30 Jahre Dan Shocker-Hörspiele: Macabros (1) Der Fluch der Druidin
Der Fluch der Druidin
Macabros (1)
Start mit dem zweiten Roman
Dass man den ersten Roman "Der Monster-Macher" weggelassen hat, dürfte damals Verwirrung bei den Romanlesern ausgelöst haben. Doch für die Hörspielserie war das nicht weiter schlimm. Ein verzichtbarer Roman, in dem es hauptsächlich um Hellmarks Wiedererwachen nach dem Unfall und die Bekanntschaft mit Al Nafuur geht. Diese wird kurz in einem Vorspann zu jedem Macabros-Hörspiel erzählt. Ein gut gemachtes Intro, was aber erst nach dem Hören der Folgen so richtig aufgeht, da Macabros-Laien damit wenig anfangen können.
Auf Heftromanleser dürfte auch die angewendete Ich-Erzählform verstörend wirken, doch daran hat man sich schnell gewöhnt.
Alles in allem ist das Hörspiel sehr atmosphärisch und richtig schön gruselig. Ein Geniestreich der Graul'schen Schmiede (Douglas Welbat, Katja Brügger, Betram von Boxberg, gemeinsames Pseudonym Charly Graul) und ein sehr gelungener Macabros-Start mit enger Anlehnung an den Roman. Die Szenen in der Vergangenheit, im Dorf und unter Wasser sind perfekt in Szene gesetzt.
Mit Witz und Charme
Als Macabros alias Björn Hellmark, hört man Douglas Welbat, der als Chef beider Dan Shocker-Hörspielserien fungiert und auch als Frontmann hinter dem Pseudonym Charly Graul steckt. Seinerzeit hatte er einige Rollen in EUROPA-Hörspielen, weshalb es nahelag, ihm mit Macabros endlich auch mal eine Hauptrolle zu übergeben. So sagte er selbst. Den Witz und den eigenen Charme, der den Hörspielen inne ist, hat Welbat sich höchstselbst auf den Leib geschrieben. Die humorige Note lockert die Geschichten auf. Katja Brügger, Ehefrau und Mitautorin von Welbat, spricht Carminia Brado.
Die Musik ist perfekt gewählt und wurde teilweise eigens für die Macabros-Reihe entworfen. Das Cover hat mit dem Roman nichts zu tun, ist aber akzeptabel.
Fazit: Sehr gelungener Serienstart, mit dem aber vor allem die Heftleser noch so ihre Schwierigkeiten gehabt haben dürften.
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