Mit dem Dimensionsbrecher in andere Welten - Commander Perkins (1) Das Tor zu einer anderen Welt
Mit dem Dimensionsbrecher in andere Welten
Commander Perkins (1) Das Tor zu einer anderen Welt
Mit der bekannten Hörspielserie "Commander Perkins" gelingt ein Blick zurück in die recht frühen Hörspielzeiten des Labels EUROPA, welches mit dieser Arbeit auch erstmals eine Serie im Science-Fiction-Bereich vorlegte. Sie wurde auch extra von Hans-Georg Franciskowsky für das Hörspiellabel EUROPA erfunden und ihr lag z.B. keine Buchserie zugrunde. Interessant war schon zu damaliger Zeit der Charakter zusammenhängender Geschichten. Dabei musste Franciskowsky dem Anspruch eines Hörspiels für Kinder gerecht werden und gleichermaßen spannend erzählen. Was dabei heraus ist eine an sich sehr gute Serie, die sich in ihrem weiteren Verlauf immer wieder steigerte.
Atmosphärisch dicht
Die erste Folge beginnt atmosphärisch dicht. Um Kinder für die Hörspielserie zu begeistern, baute er er einen kindlichen Protagonisten ein. Es ist Ralph Common, der Sohn des Professors, der den Dimensionsbrecher erfand. Mit dieser Erfindung ist es möglich Entfernungen im Weltraum zu überwinden, ohne ein Raumschiff zu brauchen. Mit dieser Idee gelingt es Franciskowsky seine Helden in ferne Galaxien zu schicken ohne viel Zeitaufwand.
Hier nun verschwindet Ralph, da er von den Weganern entführt wird. Sie haben die Erfindung des Professors gewissermaßen angezapft. Nun bittet der Professor Commander Perkins um Hilfe. Gemeinsam mit Major Hoffmann macht er sich auf die Suche nach Ralph.
Die Figuren
Die Hauptfiguren des Hörspiels sind gleichermaßen auch die Serienhelden, die uns zum Großteil auch in den andern Folgen begegnen werden: Ralph Common, Randy Perkins, Major Hoffmann, Cindy Common und Professor Common.
Franciskowsky gelingt ein guter Einstieg und auch wenn alles recht einfach und eindimensional erzählt ist, versprüht diese Produktion einen gewissen Charme. Trotz des jugendlichen Co-Helden ist die Folge aber auch für Erwachsene gut hörbar, wenn sie einmal in Nostalgie schwelgen wollen.
Die Musik ist altbacken und monoton, was aber ebenfalls der damaligen Zeit geschuldet ist, denn EUROPA war 1976 noch nicht so weit, um hier musikalisch auf die Pauke zu hauen. Die Geräusche und die Cover suchen aber ihresgleichen und hoben die EUROPA-Hörspiele seinerzeit deutlich von den Konkurrenz-Produkten ab.
Das Tor zu einer anderen Welt
(1) Hoernews.de
(2) Hörspielforscher.de (Sprecherangaben)
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Kommentare
schade
Den Seriencharakter habe ich damals gar nicht begriffen und daher zur 4. Folge gegriffen. Das Cover gefiel mir am besten. Daraufhin wollte ich wissen, was zuvor geschah und kaufte die 3. Folge. Dann die 2 und schließlich die 1.
Ich fand es damals ziemlich schade, dass die Serie im 2. Zxklus des mittleren Auges abgebrochen wurde und nie fortgesetzt wurde. Franciskowsky hatte mal in einem Interview erwähnt, dass er dazu mal Ideen gehabt habe, sie aber wieder vergessen habe.
Maritim hat ja später nochmal die Bücher aus dem Schneiderverlag vertont, die ich aber ziemlich kangweilig inszeniert fand. Das zog sich hin wie Kaugummi. Und auch hier sind die Geschichten wieder unvollendet.