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... und noch ein Blick ins »Perryversum«

1...und noch ein Blick ins »Perryversum«

Und wieder ...
... werfe ich  einen Blick auf Erzeugnisse, die dem ›Perryversum‹ entstammen. Das sind die Hefte der Erstauflage und Neo, die von der PR-Redaktion Woche für Woche – bei Neo alle zwei Wochen – gestemmt werden. Mir macht Perry Rhodan großen Spaß und ich will die Zauberspiegel-Leser an diesem großen Kosmos teilhaben lassen. Nicht immer ist alles GOLD, aber alles zusammen ergibt eine faszinierende Spielwiese!


1Der Kristalline Richter
Perry Rhodan 2773
von Michael Marcus Thurner
Terraner erreichen den Hafen der Zelte – sie werden Zeuge ungeheuerlicher Vorgänge.

Ein sehr unterhaltsamer Roman, und eine Handlung, die den Bazar vor dem Haus der Zelte in einem farbigen Bild darstellte, wie es nur MMT kann.

Und mir hat dies natürlich sehr zugesagt!
 
Perry Rhodan und das Venus-Team haben Baucis Fender noch nicht aufgegeben und tun ihr möglichstes, sie zu befreien.

Schlimme Sache nur, wenn es so aussieht als würde sie ihren Verletzungen erliegen. Und dann taucht der Kristalline Wächter auf, der so was wie ein Zünglein an der Waage darstellt oder eher ein Lichtstreifen am Horizont. Auf einmal schöpft man wieder Hoffnung. Aber was ist, wenn sie – Baucis - gesund die Terraner ungewollt verrät? – Eine spannende Ausgangslage.

Nur schade, dass über all den Problemen das wirkliche Ziel, nämlich ein Schiff der Atopen zu kapern, um damit hinter die Materiequellen zu kommen, wenig Aussicht auf Erfolg zeigt, ist dieser nicht wirklich auf diese Weise unterwegs.
 
Immer interessant mehr über Patthoshar zu lesen, die Kommandantin der VOOTHOY. Hier muss sie einen Verlust wegstecken, der sie bricht. Doch der Ausweg in die Dunkelheit wird ihr nicht gewährt.

Sehr spannend zu lesen, dass selbst Onryonen menschliche Schwierigkeiten und Probleme mit sich tragen. Da nützt selbst die beste Technik nichts.
 
Cover: hätte mir ohne Kind im Vordergrund bedeutend besser gefallen. So nur gut.
 
Innenillustration: coole Perspektive.
 
1Der Mutantenjäger
Perry Rhodan Neo 78
von Bernd Perplies
Ras Tschubai wird gejagt und andernorts wird ein Logbucheintrag aus tiefster Vergangenheit gefunden.

Juhe, endlich wieder ein Beitrag von Bernd Perplies. Ist auch schon wieder zu lange her!
 
Was gibt es dazu zu sagen?

Eigentlich nur wenig, denn ich war sehr zufrieden mit dem Roman!

Die Jagd auf Ras Tschubai, der in Mumbai versucht Unterschlupf zu finden und dabei von seinen neuen Mutantenfähigkeiten immer wieder ausgespielt wird, las sich gewohnt spannend.

Dass Rheeka Chetzkel sich persönlich mit Mia, der „gefangenen“ und augmentierten Berlinerin auf die Suche macht, fand ich zwar etwas aufgesetzt, aber irgendwie doch verständlich, wenn der Arkonide seine Pläne dem Fürsorger vorenthalten will. –Kann ich also gut akzeptieren.

Endlich auch mal wird der Rheeka in den Vordergrund gerückt, was ihn etwas „menschlicher“ – oder sollte ich sagen arkonidischer? – erscheinen lässt. Wobei ich bei ihm das Gefühl habe, dass er bei der Durchführung seiner Pläne keine Schwierigkeiten hat, über Leichen zu gehen. Was er auch in Band 76 „Berlin 2037“ von Frank Böhmert bewiesen hat, als er Paul, den Freund von Mia tötete.

Was mit Mia geschehen wird, könnte auch ganz interessant werden. So als Gespielin eines hohen Tieres – ha! – könnte sie sich zu einer Agentin der besonderen Art entwickeln. Ich lasse mich in der Richtung auf jeden Fall gerne überraschen.
 
Gefallen haben mir auch die Logbucheinträge des Schiffskomandanten Cerbu der IGITA. Sehr mysteriös, diese Kugel mit Namen Stern – kleine Anspielung auf die LKS-Tante, grins? - auf einem Asteroiden zu finden, und dabei noch einen Transmitter für Atlan im Gepäck zu haben. Jedenfalls ist jetzt schon mal geklärt, wie anno dazumal Harno auf dem Mond Titan in Wrack der IGITA landete.

Schön, dass der Expokrat dieses Geheimnis lüftet, wenn auch gleich wieder neue angerissen werden:

  • Woher kommt der Transmitter?
  • Wozu diente er? Zur Flucht vor den Methans oder zum Transport einer Geheimwaffe?
  • Wer steckt hinter allem?

Fragen über Fragen, die vielleicht irgendwann geklärt werden. Im Augenblick kann man das getrost so stehen lassen und sich auf die Lektüre freuen, die da irgendwann mal kommt und diese Geheimnisse erklärt.

Ich freue mich jetzt auf den nächsten Roman von Christian Montillon! Genau.
 
Cover: Sehr gut. Gefällt mir, mit dem Rheeka im Hintergrund, auch wenn Ras Tschubai symbolisch in einen Raumanzug gesteckt wurde.
 
1Die Spur der Puppen
Perry Rhodan Neo 79
von Christian Montillon
Auf der Suche nach Calibsos Puppen. Perry Rhodan wird gezwungen Grenzen zu überschreiten.

Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen so depressiven Anfang in einem Perry Roman gelesen habe!

Wobei depressiv das falsche Wort ist. Dunkel, düster würde es wohl eher treffen.
 
Es zeigt sich jedoch, dass der Verdacht begründet war und Calibsos Puppen schon früh versucht haben, das Leben von Perry Rhodan in andere Bahnen zu lenken. Und das auf eine Art und Weise, in der sie so nah an ihn herankamen, wie es sich selbst Perry nicht gedacht hätte.

Daneben erfährt der Leser mehr über das Leben von Tin Can, d.h. Vince Tortino, den Perry bereits in jungen Jahren kennenlernte.

Von seinem Erschaffer, seinem Vater verlassen, verfolgt er nun eigene Pläne. Dadurch, dass Tin Can die so unerbittlich verfolgt, kommen ihm Perry und seine Gefährten auf die Schliche. Es kommt zum Showdown.
 
Ein spannender Roman, der teilweise sehr düster ist, die Anfangsszene inklusive. CM bringt es trotzdem fertig, selbst in diese Darstellung etwas wie Hoffnung aufklingen zu lassen, die dann mit dem Cliffhanger wieder zum Einsturz gebracht wird.
 
Cover: wirkt ja gut, aber im Roman selber hätte es beliebige Szenen gegeben, die auch auf das Titelbild gepasst hätten. –Gut, das wäre dann wohl eher in Richtung Gruselroman gegangen, he, he, he.
 
1Die Schlüsselperson
Perry Rhodan Neo 80
von Dennis Mathiak
John Marshall im Agenteneinsatz für Free Earth.

Nun wissen die Leser zumindest, dass auch Satraks Sicherheitsmann Jemmico, der Celista im Auftrag der Imperatrice, sein eigenes Süppchen kocht.

Ihm ist Quiniu Soptor in die Hände gefallen, als eine Free Earth-Zelle ausgehoben wurde. Jemmico gedenkt sie auszuquetschen, um so in Erfahrung zu bringen, was es mit den Menschen und dem Solsystem auf sich hat. Und natürlich auch mit den Mutanten.

Zu dumm nur, dass die Targelonerin immer noch gestört ist. Zum Glück kann ein Freund helfen, der Ara Phiaster, der mit Veränderungen der Individualsignatur so seine Erfahrungen gemacht hat.
 
Der Roman war wirklich gut zu lesen, wenn man bedenkt, wie wenig Handlungsfortschritt es in Tat und Wahrheit gibt.

Okay, John Marshall betätigt sich als Agent für Free Earth und befreit Quiniu Soptor. Was ihn jedoch mehr stresst ist die Vision, die Anne Sloane seinem Unterbewusstsein entrissen hat: eine leblose Erde. Er will herausfinden, woher der Virus kommt, der zur Genesis-Krise geführt hat.
Sicher etwas, was beim nächsten Mal relevant sein wird.
 
Hier haben wir es mit einem gut erzählten Agenteneinsatz zu tun. Und mit der Feronin Akousa, wird sogar noch etwas Drama eingestreut. War alles unterhaltsam zu lesen, auch wenn ich viel lieber Perrys Abenteuer vom letzten Mal weitergelesen hätte, manno.   
 
Cover: Gibt auf meinem Kindle nicht viel her, farbig wirkt es aber einigermaßen.
 
1Das Seuchenschiff
Perry Rhodan Stardust 09
von Dennis Mathiak
Die FUNKENREGEN unter Quarantäne – und Tondesis Kampf auf dem Amöbenraumer.

Ohne zuviel zu verraten: es passiert einiges in diesem Roman!

Im einen Handlungsstrang (= ungerade Kapitel) geht es um Perry Rhodan, Eritrea Kush und die Stardust-Terraner, die alles unternehmen, um das HMI-Virus in seine Schranken zu weisen. Und sind selber auch infiziert.

Im zweiten Teil (= gerade Kapitel) wird der weitere (Leidens-)Weg von Tondeshi aufgezeigt und auch beschrieben, was mit den entführten Leuten passiert, die im letzten Band von den Jaroc aufgegriffen wurden. –Lasst es mich so sagen: es ist kein schöner Anblick. Der Film „Alien“ lässt grüssen!
 
Beide Teile generieren aus unterschiedlichen Situationen heraus Spannung und können durch diese Verlinktheit immer wieder auch die Kapitel mit einem Cliffhanger beenden, der einem kaum das nächste Kapitel in Ruhe durchlesen lässt.
Das bringt Abwechslung und Lesespaß.
 
Cover: Wau! Starke Komposition.

 
Soweit für dieses Mal.   
Wir lesen uns.
AD ASTRA

Michel

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