Dick und gefährlich - Midnight Tales (56): Man nannte sie Qualle
Dick und gefährlich
Midnight Tales (56): Man nannte sie Qualle
Eine Joggerin findet eine schrecklich zugerichtete Leiche in einem Park. Das ist das Opening, welches für ein Hörspiel wichtig ist - und es ist gelungen. Nach dem Schock geht es aber zunächst ruhig weiter und der Autor erzählt die Vorgeschichte. Wir hören von Birgit, einem allzu fetten Mädchen, die verzweifelt um Anerkennung kämpft und nicht damit aufhört vom Klassenschwarm Danylo zu schwärmen. Der und seine Freunde lassen es darauf ankommen und so verführt er die dicke Birgit zum Schein, um sie später bloß zu stellen. Damit weckt er aber eine Bestie, die in Birgit zu wohnen scheint. Und so einfach und vorhersehbar diese Geschichte dann am Ende auch ist - die Qualle namens Birgit hat noch viel tiefer sitzende Geheimnisse, die selbst der Zuhörer nicht erahnt hätte.
Wieder gelingt Contendo-Media eine Instant-Geschichte, die spannend unterhält und zugleich ein klein wenig aufrüttelt. Das kleine Raubtier, welches im Intro beschreiben wird, passt perfekt auf diese Gute-Nacht-Geschichte von Frank Hammerschmidt. Der beweist einmal mehr, dass ihm das Medium Hörspiel besonders gut liegt. Er schafft es den Hörer bei der Stange zu halten - und das ohne allzu viel Dialog-Geplänkel. Er kommt zur Sache - wie man so schön sagt.
Man nannte sie Qualle
(1) Klappentext