Mit der Zeitmaschine das Altertum erforschen: Actionreiche Hörspiele der 70er (Die Zeitmaschien 1-3)
Mit der Zeitmaschine das Altertum erforschen:
Actionreiche Hörspiele der 70er (Die Zeitmaschine 1-3)
Actionreiche Hörspiele der 70er (Die Zeitmaschine 1-3)
Neben ihren mathematischen Kenntnissen verfügten die Mayas über umfangreiches Wissen bei der Arbeit mit Statistiken. Dies war eine Basis für ihre erfolgreichen Bemühungen bei der Beobachtung der Gestirne. Die Geschichte der Maya beginnt mehr als 3.000 Jahre vor Chr.
Das Hörspiel handelt in der Zeit um 500 n. Chr., der sogenannten „klassischen“ Periode. In Yucatán entstehen um diese Zeit große Städte, sie erreichen zwischen 800 und 1.000 ihren Höhepunkt, danach fallen die Tolteken von Tula dort ein und erobern 987 Chichén Itza. (1)
Ende der Siebziger Jahre entstand beim Label Auditon eine bezaubernde kleine Serie mit SF-Hörspielen, die den damaligen Frühwerken von EUROPA (Perry Rhodan, Commander Perkins) durchaus Paroli bieten konnte. "Die Zeitmachine" ermöglichte es einem Forscher in die Vergangenheit zu reisen. Auf diese Weise kann er Forschungen durchführen, wie sie sonst nie möglich gewesen wären. Man kann diese Serie durchaus als eine unterhaltsame Art des Geschichtsunterrichts für Kinder ansehen. Der Lerneffekt dürfte aber eher klein sein. Interessant ist eher der Versuch. Man hat die Serie damals durchaus auf die Auslegungen von Erich von Däniken fußen lassen. Die Orte die besucht werden (also Ägypten und die Stadt Tihaunacu usw.) deuten ebenfalls auf eine Verquickung mit von Däniken, dessen Publikationen gerade in den 70er-Jahren große Erfolge hatten. Auch das die Protagonisten der Hörspiele immer wieder mit Außerirdischen zu tun haben deuten auf den inspirierenden Einfluss des Schweizers.
Die Hauptfiguren:
Dieses Quintett reist nun mit der Maschine des Professors durch die Zeiten. Erste Station ist das Zeitalter Maya. Sie treffen in "Das Geheimnis der Maya" auf einen gestrandeten Außerirdischen namens Quetzalcoatl, der mit dem Professor in die Zkunft zurück will. Von dort hat er mehr Chancen seine Heimat wieder zu erreichen. Doch die Zeitmaschine kann nur 5 Menschen transportieren. Außerdem wäre der Lauf der Geschichte extrem beeinträchtigt. Der Professor und sein Team muss dem Außerirdischen entkommen, ehe dieser sich den Zugang zur Zeitmaschine erpresst.
Die meiste Zeit spielt die Geschichte von Teil in Chichen Itza. Einige Fakten dieser altertümlichen Kultur mischen sich in der Geschichte mit fiktiven SF-Elementen.
In Teil 2 geht es um "Das Geheimnis der versunkenen Stadt Tiahuanaco". Dieser Zeit schließt genau an Teil 1 an, die mit der Flucht aus Chichen Itza endet. Durch einen Fehler in der Navigation der Zeitmaschine landet muss man die Maschine stoppen und landet nun in Tiahuanaco. Wieder bekommt es das Team mit einem Außerirdischen zu tun. Dieser Manco Capac hat auffallende Ähnlichkeit mit Quetzalcoatl. Seine Motive sin auch ähnlich. Er versucht allerdings nicht mit in die Zukunft zu reisen, sondern beschließt sich Peter als Sklaven zu halten. Zudem hat er hypnotische Fähigkeiten. In letzter Sekunde gelingt dem Quintett die Flucht.
In das "Geheimnis der Pyramiden" machen die Fünf Station im alten Ägypten. Sie erfahren wie es zum Bau der Pyramiden kam. Am Ende kehren die Fünf in ihre Zeit zurück.
Ähnlichkeiten mit anderen Serien:
Die Serie erinnert frappierend an die Fortuna-Serie "Die Götter aus dem All", die ebenfalls mit von Däniken-Theorien arbeitet. Diese Hörspielserie kam allerdings nur auf zwei Folgen und wurde Hans-Joachim Herwald produziert.
Autor der Trilogie war P. Bars. Hinter diesem Pseudonym steckt H.G. Franciskowsky. Er hat mit diesen Hörspielen bewiesen, dass er durchaus umfangreiche und komplexe Themen verarbeiten kann. Die Hörspiele waren um die 55 Minuten lang. Sie erschienen seinerzeit auf MC und LP (Vinyl). Sebastian Pobot, der das Label Maritim übernahm, restaurierte die alten Fassungen und brachte sie als Download erneut im Jahre 2015 heraus.
Musik und Sprecher:
Auf Musik wird größtenteils verzichtet. es gibt jedoch einige kurze Zwischenmusiken oder besser gesagt Klänge, die einzelne Szenen voneinander trennen. Am meisten lebt das Hörspiel aber von Geräuschkulissen wie Schritte, Vogelgezwitscher, elektrischen Tönen usw. Die Sprecher gehörten damals zur ersten Garde des kommerziellen Hörspiels. Allen voran agiert Freidrich Schütter in der Hauptrolle des Professors, der manchesmal in der Tat wie der Oberlehrer alle Vorgänge und Fakten erklärt. Stephan Chrzescinski ist als sein Sohn Peter der Vertreter für die Zielgruppe des Hörspiels (Kinder und Jugendliche).
Als Erzähler fungiert Wolf-Dieter Stubel, der aber nur selten (am Beginn einer jeden Folge) zu Wort kommt. Stubel war seinerzeit auf NDR2 ein bekannter Moderator (Die Internationale Hitparade).
Fazit:
Dieser Dreiteiler ist gerade für Kinder und Jugendliche eine sehr hörenswerte Unterhaltung für den verregneten Sonntag-Nachmittag. Er ist auch so etwas wie eine Art Musterbeispiel für ein Hörspiel.
Dieser Dreiteiler ist gerade für Kinder und Jugendliche eine sehr hörenswerte Unterhaltung für den verregneten Sonntag-Nachmittag. Er ist auch so etwas wie eine Art Musterbeispiel für ein Hörspiel.
Weitere Infos zur Serie:
(1)= Klappentext Folge 1 "Die Zeitmaschine - Das Geheimnis der Maya"