Amadeus (Partitur 2) Rosignolo
Gelungen - Ohne Längen
Rosignolo - Amadeus (Partitur 2)
Noch während wir darüber nachgrübelten, hörten wir erneut den Gesang der Nachtigall. Nur lag die jetzt in ihrem Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof… oder etwa doch nicht?
Die Inhaltsangabe sagt bereits das Wesentliche der Handlung. Hier noch mehr zu verraten wäre zu viel. Dennoch, eine glaubhafte und gute Rezension lebt auch von Spoilern. Wie sonst könnte man Meinungen ausreichend begründen. Deswegen ein kleiner Ausblick:
Mozart und Resch kommen im Theater einem großen Geheimnis auf die Spur. Zum Ende gibt es einen dramatischen Showdown, bei dem es einen Toten gibt, der eben dieses Geheimnis mit ins Grab nimmt. Somit bleibt der Fall unaufgeklärt, da Mozart und seinem Freund das Wissen fehlt, dieses Geheimnis zu lüften. Der Zuhörer aber hat das Wissen, und dies macht es möglich dieses Hörspiel von einer einzigartigen Warte zu erleben. Wenn ich jetzt jemanden neugierig gemacht habe, dann weiß dieser Jemand warum ich spoilere.
Das Hörspiel ist mehr ein Krimi als ein Grusler, obwohl Gänsehaut-Momente nicht unbedingt rar sind. Die Atmosphäre stimmt also. Auch die Komik kommt nicht zu kurz, und verleiht der mystischen Geschichte einen Hauch von Ironie, ohne dabei zu übertreiben.
Als Sprecher fungieren neben Jürgen Kluckert, der den gealterten ICH-Erzähler Dr. Resch gibt, wieder Tim Kneuer und Kim Hasper als junger Resch in den Hauptrollen. Die Gäste sind prominent: Jaron Löwenberg (Larry Brent) und Santiago Ziesmer (Spongebob) neben Kasper Eichel.
Alles liebenswürdige und teils komsiche Charaktere wie man meint, bis es zur Schlussphase kommt. Upps, schon wieder ein Spoiler.
Musik und Artwork sind spitze. Ein gelungenes Hörspiel ohne Längen und allzuviele Dialoge. Auf den Punkt gebracht hört der Hörer alles Wichtige in den knapp 60 Minuten.
Fazit:
Super-Geschichte, die sich auf die Serie bezogen allmählich zum Mystery-Thriller entwickelt.
Rosignolo