John Sinclair - Tonstudio Braun: Der Dorfpolizist ist ein Trottel - Die Nacht des Hexers, Folge 38
"Ich dachte du bist tot"
"Die Nacht des Hexers" ist der allererste Sinclair-Roman der seinerzeit noch im "Gespenster-Krimi" erschien. Seine Einsortierung als Hörspiel Nr. 38 ist etwas willkürlich. Dabei ist es eines der besseren Hörspiele der Serie und hätte als Startfolge sicher bestens funktioniert. So aber geht die Geschichte etwas unter, die im Grunde langweilig ist aber viel Atmosphäre bietet. Das hat Gründe. Zum einen ist Marianne Lochert die bessere Erzählerin der Serie. Anders als Frau Mosa ist sie ruhige rund nüchterner in der Erzählweise, während ihre Kollegin zu energisch auftritt. Dazu kommt das die Orgelmusik hier nur dezent zum Einsatz kommt, was die Atmosphäre unterstreicht.
Aufgrund der vom Tonstudio Braun sehr durcheinandergebrachten Sortierung trägt es sich aber zu, dass hier plötzlich wieder Krützfeld der Sinclair-Sprecher ist und Helmut Winkelmann eine andere Rolle hat. Das irritiert.
Die Dialoge werden hier nicht besser als in den andern 37 Folgen. Aber es hält sich in Grenzen. Doch wenn eine Mutter vor ihrem toten Sohn steht und sagt "ich dachte du wärst tot" klingt das irgendwie wie Komik.
Zur prominenten Besetzung gehört sogar ein Komiker. Pit Krüger, ein Komiker der 80er spricht hier gleich mehrere Rollen. Und der Dorfpolizist ist laut Erzählerin auch ein Trottel. Den spricht Wolfgang Groenebaum - in den ersten Jahren Off-Sprecher bei "Aktenzeichen xy...ungelöst".
(1) = Klappentext
Kommentare
war das in dem Hörspiel, wo er während der Fahrt zu Sinclair sagt:
"Ein Skelett! Und jetzt sind Sie auch noch drübergefahren!"
Sie erschien zusammen mit 'Hügel der Gehenkten' und 'Die Teufelsuhr'.
Die Nummerierung - hier die '38' - kam erst bei späteren Auflagen der Kassetten hinzu.
Ursprünglich gab es diese Nummern nicht und wurden auch nicht auf die Kassettenhüllen gedruckt.