Eine Bestandsaufnahme Perry Rhodan 2700 - 2749
Eine Bestandsaufnahme
Perry Rhodan 2700 - 2749
Ein persönlicher Rückblick ins vergangene PR Jahr.
Nachdem Uwe Anton gegen Ende des Zyklus „Neuroversum (2600-2699)“ verlauten ließ, dass er von der Expoherstellung zurücktreten wolle, blieb die Frage offen, wer nach ihm die Nachfolge antreten wird. Welcher der alten Hasen fühlte sich auserkoren, seinen Platz einzunehmen?
Als dann später die Nachricht aus Rastatt kam, dass gleich zwei Autoren die Nachfolge übernehmen – nämlich Wim Vandemaan und Christian Montillon – war die Überraschung perfekt.
Und gleichzeitig konnte man die PR-Redaktion zu diesem Schachzug nur beglückwünschen. Zum einen, dass sich die Arbeitslast nun – wieder - auf zwei Schultern verteilte, und mit diesen beiden Auserwählten eine bunte Mischung an Abenteuern und Philosophie in die Serie einfließen würde. Zumindest war dies von ihrem bisherigen Schaffen auszugehen.
Beide Autoren waren vorab bereits mit dem Exposéschaffen vertraut. Christian Montillon schrieb diese für „Perry Rhodan Action“ und für vereinzelte Extras, während Wim Vandeamaan in seiner Tätigkeit für die PR Bücher aus dem Heyne Verlag schon Exposéluft schnuppern durfte. Also keine Unbekannten, denen da die Last auf die Schultern auferlegt wurde.
Während Uwe Anton also noch auf den Endspurt seines Epos hinarbeitete, konnte das neue Expokraten-Team bereits mit seiner Arbeit an der Planung der weitern Handlung beginnen. Die Hoffnung auf abwechslungsreiche Abenteuer war groß, und ich muss gestehen, dass ich mir wünschte, dass man die Superintelligenzen für eine gewisse Zeit in die Abstellkammer stellen würde, um sich bodenständigerer SF zu widmen. Natürlich gehören die dazu wie der Zucker in die Limonade, aber zuviel ist bekanntlich ungesund. Bei PR war es an der Zeit, eine Zuckerkur einzuleiten.
Ein Novum stellte bereits der Auftaktband dar, der von keinem geringeren als Andreas Eschbach geschrieben wurde.
Kein Unbekannter, auch in PR-Kreisen nicht, aber mit der Nummer 2700 handelte es sich um einen Jubelband, der zum ersten Mal aus der Feder eines Gastautor stammte. Auch wenn mit einem solchen Entscheid einige Leser unmittelbar den Untergang des Abendlandes erwarteten, freute mich ein solcher Entscheid. Das brachte Werbung für den Verlag und die Serie, und es war zu hoffen, dass einige hängen blieben im PR-Kosmos.
Andreas Eschbach ist ein versierter Autor, der gut schreiben kann, sich flott lesen lässt und dabei auch Spaß verbreitet. In seinen eigenen Werken kommt der zwinkernde Humor nicht zu kurz, und dass seine Themen gut recherchiert sind – oder doch zumindest diesen Eindruck erwecken -, steht außer Frage. Man konnte also gespannt sein.
Der Roman enttäuschte auch nicht.
Und das, obwohl meine Erwartungen hoch angesetzt waren. Das Thema wusste zu gefallen und mit dem ihm eigenen Fingerspitzengefühl zauberte Andreas Eschbach einen Roman hin, der einen tollen Auftakt zum neuen Zyklus einleitete.
Der Mond tauchte wieder auf (wenn auch mit Verspätung); die Onryonen, die sich darauf heimisch eingerichtet hatten und die Menschen bedrängten bildete ein Thema; das Atopische Tribunal machte seine Aufwartung; Gucky – der Überall-zugleich-Töter wurde ins Koma versetzt und und und. -Für meinen Geschmack hätte dieses Heft einen deutlich größeren Umfang haben können!
Mit Vetris-Molaud wurde ein Tefroder eingeführt, der sich auf seine Wurzeln besinnt und am liebsten die guten alten Zeiten wieder einführen will. –Der eine oder andere Leser erinnert sich vielleicht vage an einen Zyklus der als „Die Meister der Insel“ tituliert war, grins.
Vetris-Molaud will ein neues Tamanium aufbauen, ganz im Sinne von: als die Lemurer noch was zu sagen hatten.
Seine Machtübernahme ging etwas holprig über die Bühne – im wahrsten Sinn des Wortes -, aber schließlich konnte er sich sogar gegen ein Agententeam durchsetzen, das ihm nach dem Leben trachtete und er hat sich sogar zum Hohen Tamaron ausrufen lassen, ein Titel, der seine Vision unterstreicht.
Mittlerweile trägt er einen Zellaktivator aus dem Fundus des Atopischen Tribunals, aber ob der die erwartende Wirkung hat, wird sich erst noch zeigen.
Mir gefällt dieser Charakter. Er hat das Zeugs zum wirklich fiesen Bösewicht. Und dass er sich auf die Seiten der Onryonen schlägt, lässt ihn gerade ein paar weitere Punke in meiner Beliebtheitsskala gewinnen. Zudem nennt er ein Mutantenkorps sein eigen, das noch für einigen Zündstoff sorgen wird.
Der polternde Bull bekam es in diesem Zyklus ganz schön dicke ab. Ich sage jetzt nur „Michael Marcus Thurner“ und „Dreierpack“, doch alles der Reihe nach. Da wird Bully samt der Besatzung der JULES VERNE in ein Schwarzes Loch gezogen und taucht Wochen später ohne Erinnerung und Schiff im Irgendwo wieder auf. Sein Gehirn erholt sich recht bald, doch ohne fahrbaren und fliegenden Untersatz ist er hoffnungslos gestrandet. Nach ein paar kurzen Abenteuern landet der Terraner in Allerorten, was er zuerst für einen Planeten hält, sich aber bald als ein System herausstellt, welches über Galaxien reicht. –Ein sehr faszinierendes Konzept, das Stoff für viel Romane bieten kann, so sich die Expokraten wieder diesem Thema widmen werden. Mir wäre aber auch ein Taschenbuch-Zyklus sehr willkommen, da es in einem Zyklus für alles nie reichen wird. Es wäre jedoch zu schade, wenn dies bloß ein Konzept ist, das erfunden und anschließend wieder entsorgt und vergessen wird.
Bullys Abgang und Widergeburt stammen aus der Feder des selben Autors: Michael Marcus Thurner. Durch den großen Vorlauf der Serie war es wieder möglich, dass ein Autor nach langer Zeit drei Romane nacheinander schreiben konnte. Und die hatten es wirklich in sich!
Nicht nur, dass jedes Heft (2704-2706) gut geschrieben war, der Wiener durfte auch noch Ronald Tekener über die Regenbogenbrücke katapultieren. Und katapultiert hat er, ohne dabei das Thema aus den Augen zu verlieren. Er blieb nämlich mit seinen Darstellungen der Gewalt immer im Bereich des Erträglichen und des Geschmacks. Natürlich glänzt MMT auch durch einen speziellen Humor und Einfällen, die überraschen, aber für mich war er in der ersten Halbzeit des Zyklus der Überflieger des Teams schlechthin. Er hat viel geschrieben und dabei erst noch sehr gute Romane abgeliefert.
Zudem wurde auch (endlich) das Konzept der Viererblöcke über Bord geworfen. Kann ich nur begrüßen. Zum Teil gab ein Thema einfach nicht genug her, um über vier Hefte zu laufen. Dann gab es aber auch das Gegenteil, und die Handlung wirkte gestaucht. Auf diese neue Weise kann man sich einem Thema widmen, bis gesagt ist, was es zu sagen gibt – für den Augenblick jedenfalls -, und man widmet sich einem anderen Bereich.
Zum Tode von Ronald Tekener wurde schon viel geschrieben. Ich persönlich finde seinen Abgang gut gemacht. Natürlich ist er eine Figur, die seit Jahren in der Serie existiert, in letzter Zeit aber eher stiefmütterlich behandelt wurde. Jedenfalls hatte er noch ein paar gute Auftritte, bevor er für immer ging.
Leser, die den Entscheid der Redaktion nicht verstehen, denen sei gesagt, dass Tekener nur auf dem Papier existiert hat! Wenn es den Autoren gelungen ist, diesen Charakter plastisch darzustellen und so mit Leben auszustatten, dass sein Tod erschüttert, dann haben sowohl Autoren wie auch die Daseinsberechtigung Tekeners ihre Aufgabe vollkommen erfüllt.
Die Arkoniden werden von den Onryonen vertrieben, da ihr Heimatplanet an die Ureinwohner zurückgegeben werden soll: den Naats. Interessante Überlegung, auch wenn in dieser Sache wohl das letzte Wort nicht gesprochen ist.
Viele Arkoniden haben auf Terra eine neue Heimat gefunden, andere haben sich sonst wo niedergelassen. Ist damit das arkonidische Reich am Ende? Jedenfalls haben die Arkoniden dem Atopischen Tribunal genauso wenig etwas entgegenzusetzen, wie die Terraner auch. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es damit weitergeht.
Tormanac da Hozarius, der dabei eine wichtige und auch tragende/tragische Rolle spielte, ist mir dabei sehr sympathisch geworden. Als Vizeimperator lastet ein große Verantwortung auf seinen Schultern, da sich Gonozal da Bostich vermehrt mit dem Galaktikum herumschlagen musste. Das Erscheinen des Atopischen Tribunals machte die Aufgabe für ihn nicht gerade leichter. Erschwerend kommt dazu, dass Tormanac immer wieder Aussetzer hat, und wie wir erfahren haben, darf er (nicht immer, aber immer) öfter einen Zellaktivator der Atopen gebrauchen, der ihm Linderung verschafft. Ob er damit gleichzeitig sein Volk verraten hat, wurde nicht klar ausgesagt, aber der Eindruck war irgendwie da.
Hier bin ich jedenfalls sehr gespannt, wie die Arkoniden auf diesen Verrat reagieren, sollte er publik werden.
Gaumarol da Bostich spielt wieder vermehrt in der Handlung mit. Das begrüße ich. Dass er und Perry nicht immer die selbe Meinung vertreten, bringt Zündstoff in die Gespräche und machen sie alles andere als langweilig.
Der Arkonide verlor bei der Flucht vom Gefängnisplaneten Bootasha seinen Arm, aber wirklich aus der Bahn geworfen hat ihn das Ereignis nicht. Jetzt hat er sogar einen Arm aus Haluter-DNA, der sich verhärten kann.
Sein Arm muss ja wohl in ständigem Blutaustausch mit dem restlichen Körper sein. Was wohl aus Bostich werden wird? Ob er auch so etwas wie eine Drangwäsche durchmacht? Welche Veränderungen werden da für ihn noch auftauchen?
Ein großes Schiff geht, die JULES VERNE, ein anderes, die RAS TSCHUBAI, kommt. So ganz ohne kommen die Terraner wohl nicht aus. Ich frage mich immer, ob ein paar wendige Schiffe da nicht angebrachter wären, um in eine fremde Galaxie zu fliegen und da Fuß zu fassen. Man wäre wendiger, wenn man angegriffen wird, man kann sich auch viel besser aus dem Staub machen, und bei einer Zerstörung des Schiffes hätte man immer noch weitere zur Verfügung. Nicht so bei einem großen Schiff.
Natürlich wird ein so großes nicht ohne weiteres zerstört, bzw. angegriffen, aber es könnte geschehen.
Die Galaxis Larhatoon kannte ich bislang nur aus den Erwähnungen in den Heften. Wirklich gelesen habe ich diese Romane (noch) nicht. -Irgendwann mal, wenn die Zeit dazu da ist.
Wim Vandemann hat sich am Colonia Con 2014 dafür ausgesprochen, dass ihn immer interessierte, was wohl der Grund für die Invasion war. Ihm haben wir wohl auch dieses Thema zu verdanken ... Ich persönlich bin fasziniert davon zu erfahren, was aus diesem Volk geworden ist, das vor langer Zeit eine so große Rolle spielte. Auch wenn es sich bei PR um eine Fortsetzungsserie handelt, sollte man Themen angehen, die passiert sind und sich unter Umständen wieder zu einem Problem entwickeln könnten. Denn Perry hat sich ja seit über 1.500 Jahren nicht um dieses Volk gekümmert, als es vertrieben wurde. Jetzt erfahren wir, dass es sich wahrscheinlich selbst zerstört hätte – Kontrafaktisches Museum – und durch das Atopische Tribunal gerettet wurde. Ob und wieweit das stimmt, werden wir erfahren.
Das bringt mich zu den Onryonen selber, die in erster Linie das Atopische Tribunal in der Milchstrasse vertreten. Sie geben sich als warmherzig und loyal, aber bereits zu Anfang haben sie gezeigt, dass sie gekommen sind, um die Milchstrasse vor ihrer Zerstörung zu bewahren. Ob die Galaktiker das nun wollen oder nicht. Egal auf welche Art und Weise. Auch wenn sie gutes im Sinn haben, soll doch jeder seine eigene Entwicklung durchmachen. Man darf jemanden auf seine Fehler hinweisen, aber daraus gleich ein Umerziehungsprogramm zu starten, erinnert mich doch stark an Diktatur.
Oder legt das Atopische Tribunal sogar ein Gebaren an den Tag, das mich sehr an die Amerikaner und ihre Außenpolitik erinnert? Sie kommen als Retter, aber jedes Land, das sie bislang befriedet haben, steckt im Chaos.
Larhatoon macht den Eindruck, als würde alles funktionieren, aber das ist wohl wirklich nur der erste Eindruck.
Mit Arndt Drechsler haben sich die PR-Macher einen zusätzlichen Coverzeichner zugelegt, der mit seinen Bildern zu überzeugen weiß. Seine Werke fügen sich toll in die von Dirk Schultz, Swen Papenbrock und Alfred Kelsner ein.
Arndt Ellmer hat mit PR 2749 sein LKS-Onkel-Dasein aufgegeben. Auf diesem Weg wünsche ich ihm alles Gute und bedanke mich für seine langjährige Betreuung, dieser wichtigen Instanz: der Leserseite. Seine Ansichten und sein Humor werden uns Lesern hoffentlich noch lange auf andere Art und Weise begleiten.
Mit PR 2727 – eine sehr einprägsame Nummer! – feierte Michelle Stern ihr Debüt als Teamautorin. Damit ist sie nun neben Verena Themsen die zweite Frau im Team. Das gab es noch nie. Und es ist gut so! Die Männer sollen zittern, wenn die Frauen losgelassen werden, he, he, he.
Dass sie dann auch gleich ab 2750 zur LKS-Tante wurde, blieb lange geheim. Der eine oder andere Leser, der trotzdem fleißig Briefe und/oder Kommentare schrieb, fand dies natürlich vorher heraus, da die Antwortmail plötzlich von anderer Seite kam und vorderhand um Stillschweigen gebeten wurde. – Von mir hat also niemand etwas erfahren!
Gastautoren sind ein zweischneidiges Schwert. Die einen Leser lieben sie wegen der Abwechslung, die anderen eher weniger, aus welchen bestimmten Gründen auch immer. Die wollen einfach ihren Perry von ihren Autoren geschrieben haben. Mit der Dauergastautorin Susan Schwartz können die meisten der letztgenannten Leser noch leben, hat sie doch früher selber dem Team angehört. In diese Kategorie fällt in diesem Zyklus auch noch Michael Nagula. Bernd Perplies und Oliver Fröhlich sind dem Neo-Leser ein Begriff und gehören dort immer wieder zu den Autoren, die was beisteuern, wenn sie nicht anderweitig beschäftigt sind.
Ich persönlich mag Gastautoren. Und das, weil sie eine andere Sicht und wohl auch eine andere Vorgehensweise haben, um den Stoff eines Exposés umzusetzen. Die Qualität selber wird wohl immer ähnlich ausfallen, geht das Material – wie jeder andere Roman auch – über den Redaktionstisch. Große Schnitzer werden von daher wohl kaum zu erwarten sein. Abgesehen davon, sollte es welche haben, ist es ähnlich wie mit der Tageszeitung: am nächsten Tag sind sie News von Gestern.
Was ich damit sagen will: ein Roman geht durch so viele Hände und wird so oft gelesen, dass dumme Fehler übersehen werden können. Davor sind aber auch die Profis nicht gefeit.
Die Redaktion macht das sicherlich nicht nur zur Freude, bedeutet so ein Gastroman doch Mehrarbeit. Der Autor muss in die Serie eingeführt werden, so er sie denn nicht schon kennt, und ein Thema muss sich ergeben, was den betreffenden Autoren nicht gleich vor Komplexität davonrennen lässt. Das bleibt schließlich an den Expokraten hängen. Dann gehe ich davon aus, dass ein Gastroman auch intensivere Nachbearbeitung verlangt, als die eines Teamautors.
Sind diese Hürden jedoch genommen, bleibt ein Werk, das neue Leser anspricht. So profitieren die Leser und auch der Autor von diesem Austausch.
Wenn wir ehrlich sind: jeder Autor kann nun wirklich nicht Gastautor bei Perry Rhodan werden, der schon veröffentlich hat. Da muss schon eine gewisse Qualität vorhanden sein.
Aber wer weiß: der eine oder andere Gastautor wird plötzlich zum Teamautor. Soll es ja schon gegeben haben. Spontan fällt mir dazu Leo Lukas ein. Sein Gastspiel wurde zu einem dauerhaften Engagement.
Atlan ist immer wieder ein Thema, aber wohl nicht für die Autoren. Es wird selten über ihn gesprochen, jedenfalls in der Handlung, auch wenn er in den Foren immer wieder behandelt wird. Die Leser wollen ihren Atlan zurück, und das möglichst flott. Dabei vergisst der eine oder andere, dass Atlan, sobald er wieder aufgetaucht ist, doch nur wieder ein Schattendasein führt, wie das viele andere bekannte Figuren vor ihm, die die Reservebank drücken.
Im Roman 2756 hat sich zumindest aufgezeigt, aus welchem Grund Atlan in die Handlung zurückkehren könnte, bzw. um Perry zu helfen, zurückkehren muss. Ob man ihn gleich findet und ob er sich überhaupt noch da aufhält, wo die Terraner es vermuten, das wird wohl die Handlung von ein paar Heftromanen sein. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Autoren das lösen werden.
So, nun habe ich viel gelabbert, aber ein abschließendes Ergebnis zum laufenden Zyklus ist noch ausstehend: mir gefällt die Arbeit, die das PR-Team unter der neuen Expoführung schreibt. Die Themen sind sehr abwechslungsreich – auch die Handlungsorte – und über fehlende Spannung ist nicht zu klagen.
Ich bin froh, dass die Tage nach dem Roman gelegentlich kaum zu ertragen sind, bis der nächste Band erscheint.
Nach vier Jahren Exposéführung durch Uwe Anton, war ich doch versucht die Hefte für einige Zeit auf die Seite zu legen. Gab es doch immer wieder gute Romane in den zwei letzten Zyklen, war für mich mit dem Neuroversum doch der Punkt erreicht, wo die Faszination um das Perryversum stetig abnahm, wenn nicht sogar einen Punkt erreicht hatte, wo ich das Lesen ganz einstellen wollte. Und das wäre ja nun wirklich echt schade gewesen!
Mittlerweile freue ich mich auf die kommende Lektüre, wenn die RAS TSCHUBAI versucht in Larhatoon Fuß zu fassen und Perry herauszuhauen. Was das jedoch bringen soll, wenn in der heimatlichen Milchstrasse einiges drunter und drüber geht und das Unternehmen für mich eher einer Flucht glich, das erfahren wir in den kommenden Wochen.
Wie die Autoren um Christian Montillon und Wim Vandemaan ihren Zyklus auflösen – ein Umstand, den ich als gerade so wichtig erachte, wie die Einzelbände selber -, da müssen wir uns noch ein paar Wochen gedulden. Mit der gewohnten Lektüre dürfte die Zeit jedoch wie im Fluge vergehen!
Wir lesen uns!
AD ASTRA
Michel
Kommentare
Hinweisen möchte ich auch auf Perry Rhodan Kompakt, welches die ersten Romane dieses Zyklus als Ebook zusammenführte und mit einigen hervorragenden Kurzgeschichten zum Zyklus garnierte. Davon hätte ich gerne mehr. Wenn ich nicht eine Hälfte der aktuellen Spoileranten vom PR-Forum wäre, würde ich mir so eine Darreichungsform mit Sahnehäubchen-Kurzgeschichten dauerhaft wünschen. Ganz großartig, wie der Zyklus insgesamt.
Und ich möchte darauf Hinweisen, dass dieses Produkt eine herrliche Abzocke war, da man als Heftkäufer diese Kurzgeschichten nur erstehen konnte in dem man sich die Hefte doppelt (nämlich auch noch mal als eBook) zulegte.
Ungenommen. Aber ich meinte auch eher, das ich die Form von 5 Heften als Ebook + zusätzliche prima Kurzgeschichten klasse fand. Das Problem war ja nicht, das VPM dieses Produkt anbot, sondern wann. Somit muss ich dir recht geben. Wenn ich wüsste, das es alle 5 Wochen diese Form + Zusatz gäbe, dann würde ich mir das sicher überlegen. Ähnlich wie bei den amerikanischen Comic Trade Papers.
Dass die Romane dann nix verbilligt erschienen, fand ich echt schade. Das hätte nicht sein dürfen.
Der Verlag hätte für eBook-Leser diese auch separat anbieten können. So wären alle zufrieden gewesen.