Ingos Bücherecke: William S. Hart - Projecting the American West
Ingos Bücherecke
William S. Hart - Projecting the American West
von Ronald L. Davis
Denn von den meisten Schauspielern (von der Stummfilmzeit bis heute) ist in englischer Sprache mindestens eine Biographie veröffentlicht worden.
So auch zu dem Westerndarsteller William S. Hart, dessen Biographie im Jahr 2003 veröffentlicht wurde. William S. Hart (1864-1946) war einer der ersten Stars des Westerns in der Stummfilmzeit der USA, der durch seine realistischen Darstellungen in seinen Filmen bekannt wurde.
Als sich aber in den 1920er Jahren der Geschmack des Publikums änderte, und Harts realistische Westernfilme aus der Mode kamen, und ein neuer Typus des Westernstars mit auffälligerer Westernkleidung (Tom Mix) die Gunst des Kinopublikums erobert, zog sich William S. Hart nach seinem letzten Stummfilm-Western "Tumbleweeds" (1925) aus dem Filmgeschäft zurück.
Wer sich also als Western-Fans über das Leben und die Filme des Stummfilmdarstellers William S. Hart informieren möchte, kommt mit der Biographie von Ronald L. Davis vollumfänglich auf seine Kosten.
Denn dem Autor gelingt es, nicht nur das Leben des Stummfilmstars, sondern auch seinen Weg bis zum Darsteller in der damaligen aufkommenden Filmindustrie in den USA sehr lebendig und informativ dem interessierten Leser näher zu bringen.
Ergänzt wird die Biographie "William S. Hart - Projecting the American West" durch eine Vielzahl von Bildern, einer Filmographie, Anmerkungen zum Text sowie einem Index.
William S. Hart
© by Ingo Löchel
Kommentare
Und damit sind die Biographien nur für einen kleinen und besonderen Anteil der Menschen wichtig.
Mich interessiert z.B. kaum, mit wem meine Lieblingsschauspielerin verheiratet war oder ist. Und deswegen reicht in der Regel für meine Ansprüche an Informationen WIKIPEDIA völlig aus.
Besonders interessant: eine Filmographie!
Aber das sind MEINE Gedanken zu diesem Thema! Sicher wird das der eine oder andere Filmfan völlig anders sehen.
Wenn aber der Absatz für Biographien von Schauspielern hoch wäre, würden die Verlage sicherlich darauf reagieren. Also ...