Ich bin Römer - Über ein verrücktes Hobby (Teil 3)
Ich bin Römer
Über ein verrücktes Hobby
(Teil 3)
Über ein verrücktes Hobby
(Teil 3)
Die Schilde gliedern sich hauptsächlich in zwei Typen auf: Rundschild, der Ovalschild gehört auch dazu, und die gebogenen, eckigen Schilde.
Ich bin im Besitz eines Ovalschildes. Ich gebe es gleich zu, mein Schild ist nicht so richtig authentisch. Zuerst besteht er aus einer ovalen Sperrholzplatte, und wie sich sicher einige denken können, gab es das damals noch nicht, jedoch hat man auch damals schon verschiedene Holzplatten verklebt und so einen Schild hergestellt. Ganz wichtig: In der Mitte sollte ein Griff sein und deswegen sägt man Teile heraus in der Mitte.
Der nächste Schritt ist, den Schild mit Leder - oder wie manche es auch machen - mit einem Betttuch zu beziehen. Das Leder oder Tuch wird festgeklebt.
Nun kommt man zum schwierigeren Teil: den Schild zu bemalen. Dazu benötigt man erst einmal ein Schildmotiv. Unsere Gruppe hat natürlich ein einheitliches Motiv. Zum Anmalen braucht man die Farben dunkelblau, rot, weiß und gelb. Wir starteten den Versuch, die Farben möglichst authentisch herzustellen.
Farben werden oft aus Wurzeln, Blättern und Blüten, sogar aus Erde gewonnen.
Damit man die Farbe auf den Schild aufbringen kann, muss man zuvor noch einige Arbeitsschritte machen. Zuerst muss man ein Ei verrühren, bis sich Eigelb und Eiweiß ineinander vermischt haben. Dazu gibt man etwa genau so viel Walnussöl und verrührt noch einmal kräftig.
Nun kann man die Farbe in Pulverform hinzugeben und natürlich: noch einmal rühren.
Das Auftragen der Farbe ist nicht weiter schwer und man merkt keinen allzu großen Unterschied zu Baumarkt-Farben. Sie sind auch nicht blasser, sondern sind sogar noch etwas leuchtender. Und sie sind sonnenfest, also, sie verbleichen nicht mit der Zeit.
Als vorletzter Arbeitsschritt wird der Schildbuckel am Schild angebracht. Der Sinn des Schildbuckels ist, die Hand zu schützen, da ja beim Griff ein Loch im Schild ist.
Nun ist der Schild fast fertig, doch es fehlt noch am Rand ein Streifen Leder, damit man sich nicht am Holz die Hände aufschürft. Doch auch dieser Arbeitschritt ist relativ schnell erledigt.
Und nun hat man einen fertigen Schild. Doch er muss auch beweisen, was er kann, deshalb auf in den Kampf. Mein Schild hat seine Prüfung bestanden. Mittlerweile ist er schon 3 Jahre im Einsatz.
Um auf die Frage, wie viel so ein Schild wiegt, zurückzukommen. Schilde können 3 - 8 kg wiegen. Meiner hat ein ungefähres Gewicht von 4 kg. Unhandlich ist der Schild nicht. Sehr angenehm zu tragen ist er sogar.
Nächstes Mal setzte ich dann meinen Bericht über die Ausrüstung fort.
Ich bin im Besitz eines Ovalschildes. Ich gebe es gleich zu, mein Schild ist nicht so richtig authentisch. Zuerst besteht er aus einer ovalen Sperrholzplatte, und wie sich sicher einige denken können, gab es das damals noch nicht, jedoch hat man auch damals schon verschiedene Holzplatten verklebt und so einen Schild hergestellt. Ganz wichtig: In der Mitte sollte ein Griff sein und deswegen sägt man Teile heraus in der Mitte.
Der nächste Schritt ist, den Schild mit Leder - oder wie manche es auch machen - mit einem Betttuch zu beziehen. Das Leder oder Tuch wird festgeklebt.
Nun kommt man zum schwierigeren Teil: den Schild zu bemalen. Dazu benötigt man erst einmal ein Schildmotiv. Unsere Gruppe hat natürlich ein einheitliches Motiv. Zum Anmalen braucht man die Farben dunkelblau, rot, weiß und gelb. Wir starteten den Versuch, die Farben möglichst authentisch herzustellen.
Farben werden oft aus Wurzeln, Blättern und Blüten, sogar aus Erde gewonnen.
Damit man die Farbe auf den Schild aufbringen kann, muss man zuvor noch einige Arbeitsschritte machen. Zuerst muss man ein Ei verrühren, bis sich Eigelb und Eiweiß ineinander vermischt haben. Dazu gibt man etwa genau so viel Walnussöl und verrührt noch einmal kräftig.
Nun kann man die Farbe in Pulverform hinzugeben und natürlich: noch einmal rühren.
Das Auftragen der Farbe ist nicht weiter schwer und man merkt keinen allzu großen Unterschied zu Baumarkt-Farben. Sie sind auch nicht blasser, sondern sind sogar noch etwas leuchtender. Und sie sind sonnenfest, also, sie verbleichen nicht mit der Zeit.
Als vorletzter Arbeitsschritt wird der Schildbuckel am Schild angebracht. Der Sinn des Schildbuckels ist, die Hand zu schützen, da ja beim Griff ein Loch im Schild ist.
Nun ist der Schild fast fertig, doch es fehlt noch am Rand ein Streifen Leder, damit man sich nicht am Holz die Hände aufschürft. Doch auch dieser Arbeitschritt ist relativ schnell erledigt.
Und nun hat man einen fertigen Schild. Doch er muss auch beweisen, was er kann, deshalb auf in den Kampf. Mein Schild hat seine Prüfung bestanden. Mittlerweile ist er schon 3 Jahre im Einsatz.
Um auf die Frage, wie viel so ein Schild wiegt, zurückzukommen. Schilde können 3 - 8 kg wiegen. Meiner hat ein ungefähres Gewicht von 4 kg. Unhandlich ist der Schild nicht. Sehr angenehm zu tragen ist er sogar.
Nächstes Mal setzte ich dann meinen Bericht über die Ausrüstung fort.
Kommentare
Die Schilder bzw. die Anwendung derer fand ich bei dem Film Troja schon sehr beeindruckend.
War der Umgang der Schilder, wie im Film dargestellt, tatsächlich so?
Und welche Funktionen hatte der Schild bei den Römern über den reinen Schutz hinaus?
Vielleicht weiß ja ein Leser/eine Leserin hierzu Antworten?
Im übrigen hatten die Römer auch einen guten Trick, um die Schilde der Feinde unbrauchbar zu machen.
Man schoss mehere Salven Pilae ab, das waren kurze Lanzen mit einer Art Harpunenspitze. Diese Spitzen bohrten sich in den Schild des Feindes und verbogen sich, so dass man den Schild wegen Unhandlichkeit wegschmeissen musste oder aber versuchen musste, den Speer zu entfernen. Sehr simpel und ziemlich effektiv. Bis dahin waren die Römer meistens vorgerückt und stürzten sich mit dem Schwert auf die entblößten Feinde.
Falls du weitere Fragen zu den Römern hast stell sie mir ruhig.
Troja habe ich vor Ewigkeiten gesehen, aber so wie meistens in den Hollywood Filmen gekämpft wird, vergiss lieber ganz schnell. Das ist nämlich nicht sehr realistisch. Wenn du so kämpfen würdest wie in diesen Filmen, würdest du innerhalb einer Minute am Boden liegen und röcheln wegen der schweren Rüstung. Die Römer kämpften in Gruppen zusammen und nicht alleine, wie in vielen Filmen dargestellt.