Die Fünfziger - Western: Man Without a Star (Mit stahlharter Faust)

Eines Tages eskaliert der Konflikt, als Jeff Simson zusammen mit einem Cowboy den Zaun einreißen will, in dem dieser sich mit seinem Pferd verfangen hatte. Beinahe hätte Jeff Tom Cassidy erschossen. Der bringt die beiden Männer zurück auf die Triangle- Ranch. Cassidy droht Bowman sein Land von nun an zu verteidigen. Bowman bleibt gnadenlos.

Dempsey will nun seine Sachen packen und verschwinden. Jeff versteht ihn nicht. Nun erzählt ihm Dempsey, woher sein Hass auf alle Stacheldrahtzäune kommt. Er selbst ist einmal in einen Zaun hineingeraten, die Narben auf seiner Brust legen noch immer Zeugnis davon ab. Sein kleiner Bruder ist bei den Streitigkeiten getötet worden. Jeff will sich ihm anschließen. Dempsey holt nur noch ihren ausstehenden Lohn von Bowman. Die will ihn allerdings nicht ziehen lassen, gibt ihm stattdessen, was er schon lange will, eine Nacht mit ihr. Der lässt sich allerdings nicht kaufen, schläft mit ihr und geht. Jeff glaubt er verpasst zu haben, Dempsey verlässt die Ranch ohne ihn. Verbittert und enttäuscht bleibt der Junge zurück. Steve Miles, der mit seinen Cowboys weitere Rinder aus Texas her getrieben hat, wird Dempseys Nachfolger als Verwalter.

Eines Abends taucht Bowman gemeinsam mit Jeff in der Stadt auf. Im Saloon treffen sie auf Dempsey. Auch Steve Miles ist da. Das die Situation nicht eskaliert, ist der Bardame Idonee zu verdanken. Das Jeff Simson jemand in Notwehr erschießt kann sie trotzdem nicht verhindern. Für Dempsey bricht wieder eine Welt zusammen. Er fängt an sich zu betrinken, lebt bei Idonee und ist nicht mehr nüchtern.

Der Konflikt zwischen den Kleinranchern und der Triangle- Ranch eskaliert zum Weidekrieg, den Steve Miles in Bowmans Auftrag rücksichtslos führt. Tom Cassidy sucht Hilfe beim Sheriff, der allerdings machtlos ist. Einzig Dempsey Rae könnte helfen. Idonee versucht ihn zu überreden. Erst die Demütigung durch Steve Miles und seine Männer, sie verprügeln ihn auf offener Straße, lässt ihn handeln. Er hilft Cassidy und den Kleinranchern.

Eines Tages treibt Steve Miles eine Rinderherde auf die Zäune Cassidys zu um das Problem endgültig zu lösen. Durch Jeffs rechtzeitige Warnung kann Dempsey die Herde stoppen. Er tötet Miles.

Doch Dempsey Rae wird auch jetzt kein Freund der Zäune. Er zieht weiter Richtung Norden zu offenen Weiden und einem Leben in Freiheit.

Man Without a Star ist ein spannender Western, gefilmt in wunderschönen Bildern. Der klassische Kampf um Weideland ist hier etwas abgewandelt. Das Aufkommen der Stacheldrahtzäune stärkt die Kleinrancher gegenüber den Rinderbaronen. Man without a star bringt uns diesen Konflikt näher, ohne eindeutig Stellung zu beziehen. Der Fortschritt ist zwar nicht aufzuhalten. Aber der Konflikt hätte durchaus anders gelöst werden können. Interessant auch der Zwiespalt der Hauptfigur, die, um Gerechtigkeit zu üben, gegen ihre Überzeugungen handeln muss. Kirk Douglas ist sehr gut in der Rolle des Dempsey Rae.

Man Without a Star erzählt vom Ende einer Ära in der Geschichte der Cowboys. Ein gut erzählter Western.