Eine eigentümliche Atmosphäre - Blauer Planet (2) Das Peter Pan - Syndrom
Eine eigentümliche Atmosphäre
Blauer Planet (2) - Das Peter Pan-Syndrom
Nach dem Hören des zweiten Teils dieser Eco-Horrorhörspielreihe finde ich immer noch keinen rechten Zugang zur Geschichte. Beruhigt war ich über die Tatsache, das es einigen anderen Rezensenten ähnlich geht. Das die Reihe auf verschiedenen Handlungsebenen oder in verschiedenen Dimensionen spielt ist der erste Verdacht nach Folge 1 gewesen. Doch leider hat Folge 2 kaum noch etwas mit Folge 1 gemein. Fast alle Akteure wurden ausgetauscht und wieder bekommt man mehrere Geschichten geboten, die in einem Wirrwar präsentiert werden. Das lässt eher die Vermutung zu, dass hier mehrere völlig unterschiedliche Kurzgeschichten vermischt wurden. Ich gestehe es nicht gern, aber ich kann mit dem Hörspiel wenig anfangen. Zumindest Teil 1 war noch einigermaßen vielversprechend. Doch hier nun stehe ich vor "böhmischen Dörfern". Vielleicht geht es ja anderen Hörern anders. Doch unter Hörspielunterhaltung stelle ich mir was anderes vor. Da die CD´s auch keinerlei Infos bieten (sprich Booklet) und ähnliches, nichtmal einen Klappentext haben, wird man auch nicht schlauer. Vielleicht findet Jemand die abstarkten Geschichten gut, und er kann wenigstens an dem bizarren Grundgerüst gefallen finden. Wenn allerdings jemand auf Unterhaltung der einfachen Art Wert liegt, und genau dafür sind meiner Meinung nach Hörspiele da, dann sollte er die Finger davon lassen.
Musik und Effekte bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Hier wurde Klasse geschaffen und eine eigentümliche Atmosphäre.
Die Sprecher sind wieder Amateure. Der Erzähler war schon in Folge 1 als einziger ein Bekannter aus dem Profi-Lager. Hier kommt ein weiterer dazu: Roman Knizka.
Fazit:
Ernüchternder zweiter Teil, der den Hörer mehr verwirrt als weiterbringt. Das Konzept der Serie liegt damit weiter im Dunkeln. Kaufen tut man eigentlich nur Sachen, von denen man auch weiß, was drin ist. Hier wird der Kunde weitesgehend im Regen stehen gelassen.
Das Peter Pan - Syndrom
