30 Jahre Dan Shocker - Hörspiele: Macabros (7) Duell mit den Höllengeistern
Duell mit den Höllengeistern
Macabros (7)
Da kann man sagen was man will. In der zweiten Staffel bricht man ja etwas aus dem Stil der ersten Folgen aus. Man bringt mehr tempobetonte Geschichten als atmosphärisch sehr Dichte. So ist "Duell mit den Höllengeistern" ganz anders als beispielsweise "Fluch der Druidin" oder "Horror-Trip". Die Geschichte spielt in der modernen Welt und nicht in der vierten Dimension. Leider spielt erneut Marlos keine so große Rolle. Aber das war auch in der Vorlage so. Es scheint, als sei mit der Eroberung der Insel alles abgeschlossen, was mit ihr zu tun hat und Björn operiert weiter von Genf aus und nicht von der unsichtbaren Insel. Wo wir von der Vorlage sprechen: Hier wurden drei kleine Änderungen vorgenommen, die nur gut waren und das Hörspiel sogar einen Deut besser machen als die Vorlage. KultigDie Fahrstuhlszene am Anfang ist kultig und ein viel genialerer Einfall als der des Autoren Dan Shocker, wo nur ein harmloses Treffen mit dem Dämon am Flughafen stattfindet. Ebenso der Taxi-Tod von Edith und Desirée - ideal in Szene gesetzt.
Die Forscher auf der Vulkaninsel kommen gar nicht vor. Sie tragen auch wenig zur Story bei, und Macabros kann ihnen nicht helfen. Dabei sind sie zunächst der Aufhänger der Story und kommen in beiden Klappentexten vor. Dem Klappentext zum Roman und zum Hörspiel. Und der zum Hörspiel sah 1983 folgendermaßen aus:
Auf einer Vulkaninsel kommen auf rätselhafte Weise mehrere Forscher ums Leben. Björn Hellmark, Spezialist für okkulte Phänomene, will wissen, was dahintersteckt. Aber Molochos, der Dämonenfürst und Oberste der Schwarzen Priester, will das verhindern – und er schickt Hellmark die Höllengeister! Hellmark alias Macabros wird in ein makabres Spiel auf Leben und Tod verwickelt. (2)
Mit dem Hörspiel hat das nichts zu tun, was man auch bei EUROPA bemerkt haben muss. 2001 änderte man den Text (siehe oben, Eingangstext). Das ist dann tatsächlich eine Szene aus dem Hörspiel, wenn auch nicht die Wesentlichste.
Als Sprecher hat man u. a. Judy Winter geholt. Sie spricht eine teuflische Ehefrau. Hans Paetsch ist der eher bemitleidenswerte Ehemann und Jochen Serndt (bekannt als Battle-Cat in MASTERS OF THE UNIVERSE) spielt ein Sexopfer. Als böser Dämon fungiert Michael Harck, die Zeitansage aus Larry Brent.
Fazit: Spannendes und gruseliges Abenteuer des Strahlemannes aus Genf. Überaus gut gelungen.