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K. H. Scheer: Der Unsterbliche - Perry Rhodan Band 19

1K. H. Scheer: Der Unsterbliche
Perry Rhodan Band 19

Nach dem  (eigentlich überflüssigen) Zwischenspiel auf Tuglan fliegt die STARDUST II zurück zur Wega. Als sie Ende Januar 1976 dort ankommt, droht der Stern sich binnen drei Wochen in eine Nova zu verwandeln.

Dies ist ein weiterer Teil des Galaktischen Rätsels. Hilfe für die bedrohten Ferronen ist nur auf Wanderer zu finden, dem »Planeten des Ewigen Lebens«.

Der UnsterblicheRhodan ist jetzt also moralisch sogar verpflichtet, den Ferronen zu Hilfe zu kommen und das Rätsel endgültig zu lösen, damit die Wega nicht detoniert. Die Terraner folgen der Bahn des Planeten, die an einem ihrer Scheitelpunkte auch durch das Solsystem führt, entdecken an der vermuteten Position jedoch nichts.

Durch einen Probeflug Rod Nyssens mit einem Raumjäger wird klar, dass sich der Planet hinter einem Energiefeld verbirgt. Die STARDUST wird jedoch beim näheren Heranflug zunächst abgestoßen, weil ihr eigenes Materieabwehrfeld gegen sie verwendet wird.Als die Maschinen nach Abschalten des Feldes nicht mehr zum Stoppen zu bringen sind, wird Guck mit Toufry eingeschaltet.Beide unterbrechen die Energiezufuhr zu den tosenden Triebwerken aber die STARDUST II ist schon zu nahe an Wanderer.Es gelingt Perry Rhodan, das Schirmfeld um den Kunstplaneten mit der STARDUST II teilweise zu   durchstoßen aber das Schiff bleibt  im Schirm  stecken. Die Besatzung findet eine Kunstwelt mit einer riesigen Maschinenstadt vor. Wanderer besteht aus einer planetengroßen Scheibe, die von einem Schutzschirm überdacht und von einer Kunstsonne beschienen wird. »ES«, wie man den Unsterblichen nun nennt, versetzt per Fiktivtransmitter ein Monster in die STARDUST II, das mit Mühe und einem schweren Desintegrator  unschädlich gemacht werden kann. Wenig später landet das Raumschiff auf der (bizarren) Scheibenwelt. Die Besatzung beobachtet einen Kampf zwischen Indianern und der Kavallerie aus der Geschichte Terras. Leutnant Everson findet einen Colt-Revolver, den Rhodan an sich nimmt.

Im Zentrum der Maschinenstadt befindet sich eine riesige Halle mit einem roten Tor. Der Hinweis darauf kommt von einem Wildwest-Banditen, der Rhodan zu einem Duell »in seiner Zeit« auffordert, das innerhalb einer Stunde stattfinden muss. Nach Ablauf der Frist wird es den Terranern unmöglich sein, das Gebäude zu betreten. Rhodan erschießt den von »ES« aus seiner Zeit geholten und schon einmal getöteten Banditen mit dem von Everson geborgenen Colt-Revolver. In der Halle angekommen, stehen sie »ES« gegenüber, der in einer seiner Gestalten als leuchtender Ball auftritt. Er bittet die zum Empfang der Unsterblichkeit Berechtigten näher zu treten. Der von Rhodan aufgeforderte Crest nähert sich »ES« und wird brutal zurückgestoßen mit dem Hinweis, dass die Arkoniden »ihre Chance verpasst haben«. Ein menschenähnliches Kunstwesen erscheint und erklärt, es stehe Rhodan mitsamt allen Einrichtungen zur Verfügung. Als Lohn für seine Mühen erhält Rhodan stellvertretend für die Terraner für 20.000 Jahre unbeschränkten Zugang zu Wanderer. Er darf das so genannte Physiotron nutzen. Durch eine Zelldusche wird sein körperlicher Zustand für die Dauer von 62 Jahren konserviert. Vor Ablauf der Frist muss eine erneute Zelldusche erfolgen, ansonsten tritt ein sofortiger Zerfall ein. Im Anschluss an seine durch die Zelldusche bewirkte Zellkonservierung schickt Rhodan Reginald Bull in das Physiotron.

Bei der Rückkehr zur Wega stellen die Terraner fest, dass diese wieder zu ihrer normalen Strahlungsintensität und Größe zurückgefunden hat. Rhodan ordnet einen Kurzaufenthalt auf Ferrol an.

Anmerkungen:
Laut Erstauflage und dem davon abgeleiteten E-Book befiehlt Perry Rhodan eine »Kurze Zwischenlandung auf Ferrol«. In der 4. und 5. Auflage und im Silberband 3 sagt Rhodan dagegen: »Keine Zwischenlandung auf Ferrol«.
Siehe auch: Hörspiel zum Heft, auch auf Jubiläums-CD.
Siehe auch: Die 10 coolsten Titelbilder der PERRY RHODAN-Serie im Perry Rhodan-YouTube-Kanal.

Der UnsterblicheKritik:
KHS  läuft zur Hochform auf. Endlich ist das galaktische Rätsel gelöst, Rhodan bekommt die Belohnung der relativen Unsterblichkeit, die eigentlich Crest zugedacht war.Das ist ein guter erzähltechnischer Kniff, denn durch diesen Kunstgriff kann die Serie lange im Voraus auch über Erzähljahrhunderte konzipiert werden.Mit ein Grund für ihre Langlebigkeit, verglichen mit anderen SF-Serien, die damals gestartet wurden -und schon bald eingestellt werden mussten.Natürlich nicht der einzige Grund für die Langlebigkeit der Serie.

Aber hier wird der Grundstein dazu gelegt.Nun kann Rhodan auch langfristig für die Menschheit planen – er wird noch genug Probleme bekommen.
Erwähnt sei auch noch das geniale Titelbild, das Bruck verwendet, mit dem Helm und mit dem Konterfei von Rhodan (Charles Lindbergh) und den Planeten im Hintergrund.Dieses Bild wird die Serie eine Weile prägen.(Auch ich habe es auf einem schwarzen Zippo, zusammen mit Band 1 und Heft 288).Farblich am  Besten finde ich es mit dem blauen Balken der Dritten Auflage darunter.
Jedenfalls wird in diesem Band die Grundlage für die  langjährige Zusammenarbeit zwischen Rhodan und ES gelegt.

Es werden noch viele spannende Folgeabenteuer um Wanderer und ES folgen.Das Gesicht der Serie wird also hier erstmals langfristig  vorgeprägt (Wortspiel beabsichtigt), nicht nur erzähltechnisch oder graphisch sondern auch im Realraum als  erfolgreiches Serienkonzept.Die Fans hatten die Serie angenommen.

Der UnsterblicheDer Unsterbliche
Perry Rhodan Bd. 19
von K. H. Scheer
Zyklus:     Die Dritte Macht
Titelbild von Johnny Bruck

Innenillustrator: Johnny Bruck
Erscheinung: 12. Januar 1962

Hauptpersonen:     Perry Rhodan, Reginald Bull, Thora, Crest, Thort, Gucky, Manuel Garand, Captain McClears, Leutnant Everson, „ER“ oder „ES“
Handlungszeitraum:    Januar 1976
Handlungsort:     Wanderer, Ferrol
Untertitel:
Ein ganzes Sonnensystem vom Untergang bedroht – nur Perry Rhodan kann die Rettung bringen …

Zusätzliche Formate:  E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 19,
Perry Rhodan-Gold-Edition,
Hörspiel zum Heft,auch auf Jubiläums-CD
enthalten in Silberband 3,
enthalten in Leihbuch 9

Innenillustrationen (hier nicht gezeigt):   

    unbekanntes Motiv
    Motiv auf der Vorspannseite
    © Pabel-Moewig Verlag KG

    Rod Nyssen
    © Pabel-Moewig Verlag KG

    Ein Monster in der STARDUST II

© Pabel-Moewig Verlag KG

© 2023 by H. Döring 

Kommentare  

#1 Cartwing 2023-06-20 18:59
Ein Meilenstein in der noch jungen Serie, obwohl ich ihn damals nicht wirklich überragend fand.
Das lag vor allem an dem Duell mit diesem seltsamen Cowboy, das fand ich einfach nur absolut unpassend - und ich mag keine Western...
#2 Larandil 2023-06-21 13:27
"Wenn der Unsterblichkeits-Sucher herumtrödelt, dann blase ich das Wega-System mitsamt den Ferronen weg. Einfach so. Weil ich's kann!" Ja, damals nahm man's wohl hin - aber inzwischen frage ich mich dann doch, ob ES sich damit nicht ziemlich disqualifizieren würde als positive Superintelligenz.
#3 AARN MUNRO 2023-06-22 09:11
@Cartwingt: Das geht mir genauso mit diesem "blöden" Cowboy.Ich mag auch keine Western.Darum fand ich auch später die Westerneinschübe von Voltz nicht gut. Es gibt da einige in der Serie.Don Redhorse konnte ich gerade noch tolerieren, weil es hier um die Diskussion von "Minderheitenschutz" ging und man eine geeinte Menschheit präsentieren wollte aus allen Völkern.Das verstehe ich.Da passt ein Indianer ebenso dazu wie ein "Eskimo" (Hole Hohle), wie die Inuit damals noch naiv genannt wurden ohne Wokeness oder politische Korrektheit.Auch der sehr viel spätere Wiedereinbau dieses Cowboys ( der ja sogar benamt wurde:Piet Rawland) in die Serie gefiel mir nicht.(Was mich außerdem immer an Rowland von KX erinnerte).
@Larandil: Ich nehme ja an, dass ES da ein Sicherheitsventil eingebaut hätte - und die Wegasonne dann wieder hätte abflauen lassen, ohne die Ferronen weichzukochen. Allerdings hätte es dann eben keine Unsterblichkeit gegeben für Rhodan und Konsortenkorps und die SI hätte nochmal 20.000 Jährchen warten müssen auf das nächste Volk.Für sie doch ein Klacks.Vielleicht auch eine kleine Zeitschleife oder eine Kausalumdrehung.

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