Auf der Akademie wird Sigam sehr stark von seinem Ausbilder herausgefordert.
Doch Sigam beginnt sein eigenes Netzwerk zu spinnen und schafft es, nachdem er die Akademie mit höchstem Erfolg abgeschlossen hat, seinen ehemaligen Ausbilder an die Front zu versetzen; dieser stirbt schon kurze Zeit nach der Ankunft.
Sigams erster großer Einsatz ist der Kampf gegen die Urunghir. Der Kampf gegen die Urunghir ist sehr schwer und verlustreich für beide Seiten. Der auserwählte Gouverneur über das zu erobernde Sonnensystem wird jedoch von einem Feind erschossen. Zur Überraschung Sigams wird er zum Gouverneur über das Feindesgebiet ernannt. Jedoch nur für ein halbes Jahr.
Nomar Benilon ist ebenfalls in diesem Kampfgebiet als Bodeninfanterist unterwegs. Doch bei einem Kampf wird seine Division von den anderen Orathonen abgeschnitten und er muss sich in einem Gebäude verschanzen. Irgendwann wagt er mit seinen Truppen einen Ausfallversuch, doch dabei scheitern sie, und Nomar fällt in eine Ohnmacht.
Agelon ist außer sich, als er erfährt, dass Nomar verschwunden ist. Weil ihm die Bewohner einer Stadt nicht helfen können, vernichtet er die komplette Stadt. Außerdem baut er seine Geldanlagen immer weiter aus.
Nomar wird unterdessen von den Rebellen wieder gesund gepflegt, und sie wollen ihn zur Desertion überreden. Es sind auch schon weitere Orathonen übergelaufen, und einer spricht mit Nomar und sagt ihm, dass es wichtig für die Rebellen sei, ein Mitglied der Familie dabei zu haben.
Sigam schafft es, die Systeme zu erobern, dafür braucht er ein Jahr. Die Schlacht wird dadurch entschieden, dass der Hauptplanet Urung atomisiert wird. Auf der Ehrung für den Sieg bekommt Sigam aber von seinem Vater eine Medaille, die eigentlich nur für Familien-NICHT-Mitglieder bestimmt ist.
Sein ehemaliger Freund ist inzwischen zu den Rebellen übergelaufen und führt einen Einsatz gegen eine orathonische Station an. Es gelingt ihnen, die Station zu erobern, doch dort befindet sich auch eine geheime Anlage, in der mit der Verbindung von Gehirn und Roboterhirn geforscht wird.
Sigam wird vom Geheimdienst zum Jäger auf genau diese Rebellen gemacht. Die Rebellen planen und führen zu dieser Zeit immer mehr Aktionen durch und bekommen starken Zuwachs.
Auf Khara, dem Hauptplaneten der Orathonen, kommt Moga Agelon seinem Sohn so langsam auf die Schliche. Er lässt weiter ermitteln und sein Verdacht erhärtet sich.
In die Rebellen-Aktionen wird auch Lento Javan verwickelt. Er ist der Sohn eines Schento, dem wichtigsten Laktonen im laktonischen Reich. Sigam gelingt es, diesen zu töten, und er nimmt Nomar gefangen. Doch die restlichen Rebellen sind entkommen, dank Nomar.
Als Agelon nach Khara zurückkehrt, wird er von seinem Vater, der mittlerweile Beweise dafür hat, dass sein Sohn gegen ihn intrigiert hat, in die Verbannung geschickt. Bevor er geht, taucht ein Bronzeroboter auf, der der erste seiner Generation ist. Er enthält biologische Gehirnteile. Gehirnteile, die von seinem ehemaligen Freund Nomar stammen.Dieser Band ist der erste neue Corda-Roman nach 40 Jahren. Die Handlung des Romans spielt noch vor der Handlung der Hauptserie und nimmt sich eine der beliebtesten Personen der Serie zur Hauptperson: Sigam Agelon.
Agelon wird hier sehr symphatisch dargestellt, obwohl er der Bösewicht ist. Man versteht seine Motivation und seine Gefühle. Es wird geklärt, warum er einen so großen Hass gegen die Bronzeroboter schiebt und warum er von Jakto Javan, dem Vater des Lento, gehasst wird.
Auch seine Beziehung zu Santarra wird näher beleuchtet.
Dirk van den Boom beginnt bei der Schulzeit von Agelon. Er bringt sehr große Handlungssprünge mit ein. Doch er schafft auch große Zeitsprünge realistisch darzustellen, und der Text wirkt nicht zerhackt.
Noch besser gelungen sind die Passagen um Nomar Benilon. Sein Part im Roman hätte durchaus noch ein bisschen ausführlicher werden können. Die Rebellenpassagen lasen sich sehr interessant und ich bin gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt in späteren Romanen. Ich hoffe sehr, dass dieser Handlungsansatz in den neuen Romanen der Hauptserie einmal aufgegriffen wird.
Auch erfährt man mehr über Maga Agelon und das orathonische Reich allgemein.
Es tauchen ein paar neue Völker auf, und die Wirtschaft des Imperiums und seine Herrschaftsform, die Oligarchie, wird näher beleuchtet.
Das Ende bietet sich an, weitergesponnen zu werden. Sigam wird verbannt, und man darf gespannt sein, wie er sich rehabilitiert.
Leser, die nur die Hauptserie lesen, sollten hier zugreifen, da hier einige Fragen beantwortet werden, die damals wegen der kurzen Laufzeit der Hauptserie nicht beantwortet wurden.
Aufgrund des Erfolges dieses Bandes und des Drängens der Leser entschloss sich der Verlag, eine eigene Sigam Agelon-Serie herauszubringen, die direkt an das Ende dieses Romans anschließt.
Fazit: Ein sehr spannender Roman, den man als Corda-Leser auf jeden Fall gelesen haben sollte und auch für Neueinsteiger der ideale Einstieg ist.