Die drei ??? und der seltsame Wecker - Live and Ticking 2009 (DVD)
Fast dreißig Jahre nachdem sich die drei ??? zum ersten Mal mit dem seltsamen Wecker beschäftigt haben, lösen sie den Fall erneut ? und zwar live, auf der Bühne in einem einzigartigen Live-Hörspiel-Spektakel. So habt ihr die Geschichte um den schreienden Wecker noch nie erlebt ? neu erzählt, mit modernster Technik umgesetzt, Live-Musik, Geräuschemacher und natürlich den Originalsprechern der drei ???
Es sind einige Jahre vergangen, nachdem die drei ??? Das letzte Mal on Tour waren. Auf Initiative von Oliver Rohrbeck und Andreas Fröhlich sollte es nun endlich wieder eine neue Tour geben. Und zwar in einer ganz neuen Dimension.
Dafür hatte man sich extra eine klassische Geschichte der drei ??? ausgesucht. Alle drei Hauptsprecher waren sich schnell einig, dass es der "seltsame Wecker" sein sollte, weil es eben noch eine Original Robert Arthur-Story ist und weil es eben ein spezial gelagerter Sonderfall ist, wie Justus Jonas auffalend betont hatte.
Besonders schön ist, dass man von dem Event in der Color-Line-Arena in Hamburg im Oktober 2009 eine Aufzeichnung hinbekommen hat, die nun als DVD und blu-Ray erschienen ist. Mit umfangreichen Bonusmaterial kommt das Werk daher. Damit bedankt sich EUROPA für die jahrelange Treue der Fans zu den drei Hörspielikonen.
Die Originalgeschichte vom "seltsamen Wecker", der einen fürchterlichen Schrei ausstösst, wurde zeitgemäß verändert. Somit hat man wesentlich mehr daraus gemacht, als es im Hörspiel 1981 gelungen ist. Auch die Komik wurde großzügig bedacht. Eine Komik, die ankam, und die nicht nur dem Publikum in Hamburg Lachtränen in die Augen hat schiessen lassen, sondern sogar mir, der da am heimischen Flachbild-TV das Spektakel verfolgen durfte. Die lustigen Sprüche der drei ??? und ihrer Mitwirkenden lässt das Ganze nie zur Parodie verkommen, sondern bemüht sich im Kern der Geschichte um die nötige Ernsthaftigkeit.
Auch aus dem Finale wurde viel gemacht. Während das Ende im Hörspiel von damals eher plump erscheint, hat Kai Schwind hier ein funkensprühendes Bühnenfinale draus gemacht, welches fast filmreif ist. Allerdings geht das Finale leider ein wenig in beginnenden Ermüdungserscheinungen der Zuschauer unter. So mancher Witz kommt auch am Ende nicht mehr recht an, was daran liegt, dass man 140 Minuten reine Spielzeit doch arg überzogen hat, und die Aufmerksamkeit des Publikums merklich strapazierte. 40 Minuten weniger wären optimal gewesen.
Technik und Atmosphäre hat das Team sehr gut hinbekommen. Der Geräuschemacher ist ständig im Bühnenvordergrund zu sehen, und seine akkustischen Erzeugnisse und allerhand Faxen sorgten ebenfalls für einige Lacher.
Die drei Hauptsprecher waren allerbester Spiellaune. Erwähnenswert wäre zum Beispiel ein Gesangsduett zwischen Peter und Bob, indem sie sich ihre gegenseitige Liebe bekunden. Als Erzähler wurde Helmut Krauss besetzt - ganz entgegen der Hörspiel, wo das aktuell Thomas Fritsch ist. Krauss ist ein idealer Mr. Hitchcook, welcher in den frühen Folgen übrigens noch von Peter Passetti gesprochen wurde. Krauss wäre indies ein idealer Nachfolger. Allerdings ist der Erzähler seit vielen Folgen nicht mehr Mr. Hitchcoock selbst, sondern nur noch eine anonyme Personen aus dem Off. In den vergangen Jahren wurde dieser neben Fritsch auch von Matthias Fuchs gesprochen.
Weitere Sprecher auf der Bühne sind in gestaltenden Rollen: Sascha Rotermund, Peter Weis und nicht zuletzt Luise Lunow. Leider hat man den Fehler gemacht alle Sprecher in mehreren Rollen zu verwenden. Rotermund spricht gleich vier Charaktere. Das wirkt sich angesichts der Spielzeit zusätzlich ermüdend aus, und nach einer Weile sind Justus, Peter und Bob die einzigen Erfrischungen in der Story, bis auch sie sich nach über zwei Stunden sozusagen "ausgeredet" hatten.
Besonders schön ist, dass man von dem Event in der Color-Line-Arena in Hamburg im Oktober 2009 eine Aufzeichnung hinbekommen hat, die nun als DVD und blu-Ray erschienen ist. Mit umfangreichen Bonusmaterial kommt das Werk daher. Damit bedankt sich EUROPA für die jahrelange Treue der Fans zu den drei Hörspielikonen.
Die Originalgeschichte vom "seltsamen Wecker", der einen fürchterlichen Schrei ausstösst, wurde zeitgemäß verändert. Somit hat man wesentlich mehr daraus gemacht, als es im Hörspiel 1981 gelungen ist. Auch die Komik wurde großzügig bedacht. Eine Komik, die ankam, und die nicht nur dem Publikum in Hamburg Lachtränen in die Augen hat schiessen lassen, sondern sogar mir, der da am heimischen Flachbild-TV das Spektakel verfolgen durfte. Die lustigen Sprüche der drei ??? und ihrer Mitwirkenden lässt das Ganze nie zur Parodie verkommen, sondern bemüht sich im Kern der Geschichte um die nötige Ernsthaftigkeit.
Auch aus dem Finale wurde viel gemacht. Während das Ende im Hörspiel von damals eher plump erscheint, hat Kai Schwind hier ein funkensprühendes Bühnenfinale draus gemacht, welches fast filmreif ist. Allerdings geht das Finale leider ein wenig in beginnenden Ermüdungserscheinungen der Zuschauer unter. So mancher Witz kommt auch am Ende nicht mehr recht an, was daran liegt, dass man 140 Minuten reine Spielzeit doch arg überzogen hat, und die Aufmerksamkeit des Publikums merklich strapazierte. 40 Minuten weniger wären optimal gewesen.
Technik und Atmosphäre hat das Team sehr gut hinbekommen. Der Geräuschemacher ist ständig im Bühnenvordergrund zu sehen, und seine akkustischen Erzeugnisse und allerhand Faxen sorgten ebenfalls für einige Lacher.
Die drei Hauptsprecher waren allerbester Spiellaune. Erwähnenswert wäre zum Beispiel ein Gesangsduett zwischen Peter und Bob, indem sie sich ihre gegenseitige Liebe bekunden. Als Erzähler wurde Helmut Krauss besetzt - ganz entgegen der Hörspiel, wo das aktuell Thomas Fritsch ist. Krauss ist ein idealer Mr. Hitchcook, welcher in den frühen Folgen übrigens noch von Peter Passetti gesprochen wurde. Krauss wäre indies ein idealer Nachfolger. Allerdings ist der Erzähler seit vielen Folgen nicht mehr Mr. Hitchcoock selbst, sondern nur noch eine anonyme Personen aus dem Off. In den vergangen Jahren wurde dieser neben Fritsch auch von Matthias Fuchs gesprochen.
Weitere Sprecher auf der Bühne sind in gestaltenden Rollen: Sascha Rotermund, Peter Weis und nicht zuletzt Luise Lunow. Leider hat man den Fehler gemacht alle Sprecher in mehreren Rollen zu verwenden. Rotermund spricht gleich vier Charaktere. Das wirkt sich angesichts der Spielzeit zusätzlich ermüdend aus, und nach einer Weile sind Justus, Peter und Bob die einzigen Erfrischungen in der Story, bis auch sie sich nach über zwei Stunden sozusagen "ausgeredet" hatten.
Auf dem Vorabcover ist die Altersfreigabe ab 6 Jahren.
Tatsächlcih aber wurde die DVD letztlich ab 0 Jahren freigegeben.
Tatsächlcih aber wurde die DVD letztlich ab 0 Jahren freigegeben.
Fazit: Genial, witzig und sehr unterhaltsam - jedoch etwas zu lang geraten.
Kommentare
Und ich hab das Glück, dass mein Bruder für seine Kinder alle Folgen auf mp3 hat und mir alle zur Verfügung gestellt hat. Als Buch würde man sowas "All Ager" nennen.