DAMONA KING - Die Bezwingerin der Finsternis, Teil 15

DAMONA KING
Die Bezwingerin der Finsternis
Teil 15

BAND 29 – DEM SATAN VERFALLEN
von Mike Shadow (W. K. Giesa und Manfred Weinland)
Bei einer Fuchsjagd kommt es zu einem Unfall, bei der Damona Kings Pferd stürzt und die weiße Hexe verletzt wird. Nach dem Unfall erwacht Damona in der Klinik von Reading, wo sie von Dr. William Morton behandelt wird.

Sie kann sich jedoch an fast gar nichts mehr erinnern. Selbst Mike Hunter erkennt sie nicht mehr. Zudem benimmt sie sich sehr merkwürdig und äußerst aggressiv.

Als Mike Damona daran hindern will, die Klinik zu verlassen, setzt die Hexe plötzlich ihre Kräfte gegen ihren Freund ein, woraufhin Hunter am ganzen Körper gelähmt zurückbleibt.

Während Damona, die dem Bösen verfallen ist, flieht und sich auf ihrer Flucht neue Kleidung besorgt, wird Hunter von Dr. Morton gefunden. Der Doktor erzählt Hunter, dass auch seine Schwester eine Hexe ist. Wenig später gerät Morton in eine magische Falle Damonas und wird zu Stein. Mike Hunter ist auf professionelle Hilfe angewiesen und verständigt Inspektor Kerr von Scotland Yard.

In Stonehenge empfängt die Hexe Marceya Kovanlinca unterdessen den ‚Hilferuf‘ Damonas, die sich gerade im Bahnhof von Reading aufhält. Marceya macht sich auf den Weg, aber nicht um ihr zu helfen, sondern um sie als abtrünnige Hexe zu vernichten. Am Bahnhof eingetroffen, versucht sie Damona kaltzustellen, wird aber eines Besseren belehrt, als sie deren Macht am eigenen Leibe zu spüren bekommt.

Nachdem Inspektor Kerr zusammen mit seiner Freundin Babs in Reading eingetroffen ist, scheitert sein Versuch, Dr. Morton von seiner Versteinerung zu erlösen.

Nachdem Damona und Marceya bei der Hexe Lynn Morton übernachtet haben und Marceya beschließt, eine außerordentliche Hexenversammlung einzuberufen, versucht Vanessa King mit ihrer Tochter in Verbindung zu treten. Doch der Kontakt wird von Damona unterbrochen, indem sie die Kette mit dem Hexenstein zerreißt.

Unterdessen begibt sich Mike Hunter zu Lynn Morton, der Schwester des versteinerten Doktors, wo Damona und Marceya übernachtet haben.

Als Hunter aus dem Auto steigt, hört er Damonas Schrei, wird aber danach von Marceya überwältigt. Die versucht nun zusammen mit ihren Hexenschwestern Lynn und Ruvenya die außer Kontrolle geratene Damona zu bändigen, was ihnen schließlich auch gelingt, nachdem sie den Geist von Vanessa King endgültig vertrieben haben.

Bei seinen Recherchen auf der Polizeistation von Reading stößt Kerr auf eine Anzeige Marceyas gegen den Taxifahrer McBuss sowie eine Aussage McBuss', der Damonas Entführung durch Marceya gesehen haben will, und der einige Zeit später von der Polizei tot aufgefunden wurde.

Kerr begibt sich daraufhin zu Lynn Mortons Haus, doch die Hexen sind ausgeflogen und befinden sich bereits in Stonehenge, wo Mike Hunter auf dem Lichtstein geopfert werden soll. Bei der Durchsuchung entdeckt der Druide allerdings Damonas Hexenstein und steckt ihn ein.

Nachdem er zu seinem Hotel zurückgekehrt ist, nimmt plötzlich Vanessa King über den Hexenstein Kontakt mit Kerr auf, die den Druiden darüber informiert, dass Mike Hunter in Stonehenge den Opfertod sterben soll. Zudem solle er sich vor den 14 Hexen fürchten, 13 aus der Loge Marceyas sowie Damona.

Zusammen mit Babs in Stonehenge angekommen, entfesselt Kerr seine Druidenkräfte, um Mike Hunter zu retten. Durch das Eingreifen des Druiden gerät Damona in Kontakt mit dem Altarstein, dem so genannten Lichtstein, einem keltischen Kultstein, wodurch weißmagische Kräfte in ihr Bewusstsein eindringen. Zusammen mit der Macht des Hexensteins und seiner Druidenkräfte gelingt es Kerr, Damona schließlich vom Bösen zu befreien.

Unterdessen werden alle dreizehn Hexen von einem schwarzmagischen Gewitter vernichtet. Nur die Hexe Damona wird verschont, die zusammen mit Mike Hunter sowie Kerr und Babs den Ort verlässt, um Dr. Morton aus seiner Versteinerung zu erretten.

Fazit: „DEM SATAN VERFALLEN“ ist zwar spannend geschrieben, aber irgendwie scheinen W. K. Giesa und Manfred Weinland mal wieder mit der Handlung ihres Romans ‚überfordert‘ gewesen zu sein.
Zudem wird im ganzen Roman die Frage nicht beantwortet, wieso und warum Damona King nach ihrem Reitunfall dem Bösen verfallen ist, zumal sie den Hexenstein trägt, der sie doch eigentlich hätte beschützen müssen.
Auch der Ort Stonehenge scheint mir als Ort eines Hexensabbats doch ziemlich unpassend gewählt zu sein, zumal Stonehenge unter Eingeweihten doch als Ort weißmagischer Magie angesehen wird und als Schutzort vor schwarzmagischen Kräften gilt.
Da muss man sich schon fragen, ob W. K. Giesa und Manfred Weinland nicht vergessen haben, ihre Hausaufgaben zu machen.
Denn irgendwie passt das alles nicht zusammen. Stonehenge, Hexensabbbat, der Lichtstein bzw. der keltische Kultstein, der anscheinend über weißmagische Kräfte verfügt. Wie können dann in Stonehenge überhaupt schwarzmagische Rituale abgehalten werden und Dämonen dort erscheinen?

Im Großen und Ganzen kann man „DEM SATAN VERFALLEN“ eher als einen INSPEKTOR KERR-Roman betrachten. Denn Mike Hunter macht im ganzen Roman nicht nur eine sehr schlechte Figur, sondern er hat gegen die Hexen und gegen die bösartig gewordene Damona auch nicht die geringste Chance.
Sollte sich da Hunter nicht langsam überlegen, ein bisschen aufzurüsten, um auch alleine gegen die schwarzmagischen Gegner bestehen zu können?
Da ist es schon ein ‚Glück‘, dass es Inspektor Kerr von Scotland Yard gibt. Denn Oberinspektor Sinclair war, wie wir aus dem Roman erfahren, leider nicht im Hause, um sich um den Fall zu kümmern.

© by Ingo Löchel

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