Ein paar Anmerkungen ... zum Dorian Hunter-Hörspiel 15
VALIORA:
Sie war sechzehn Jahre alt, als sie Asmodi II. das erste Mal auf Haiti begegnete. Sie war damals schon ein bildhübsches Mädchen mit üppigen, festen Brüsten und langen Beinen. Ihr Vater war ein reicher französischer Plantagenbesitzer und ihre Mutter eine Negerin, die auf Haiti geboren wurde. Vali war von der Jorubina erzogen wurden und verfügte über verborgene magische Kräfte. Zu ihrer körperlichen Schönheit gesellte sich außergewöhnliche Intelligenz. Für Asmodi II. war sie genau die Partnerin, die er brauchte und er weihte sie in seine Pläne ein. Er erweckte ihren schlummernden Kräfte und berichtete ihr über die Schwarzen Familie und verriet ihr, daß er deren Oberhaupt war. Mit ihrer Hilfe wollte er seine Macht festigen. Sie war begeistert und im Kampf gegen die Weißen auf Haiti verloren sie alles, was noch sanft an ihr gewesen war. Vielen den Neger wurde sie unheimlich. Ihre Grausamkeit war bekannt und berüchtigt. Dann kam der Zeitpunkt, wo Asmodi II. sie verlassen mußte, denn er mußte dringend nach Europa, wo er gebraucht wurde. Am Tag seiner Abreise feierte er mit ihr eine Dämonenhochzeit. Die Mama-loi Jorubina traute sie in einer unheimlichen Zeremonie. Nur einige der engsten Vertrauten Asmodis nahmen an den Festlichkeiten teil. Nach Dämonensitten mußte er ihr einen Teil seines Körpers überlassen, der untrennbar mit dem ihren verbunden wurde. Er gab ihr sein linkes Auge und mußte dafür seine ganze Kraft aufwenden. "Wir sind eins", sagte er, "untrennbar verbunden bis zu unserem Ende." 1804 verließ sie die Insel und um die Mama-loi Jorubina zu beruhigen, spielte sie und Asmodi dieser einer Komödie vor. Angeblich ließen sie Asmodis Pfand zurück. Und mit diesem angeblichen Pfand lockte Vali auch Dorian Hunter nach Haiti und dort fand sie dann ihren Tod nach Asmodis Medium George Calbot ihre Haare und Fingernägel in eine aus einer Seife hergestellten Statue hineindrückt und sie daraufhin zerstörte.ASMODI, DER II.:
1713 stürzte er seinen Vorgänger den Graf Wartstein (?), Asmodis I.. Knapp dreihundert Jahre später beauftragt er Olivaro Asmodi I. endgültig zu töten, denn von Skarabäus Toth hat er erfahren, daß dieser wieder aufgetaucht ist und sich mit der Zamis-Sippe verbündet hat.
Auch den Zamis-Clan will er vernichten sehen. Er führt viele Tarnexistenzen, dazu gehören z. B. Anatoll Chaliris und Lora Marassa. Als Lora Marassa ist er auf Haiti bekannt und führt dort den Voodoo-Kult an. 1789 tauchte er zum ersten Mal auf der Insel auf und beschloß sie zu einem seiner Hauptquartiere zu machen. Hierher konnte er sich immer zurückziehen, sich vor seinen Feinden verstecken und in Ruhe seine nächsten Pläne schmieden. Asmodi wählte den Namen Marassa mit Absicht. Er wollte den primitiven Schwarzen beeindrucken und suchte sich dazu ein Medium, daß ihm treu ergeben war. Er fand es in Valiora und da er in ihren Armen eine nie zuvor gekannte Zufriedenheit hatte, ging er mit ihr eine Dämonenehe ein. Nach Dämonensitte mußte er ihr ein Teil seines Körpers überlassen, der untrennbar mit den ihren verbunden war.
Er gab ihr sein linkes Auge. Sie konnte danach sein Aussehen annehmen und durch das Auge konnte er alles sehen und ihr Tips geben um in seinen Namen handeln zu können. In den folgenden Jahren bis 1804 gelang es ihm, seine Macht in der Schwarzen Familie so zu festigen, daß niemand mehr seine Herrschaft anzuzweifeln wagte. Zwar kam es im Laufe der nächsten zwei Jahrhunderte öfter vor, daß irgendwelche Dämonen in der Schwarzen Familie seine Macht nicht akzeptierten, aber solche ließ er durch seine Verbündeten ausschalten. Mehr Schwierigkeiten machte ihn der Dämonenkiller in seinen verschiedenen Leben. Er entschloß sich einen letzten Versuch mit dem DK zu machen, in dem er des vorherigen Körper in dem Augenblick töten ließ, wo seine neun Dämonenkinder geboren wurden, die er mit der Vampir-Hexe Anastasia von Lethian gezeugt hatte und dessen Geist in eines der neun schlüpfte. Aber auf der Burg Lethian entschied sich Dorian Hunter gegen die Schwarzen Familie. Er beauftragte zuerst die Zamis-Sippe und Bruno Guozzi mit der Ermordung des Dämonenkillers. Aber denen gelang es genauso wenig wie die anderen von ihm beauftragten Dämonen. So entschloß sich Asmodi selbst einzugreifen. Als erstes mußte er verhindern, daß Dorian Hunter wiedergeboren wird und setzte den Moloch auf dem Dämonenkiller an. Gleichzeitig ließ er zu, daß Dorian seine Geliebte Valiora entführen konnte, denn auch dieses gehörte zu seinem Plan, denn durch Valiora linkes Auge war er über jeden Schritt vom DK informiert gewesen.
Sein Moloch raubte zwar scheinbar Dorian Hunter das ewige Leben, schaffte es aber danach nicht mehr diesen zu fressen, sondern starb in einer Gasexplosion auf der Jacht von Jeff Parker. Vali lockte dann den Dämonenkiller nach Haiti, ihm dort ihr Liebespfand von Asmodi zu geben. Dort sollte nach Asmodis Plan der Dämonenkiller endgültig sterben. Zu seinem Pech traute Dorian Valiora nicht so sehr und vertauschte er seinen Beutel mit den Fingernägel und Haaren mit dem von Valiora und als Asmodis Medium Calbot, die Puppe zerstöre, in der sich die Haare und Fingernägel befanden, starb Valiora und mit ihrem Tod starb auch Asmodi II selbst, und der Fürst der Finsternis, der in tausend Masken aufgetreten war, zeigte endlich sein wahres Aussehen: Er war ein kleiner schwächlich wirkender Mann mit einem viel zu großen kahlen Kopf. Sein Gesicht war faltig und sein Leib ausgemergelt.
Aber Dorian konnte sicher sein, daß Olivaro so aussah, wie er sich im Augenblick zeigte. Er hatte den Beweis dafür. Der Dämonen-Killer besaß eine Kupferstichplatte aus dem 15. Jahrhundert, die Olivaro darstellte. Dorian wußte aus Erfahrung, daß Dämonen mit ihren Bildnissen in enger Symbiose lebten. Zerstörte man das Bildnis, dann mußte auch der Dämon sterben. So war es Dorian möglich gewesen, Olivaro zu erpressen. Doch inzwischen hatte sich herausgestellt, daß Olivaro auch freiwillig mit dem Dämonen-Killer zusammen arbeiten würde.
Um seinen guten Willen zu demonstrieren, hatte Dorian dem Dämon die Druckplatte mit seinem Bildnis ausgehändigt. Als Gegenleistung versprach Olivaro, ihm Asmodi auszuliefern.
Vorher aber noch einige Anregungen für Gags der vorangegangenen Handlung:
Es soll daran gedacht werden daß dieser Phantasiedschungel eine einzige Falle für unerwünschte Eindringlinge darstellt, die sich für die Vorfälle auf der Teufelsinsel zu sehr interessieren. Asmodi sichert sich von allen Seiten ab. Deshalb können über die Insel verstreut Vampire, Werwölfe und dergleichen mehr "wohnen". Sie brauchen sich über Opfer nicht zu beklagen. Dann es verirrt sich nicht selten jemand her - und wer nicht freiwillig kommt, wird von der hypnotischen Erscheinung des Mädchens angelockt.
Die Männer von Dorians Einsatzkommando können also durch Vampirbisse (diesem Fall werden sie selbst zu Blutsaugern) ausfallen oder von Werwolfzähnen zerrissen werden.
Es bieten sich aber noch reizvollere Möglichkeiten. Einige haben sich verirrt, und als sie wieder zur Hauptgruppe stoßen, sind sie zu Greisen gealtert - ihre Lebensenergien haben sie bei den beiden Gorgonen Stheno und Euryale gelassen. Später trifft man auf Steinstatuen dieser Männer - sie wurden durch die Umarmung der Gorgonen mit den Schlangenhaaren zu steinernen Wächtern der Insel gemacht.
Achtung: Es wurde schon ausgesagt, daß Eindringlinge durch die Berührung der schönen Unbekannten zu Stein wurden, gleichzeitig aber in Verwesung übergingen. Dazu sei erklärt, daß das schöne Mädchen diese Kraft von den Gorgonen übertragen bekommen hat, dadurch aber dazu verdammt ist, Tod zu säen. Die Opfer des schönen Mädchens erstarren im Sonnenlicht, sterben des Nachts aber Stück für Stück und qualvoll.
Wenn die Gorgonen als Handlungsträger gebracht werden, so bitte unbedingt beachten, daß sie am Leben bleiben! Sollen nämlich in einem späteren Band groß in Erscheinung treten!
© by Uwe Schnabel 2014
Kommentare
Übrigens der Vergleich Hörspiel/Roman ist Dir sehr gut gelungen. Bitte mach das auch mit sämtlichen Hörspielen, damit man mal sieht was Marco Göllner so alles verändert hat und ob man die Hörspiele besser findet oder die Romane. Vielleicht könntest Du auch mal etwas über die neuen Romane schreiben. Wäre mal neugierig wie sie so bei Dir ankommen.
Die Bücher aus dem Zaubermond-Verlag werde ich derzeit nicht besprechen, keine Lust dazu.