia-Reihe in regelmäßiger Form Storysammlungen einzubinden, aber letztlich setzte sich dies nicht durch. Lediglich bei Terra Astra gab es später noch hin und wieder einzelne Bände mit Storysammlungen meist eines einzigen Autors. Die Kurzgeschichte an sich fand eine Heimat in den Taschenbuchreihen, vor allem bei Heyne und Ullstein und später bei Moewig SF, wobei es sich aber zum allergrößten Teil um Übersetzungen angloamerikanischer Autoren handelte.
Ein erstes in den 60er Jahren vom Autor bei Pabels Utopia eingereichtes Manuskript, wurde dort nicht angenommen, weil das dortige Lektorat ihm ein zu hohes Niveau bescheinigte. So erschienen die ersten drei SF-Romane von Hans Wolfgang Sommer dann 1970/71 in der Reihe Zauberkreis Science Fiction. Dort veröffentlichte er 1975/76 zwei weitere Titel. Dazu kam ein Roman, der 1976 bei Kelters Gemini erschien. Zwei seiner Romane behandeln die unfreiwilligen Abenteuer des Versicherungsagenten Riglan Tantor, der die "General Insuranca" in Germanar vertritt.
Alle Arbeiten zeichnen sich durch ironische Passagen und ein gerütteltes Maß an Kritik an den Zuständen im Deutschland der 60er und 70er Jahre aus. Egal ob Armee, Gewerkschaften, Medien oder Normalbürger, jeder bekommt sein Fett weg.
Ein Klappentext dazu:
Alle Arbeiten zeichnen sich durch ironische Passagen und ein gerütteltes Maß an Kritik an den Zuständen im Deutschland der 60er und 70er Jahre aus. Egal ob Armee, Gewerkschaften, Medien oder Normalbürger, jeder bekommt sein Fett weg.
Ein Klappentext dazu:
"Zwei unzeitgemäß gekleidete Männer führen seltsame Gespräche, schließlich bringt der eine den anderen um. Studiosus Kellner glaubt in das unheimliche Geschehen eingreifen zu müssen und schlägt den Täter nieder. Dann fotografiert er die beiden ungebetenen Besucher und alarmiert die Polizei. Als diese eintrifft, sind die beiden Gestalten verschwunden. Kellner bekommt Ärger mit dem Kommissar, obwohl er Fotos vorlegen kann. Zusammen mit dem Assistenten der Kripo führen die Recherchen zur Bekanntschaft mit Menscher einer anderen Zeitebene, die sich auf ein gewagtes Experiment eingelassen haben..."
(Vorankündung zu Die Gestrigen)
Dann wurde er zwischen 1976 und 1980 zu einem der Hauptautoren der Professor Zamorra Serie. Damit befand er sich in guter Gesellschaft. Damals schrieben dort übrigens auch andere SF-Autoren wie Andreas Brandhorst, Uwe Anton und W.A. Hary.
1978 stieg Sommer in die erste SF-Serie ein. Er schrieb vier Bände für Mondstation 1999, eine kurzlebige Taschenbuchserie, die im Basteiverlag erschien. Dabei handelte es sich ähnlich wie bei Raumschiff Orion oder Raumschiff Enterprise um Romane zu einer Fernsehserie. Hier ging es um die britische Produktion Mondstation Alpha 1 aus den Jahren 1975/77, die damals auch in Deutschland im ZDF gezeigt wurde, zumindest 30 der eigentlich 48 Folgen. Aufgrund einer gigantischen Atommüllexolosion wird der Mond aus seiner Umlaufbahn gerissen und entfernt sich von der Erde. Dazu kommen dann noch unkontrorlierte Dimensionssprünge, die den Trabanten unwillkürlich durch Raum und Zeit bewegen. Die Serie schildert die Abenteuer der Besatzung der Mondstation.
Und schließlich arbeitete Sommer 1979/81 bei den Terranauten mit.
Acht Romane konnte er beisteuern zu dem letzten großen Versuch, eine in diesem Fall auch inhaltliche Alternative zur erfolgreichen Perry Rhodan Serie auf die Beine zu stellen.
An der Fortsetzung in Taschenbuchform war Sommer dann allerdings nicht mehr beteiligt. Nach dem Ende der Terranauten wandte er sich wieder dem Grusel zu. Er gehörte zu den Autoren von Damona King.
Bis 1985 erschienen auch noch vereinzelte Kurzgeschichten von Sommer, danach verschwand er aus der SF-Szene.
Acht Romane konnte er beisteuern zu dem letzten großen Versuch, eine in diesem Fall auch inhaltliche Alternative zur erfolgreichen Perry Rhodan Serie auf die Beine zu stellen.
An der Fortsetzung in Taschenbuchform war Sommer dann allerdings nicht mehr beteiligt. Nach dem Ende der Terranauten wandte er sich wieder dem Grusel zu. Er gehörte zu den Autoren von Damona King.
Bis 1985 erschienen auch noch vereinzelte Kurzgeschichten von Sommer, danach verschwand er aus der SF-Szene.
Hans Wolfgang Sommer gehörte zu den Autoren, die in den 70er Jahren neue Wege in der SF gehen wollten. Seine Romane gehören zu den ironischten Arbeiten der damaligen Zeit.
Ein Jahrzehnt war er eine feste Größe in der SF-Szene, ohne freilich an die ganz großen heranzureichen. Aber was wäre die deutsche SF ohne diese Autoren "am Rande" gewesen?
Ein Jahrzehnt war er eine feste Größe in der SF-Szene, ohne freilich an die ganz großen heranzureichen. Aber was wäre die deutsche SF ohne diese Autoren "am Rande" gewesen?
Kommentare
Welche Bände gehören dann (locker) zusammen?
Die restlichen vier Hefte aus Zauberkreis-SF und Gemini sind für 2016 als ein Band eingeplant.
danke für die Info, wir konzentrieren uns bei der Herausgabe aber "nur" auf seine reinen SF-Romane; auch Kurzgeschichten fallen unter den Tisch.